WebShare Leistungsvergleich

• Methoden der Dateikomprimierung
• Verzögerung vor Downloadbeginn
• Wie viele HTTP-Anfragen sind pro Sekunde möglich?
• Wie schnell können Verzeichnisse gelesen werden?
• Fazit

Methoden der Dateikomprimierung

Für folgende Dienste gibt es keine Dateikomprimierung: AFP, SMB/CIFS, WebDAV, FTP und SSH FTP. Lediglich Xinet WebNative sowie HELIOS WebShare komprimieren Dateien beim Herunterladen vom Server. Die Tabelle listet Komprimierungsmethode und -rate für jedes Produkt auf.

Das Format Zip (Flate), wie in HELIOS WebShare verwendet, hat den Vorteil, dass es in Windows Betriebssystemen ab XP bereits vollständig integriert ist. Zip-Dateien werden vom Microsoft Windows Explorer unterstützt. Unter Mac OS 9 und Mac OS X werden Zip-Dateien von der integrierten Anwendung StuffIt unterstützt. Ein weiterer Vorteil ist, dass Dateien, die mit Zip (Flate) komprimiert sind, kleiner als mit StuffIt komprimierte Dateien sind, was zu schnelleren Downloads führt. WebShare Zip-Downloads können auch komplette Unterverzeichnisse enthalten. WebNative verfügt nicht über diese Fähigkeit.

Verzögerung vor Downloadbeginn

Diese Tabelle listet für die einzelnen Produkte die Verzögerung zwischen dem Markieren der Dateien zum Herunterladen bis zum Beginn des Downloads. Die Verzögerung erklärt sich dadurch, dass das Archiv erst auf dem Server erstellt werden muss.

Bei HELIOS WebShare wird das Archiv ohne Verzögerung sofort heruntergeladen. Die von WebShare verwendete Komprimierung, die auf der HELIOS „zipstream“ Technologie beruht, wird während des Downloads („on-the-fly“) angewandt. Der WebShare Download-Stream wird vom WebShare File Server zum WebShare Webserver geleitet und von dort zum Webbrowser. Dabei werden keine temporären Dateien angelegt.

Wie viele HTTP-Anfragen pro Sekunde sind möglich?

Zur Leistungsbewertung wurden die Tests mit dem Kommando „curl“ bzw. „wget“ durchgeführt.

Die Testergebnisse zeigen, dass der HELIOS WebShare Webserver jede CGI-Webserverlösung übertrifft.

Wie schnell können Verzeichnisse gelesen werden?

Wie viele Netzwerkpakete müssen über das Internet geschickt werden, um den Inhalt eines Verzeichnisses von einem entfernten Web-Client aus aufzulisten?

Der Test wurde nach der Autorisierung am Server durch Öffnen eines Volumes und Auswählen einer Datei ohne diese zu öffnen durchgeführt. Das Root-Verzeichnis des Servervolumes enthielt ca. 34 Ordner. Wir haben den Dialog „Datei öffnen“ in Photoshop benutzt, um einen Ordner zu öffnen und die Datei auszuwählen (ohne die Datei in Photoshop zu öffnen).

Dies zeigt deutlich, dass sich mit AFP- und SMB/CIFS-Volumes, die über das Internet gemountet werden, nur schwer arbeiten lässt, da viele Netzwerk-Anfragen lange Verzögerungen für die Clients verursachen. Der Test mit Mac OS X mit 2440 Paketen benötigte in einem lokalen Netzwerk weniger als 1 Sekunde. Derselbe Test hätte bei einem  64 Kbit-Netzwerk mehrere Minuten in Anspruch genommen. FTP benötigte nur 67 Pakete, beinhaltete jedoch keine Datei-Icons, die bei anderen Lösungen dabei waren.

