Neue Funktionen in HELIOS ImageServer 2.5

Script Server

HELIOS ImageServer 2.5 enthält einen Script Server Dienst, der nach dem „Hot Folder“-Prinzip arbeitet. In diesen Hot Folder können Dateien einfach per „Drag & Drop“ gezogen werden. Die Idee eines Hot Folders ist, dass, sobald Dateien in diesem Ordner abgelegt werden, automatisch ein Prozess gestartet wird, der die Dateien entsprechend dem zuständigen Skript verarbeitet.
 
Die Vorteile des Script Server sind:
  • Ereignisgesteuert anstatt stetiger Nachfrage im Ordner („Polling“)
  • Zeitgleich aufgerufene Skripte werden hintereinander abgearbeitet, um so Überlastungen auf dem Serversystem zu vermeiden
  • Eine zentrale Konfigurations- und Logdatei für den Script Server kann in EtherShare Admin einfach konfiguriert werden
  • Die Ausfallsicherheit des Script Servers wird durch den HELIOS Base Service Controller gewährleistet
  • Eigene Skripte können kurz gefasst werden. Ein paar Zeilen UNIX-Shell- oder Perl-Skript reichen aus, um Serveraufgaben, wie beispielsweise die Umwandlung aller Eingangsdateien in ein farbangepasstes TIFF-Format mit zugeordnetem ICC-Profil, zu erledigen

PNG- (inkl. transparentem Beschneidungspfad) und BMP-Bilder

ImageServer 2.5 unterstützt auch die Bildformate PNG und BMP für Layouterzugung und OPI-Bildersetzung. Für PNG-Dateien können transparente Beschneidungspfade definiert werden, welche während der Bildersetzung auf dem Server aufgelöst werden.

Einstellungen für ICC-Rendering Intent (EtherShare Admin)

Diese neue Funktion bietet verschiede „Strategien“ zur Umwandlung einer Bilddatei von einem Farbraum in einen anderen. 5 Einstellungen sind frei auswählbar:
  • Automatisch
  • Perceptual
  • Relative Colorimetric
  • Saturation
  • Absolute Colorimetric 
 
EtherShare Admin Fenster „ICC Intents“

Beschneidungspfade aus Satzprogrammen (EtherShare Admin)

Bei einer Rasterbilddatei, die bereits Informationen zum Beschneidungspfad enthält, kann ein erneutes Zuweisen von Pfadinformationen in einem Satzprogramm zu Überlagerungen und damit zu ungewünschten Ergebnissen führen. EtherShare Admin beinhaltet jetzt eine neue Option (siehe Kontrollkästchen Beschneidungspfade für Bitmap-Bilder während der Ausgabe ignorieren in der Abbildung unten), die den Server bereits vorhandene Pfade in einer Rasterbilddatei ignorieren lässt und so die Definition von Beschneidungspfaden im Satzprogramm (z. B. Quark XPress, InDesign) erlaubt. Diese Option kann auch auf Ordnerebene, über ordnerspezifische OPI-Einstellungen, gesetzt werden.
 
EtherShare Admin Fenster „OPI-Server-Vorgaben“

Zusätzliche Kanäle in Rasterbildern (EtherShare Admin)

Manchmal enthält eine Rasterbilddatei zusätzliche Kanäle, beispielsweise Alphakanäle zu Hilfszwecken, welche die OPI-Bildersetzung ernsthaft beeinträchtigen könnten. Mittels einer neuen Option in EtherShare Admin (siehe Kontrollkästchen Zusätzliche Kanäle für Bitmap-Bilder ignorieren in der obigen Abbildung) kann der Server diese Kanäle ignorieren. Diese Option kann auch auf Ordnerebene, über ordnerspezifische OPI-Einstellungen, gesetzt werden.

Meldung von OPI-Dateiereignissen

Anwendungsprogramme werden vom OPI-Server über Dateiänderungen benachrichtigt. Dies geschieht über eine TCP/IP-Verbindung. Zusätzlich werden weitere Ereignisse, wie das Entfernen von Dateien oder das Umbennenen von Verzeichnissen, in der neuen Version gemeldet.
 
