Migration von HELIOS 4th generation auf UB

Es gibt einige Änderungen in den Konfigurationsdateien oder Präferenzen zwischen HELIOS 4th generation (CD018 … CD020) und HELIOS UB (CD021). Diese Hinweise beschreiben detailliert die zur Lösung eventueller Konfigurationsprobleme notwendigen Schritte.

Base UB
Autorisierungsserver

Die Präferenzen „sysadmgroup“, „queadmgroup“, „prnadmgroup“ sowie „wsadmgroup“ werden jetzt ausschließlich vom Autorisierungsserver gelesen, gleiches gilt für „ypdir“.
Das HELIOS Dienstprogramm „chpasswd“ ist veraltet; Kennwörter werden jetzt mit „authutil“ angelegt oder geändert.

„dt“-Tools

Die HELIOS „dt“-Tools garantieren eine hohe Kompatibilität zwischen Mac OS X, Windows sowie UNIX und haben gegenüber den Standard-UNIX-Befehlen viele Vorteile:

  • Verbesserte Unterstützung für Windows- und Mac OS X-Clients
  • HELIOS Autorisierungsserver mit Unterstützung für AD / PDC
  • Verbesserte Kompatibilität für UNIX-Tools

Details finden Sie in der HELIOS News vom 19. April 2006

Abrechnungsdateien / „swho“
  • Die von „swho“ angezeigten Server- und von „server.acct“ aufgelisteten Druckernamen sind jetzt dieselben wie die von dem Befehl „srvutil status“ angezeigten Namen („afpsrv“, „pcshare“, „papsrv“, „mailsrv“, … anstatt „AFPServer“, „PCShare“, „LaserWriter“, „MailServer“, …).    
Parameter für Drucker-Benachrichtigungsskripte
  • Die 4th generation Software gestattete über die Präferenz „notifyprog“ unabsichtlich die Übergabe von Parametern an das Benachrichtigungsskript für eine Warteschlange vom Typ „In Datei drucken“. Der Nachteil dabei war, dass dadurch Probleme mit Leer- und Sonderzeichen entstanden. Die UB Software erlaubt hingegen nur die Angabe eines Pfades zu dem Skript. Parameter sollten im Benachrichtigungsskript selbst angegeben werden.
    Selbiges gilt für Warteschlangen vom Typ „Vorschau“ (Präferenz „pdfnotifyprog“) und „PDF erzeugen“ (Präferenz „distillnotifyprog“). 
Volume-Kodierung
  • Sämtliche CTRL-Zeichen von 0x01-0x1f (z. B. das alte ^01 für CTRL-A) werden jetzt binär statt in Hochkomma eingefasst gespeichert. Dadurch wird die Kompatibilität zwischen HELIOS UTF-8 und UTF-8 verbessert. Folgende Zeichen werden in HELIOS UTF-8 weiterhin in Hochkommas gesetzt um die Kompatibilität mit Windows und UNIX beizubehalten:
    /^*?<>|:"
    Aufgrund dieser Änderung kann es selten vorkommen, dass auf einige Dateien nicht mehr zugegriffen werden kann. Das gilt beispielsweise für „Icon^0d“, das von einem Mac OS Finder (vor Mac OS X) geschrieben wird. Da diese Dateien von Mac OS X nicht mehr genutzt werden, können sie gelöscht oder umbenannt werden. Lesen Sie dazu auch die HELIOS TechInfo #093.

    Um „Icon^0d“-Dateien zu löschen, wechseln Sie in das UNIX-Verzeichnis, in dem das Volume liegt und geben Sie folgenden Befehl ein (mit „sh“):
    find . -name Icon^0d | grep -v .rsrc | ( while read x; do /usr/local/helios/bin/dt rm "$x"; done )

    Hinweis: Der Befehl sollte nur dann ausgeführt werden, wenn kein Benutzer mit dem Volume verbunden ist. Zum Testen können Sie in der Zeile oben „dt ls -l“ anstelle von „dt rm“ verwenden. Die Dateien werden dann nur aufgelistet und nicht gelöscht. Wenn „dt“ verwendet wird, ist kein Rebuild nötig.

    Benennen Sie „Icon^0d“ mit diesem Perl-Skript um. Rufen Sie dieses Skript als „root“ auf und wechseln Sie in das Stammverzeichnis des EtherShare Volumes. Rufen Sie dann das Skript auf. Beachten Sie bitte, dass dieses Skript nicht ausgeführt werden kann, wenn noch Benutzer an dem Volume angemeldet sind. Das Skript ruft auch „rebuild“ auf, was auf größeren Volumes einige Zeit in Anspruch nehmen kann.
EtherShare UB
Kommentare für Mac AFP-Dateien und -Verzeichnisse
  • EtherShare UB speichert sämtliche Dateikommentare in UTF-8 statt in der Kodierung des Mac-Clients ab. Bereits vorhandene Dateikommentare in der Client-Kodierung, beispielsweise MacRoman, die Sonderzeichen wie Umlaute enthalten, werden nicht korrekt dargestellt. Die Kommentare können in der Mac OS 8/9 Dateiinformation geändert werden. 
Neue UTF-8-Präferenzen
  • Die Produkte der HELIOS 4th generation haben die Client-Kodierung (z. B. MacRoman) in den Einstellungen für Drucker-, Volume-, Server-, AppleTalk-Zonen- sowie für lange Benutzernamen verwendet. Werden Zeichen, die nicht zum ASCII-Zeichensatz gehören – wie beispielsweise Umlaute – verwendet, wird der Name in HELIOS UB „verstümmelt“.