Beim Test mit WebDAV (auf einem Apple iDisk Volume) benötigte das Öffnen des Volumes und des ersten Ordners bereits ca. 500 Pakete, beim Auswählen einer Datei in Photoshop war der Rechner für mehrere Minuten komplett ausgelastet, mit dem Ergebnis, dass am Ende 12000 Pakete geschickt wurden. Dies zeigt klar wie ineffizient der Einsatz von WebDAV Volumes mit wichtigen Anwendungsprogrammen ist. Der Test wurde mit einer schnellen 2 Mbit Internetverbindung durchgeführt.

Der Test mit WebNative wurde über den Demo-Benutzer „Demo INK“ durchgeführt. Es wurde der Ordner „advertisers“ geöffnet und eine Datei für den Download ausgewählt.

HELIOS WebShare ist die einzige Lösung, die über ein optimiertes Protokoll verfügt, das im HELIOS Webserver eingebaut ist. Neun mal weniger Pakete als Xinet WebNative bedeutet für WebShare Anwender weniger Verzögerungen und schnellere Antwortzeiten.

Q: Warum verwenden Windows und Mac OS 9 & OS X so viele Pakete zum Erstellen von Verzeichnislisten?

A: Das Finder- bzw. Explorer-Fenster geht erst einmal alle Dateien und Metadaten durch. Dies wird von einigen übergeordneten API-Calls erledigt, die wiederum viele untergeordnete API-Calls aufrufen, was zu Netzwerkpaketen führt. Beispielsweise listet der Dialog „Datei öffnen“ sowohl das aktuelle Verzeichnis auf als auch die erste Ebene aller Unterverzeichnisse, um Verzeichnis- und Icon-Informationen zu sammeln. All dies wird mit tausenden von Netzwerkpaketen erledigt. Leider optimieren weder Apple noch Microsoft dies in ihren Betriebssystemen, da es auf lokalen Maschinen und mit den heutigen lokalen Netzwerken und Servern problemlos funktioniert.

Bitte beachten Sie: Die Tabelle gibt einen Überblick darüber, wie viele Pakete in den verschiedenen Netzwerken bewältigt werden können. Diese Anzahl hängt von der Paketgröße und dem Netzwerktyp ab und ist lediglich eine Schätzung.

Dies zeigt deutlich, dass es eine intelligente Serverlösung für den entfernten Dateizugriff erfordert. HELIOS WebShare und Xinet WebNative bieten jeweils eine webbasierte Lösung, was den Vorteil hat, dass die Dateien im Browser über HTML mit Icon angezeigt werden und darüber hinaus mit viel weniger Paketen als beim Direktzugriff über AFP oder SMB/CIFS auskommen.

Q: Warum wird WebDAV nicht für den entfernten Dateizugriff empfohlen?

A: Der Nachteil einer jeden Dateisystem-Lösung, wie z. B. AFP, SMB/CIFS und WebDAV ist der, dass, wenn ein Dateisystem über eine langsame Netzwerkverbindung aufgerufen wird, kein anderes API das Dateisystem nutzen kann (z. B. Status von Disk Free), während die erste Anfrage noch nicht abgeschlossen ist. Das bedeutet, dass das System während eines andauernden Datentransfers praktisch „gesperrt“ ist . Bei Transfers, die auf Anwendungen basieren, wie z. B. FTP, sperrt der Browser das Dateisystem nicht, so dass die Übertragung das Betriebssystem und andere Anwendungen nicht blockiert.

Dateien, die für die Tests verwendet wurden

Folgende Dateien wurden für die Komprimierungstests beim Herunterladen verwendet. Es wurden für alle Tests dieselben Dateien von der Xinet WebNative Demowebsite (www.xinet.com) verwendet. Daher wurden keine Dateien für die Zip-Download Tests optimiert:

Fazit

Das in HELIOS WebShare verwendete zweistufige Serverkonzept ist die schnellste Lösung für den entfernten Dateizugriff. Keine andere Lösung kann WebShare hinsichtlich Leistung und Sicherheit das Wasser reichen. Der Vorteil für die Anwender ist, dass WebShare einen schnellen, einfachen und zuverlässigen Zugriff auf die Dateiserverdaten bietet.

WebShare Zugriffssicherheit auf den Server