    Für die Migration auf HELIOS UB weisen Sie diese Namen erneut über HELIOS Admin oder EtherShare Admin UB zu, um die korrekten UTF-8-basierten Präferenzen zu erhalten. Beachten Sie bitte, dass diese UTF-8-basierten Namen automatisch in die passende Client-Kodierung für ältere Clients und Drucker übersetzt werden. 
PCShare UB
Windows Drucker
  • Das Kennwort für Windows Drucker („smbif“) muss erneut über HELIOS Admin zugewiesen werden.
PCShare Telnet
  • Standardmäßig ist der PCShare Serviceport 2003 nur von „localhost“ aus zu erreichen, es sei denn, die Präferenz 'Programs/pcshare/RemoteAccess' ist auf TRUE gesetzt.
WebShare UB
WebShare Aktionsskripte
  • Der Ort für die WebShare Aktionsskripte hat sich geändert. Um eigene Skripte zu aktivieren, speichern Sie diese in „var/settings/WebShare/Actions“. Das alte Verzeichnis „var/webshare/actions“ wird nicht länger verwendet. Bereits vorhandene Aktionsskripte müssen von „var/webshare/actions“ nach „var/settings/WebShare/Actions“ verschoben werden. Das Verzeichnis „var/webshare/actions“ kann dann gelöscht werden.
  • Die Beispieldateien für WebShare Aktionsskripte werden nun in „var/settings/WebShare/Actions/Samples“ gespeichert. 
Virtuelle WebShare Benutzer
  • Das Format der Datei „HELIOSDIR/var/conf/webshare.passwd“ hat sich geändert. Das dritte Feld enthält jetzt den Benutzernamen anstelle einer Benutzer-ID. Ein leeres Feld charakterisiert einen Host-Benutzer. Um bereits bestehende Einträge in „webshare.passwd“ zu aktualisieren, muss das Feld „Als Host-Benutzer ausführen“ in „Benutzer verwalten“ für alle bereits existierenden Benutzer gesetzt werden. 
WebShare Präferenzen
 
  • Die Präferenzen „MailHost“ sowie „MailAccount“ gibt es nicht mehr. Die globalen Präferenzen „SMTPHost“ und „SMTPSender“ werden stattdessen verwendet. Diese Präferenzen lassen sich in HELIOS Admin > Vorgaben > Servervorgaben > SMTP setzen.
ImageServer UB
Layoutbilder
  • Ältere Layoutbilder, die Schmuckfarben enthalten, werden keine gültigen Schmuckfarben mehr enthalten. ImageServer UB erkennt Schmuckfarben, Alphakanäle und -masken, während ältere Versionen die falschen Flags zum Kodieren dieser Farben verwendet haben. Nutzen Sie zum Aktualisieren von Layoutbildern, die Schmuckfarben enthalten, daher „touch“ oder „opitouch“. 
„opisrv“ Telnet
  • Standardmäßig ist der Port 2002 nur von „localhost“ aus zu erreichen, es sei denn, die Präferenz 'Programs/pcshare/RemoteAccess' ist auf TRUE gesetzt.
ImageServer Einstellungen / ordnerspezifische OPI-Einstellungen
  • Die Bedeutung der Option „Beschneidungspfade für Bitmap-Bilder während der Ausgabe ignorieren“ in den HELIOS Admin ImageServer Vorgaben hat sich geändert:
    Die Präferenz ist jetzt 'Global/Printer/IgnoreMasks' anstatt 'Global/Opi/IgnoreMasks'. Wurde diese Option in der Vergangenheit verwendet, sollte sie durch Aufruf dieses Befehls gelöscht werden:
    prefvalue -k Global/Opi/IgnoreMasks -d
    Diese Option wird für die Layouterzeugung nicht länger gebraucht, da sämtliche Pfade jetzt in das Layoutbild kopiert werden und direkt aus der Layoutanwendung zugewiesen werden können.
  • Die Bedeutung der ordnerspezifischen OPI-Optionen „%x“ und „%y“ hat sich dahin gehend geändert, dass sie nur noch als Ausgabeoptionen wirken und daher die Layouterzeugung nicht mehr beeinflussen.  
„scriptsrv“
  • Script Server Skripte werden jetzt im Ordner „Script Server“ im Volume „Settings“ („var/settings/Script Server“) gespeichert. HELIOS Beispielskripte liegen im Volume „Settings“ im Unterverzeichnis „Script Server/Samples“.
    Das Volume „Scripts“ („var/scripts“) wird nicht länger für Script Server Skripte genutzt. Vorhandene Skripte müssen von „var/scripts“ nach „var/settings/Script Server“ verschoben werden. Das Volume „Scripts“ sowie das Verzeichnis „var/scripts“ können danach gelöscht werden.
  • Die Konfiguration von Script Server Warteschlangen wird jetzt in der HELIOS Präferenzdatei gespeichert. Lesen Sie dazu auch die Beschreibung zu HELIOS Update u0551.
  • Sämtliche Beispielskripte für den HELIOS Script Server haben die Dateiendung „.pl“. 

Migration von HELIOS UB64 auf G8
Migration von HELIOS UB2 auf UB64
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Migration von HELIOS UB+ CD023 auf CD024
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