Diese Anwendungen von Drittanbietern nutzen gemeldete Dateiereignisse:
  • Cumulus (Canto)
  • MediaBeacon (Brightech) 

Dateigrößen bis 64-bit

ImageServer 2.5 kann nun Dateigrößen bis 8.3 Millionen TB (64-bit) verarbeiten. Die alte 32-bit-Unterstützung kann nur Dateien bis zu einer Größe von 2 GB verarbeiten. Dies ist von großer Wichtigkeit, da PostScript-Dateien manchmal größer als 2 GB sind.

TIFF-Bilddateien

HELIOS ImageServer unterstützt TIFF-Bilddateien, auch solche folgender Art:
  • Zip-komprimierte TIFF-Dateien
  • JPEG-komprimierte TIFF-Dateien
  • TIFF-Dateien mit mehreren Kanälen

„touch.exe“ für Windows

„touch.exe“ ist ein Tool für Windows, das dafür gedacht ist, bei der Erzeugung neuer Layoutdateien zu helfen. Dies kann entweder dann notwendig werden, wenn Sie Layouts ersetzen möchten, die von einer früheren Version von ImageServer (davor EtherShare OPI) generiert wurden, mit der Programmversion 2.5 kompatibel machen möchten oder wenn Sie in EtherShare Admin OPI-Einstellungen geändert haben und die Layoutdateien dementsprechend aktualisieren möchten.

OPI-Drucken auf Windows Druckern (über SMB/CIFS)

Die Unterstützung von HELIOS Windows Druckern hat den Vorteil, dass der OPI-Prozess unmittelbar während der Druckausgabe abläuft, z. B.:
  • Bildersetzung
  • ColorSync / ICC Separation / Proof
  • Skalieren / Beschneiden
  • Ausgabeoptimierung 
 
(PCShare 3.1 erforderlich)
 
EtherShare Admin Fenster „Drucker“ (Windows Drucker)

Neue Funktionen für die Stapelverarbeitung bei der Bildumwandlung

  • Beschneiden
  • Drehen (90°, 180°, 270°)
  • Spiegeln 

„HELIOS OPI Tune Up“ XTension für XPress 5

Bilder mit eingefärbtem Hintergrund in Quark XPress 5 durch „HELIOS OPI Tune Up“ XTension für Mac und Windows.

Selbst definierte Farben für in-RIP-Separation

Quark XPress wandelt eingefärbte Bilder, die Schmuckfarben enthalten, während der Composite-Ausgabe in CMYK-Prozessfarben (Schmuckfarben gehen definitiv verloren!). Die von ImageServer 2.5 durchgeführte Bildersetzung erzeugt eine PostScript Level 2-Ausgabe, wodurch die Schmuckfarben für in-RIP-Separation oder PDF-Erzeugung erhalten bleiben. 

Web Icons

Mit dem Kommando „layout“ lassen sich jetzt in x/y-Pixeln angegebene Bilder bzw. Icons erzeugen, die für Webbrowser optimiert sind.

Mac OS 9 und Mac OS X

Die OPI-Tools „touch“ und „Tagger“, die sich im Ordner „OPI Tools“ im Volume „HELIOS Applications“ befinden, stehen jetzt nativ sowohl für Mac OS 9 als auch für Mac OS X zur Verfügung:
  • „touch“
    Das Programm „touch“ ist ein Mac Tool, welches dazu gedacht ist dem Anwender bei der Erzeugung neuer Layouts zu helfen. Dies kann beispielsweise dann notwendig werden, wenn in EtherShare Admin OPI-Einstellungen geändert wurden und bereits vorhandene Layoutdateien dementsprechend „aufgefrischt“ werden müssen. Oder, wenn Sie Layouts, die von einer früheren Version von ImageServer (EtherShare OPI) generiert wurden, mit ImageServer 2.5 kompatibel machen möchten 
  • „Tagger“ für ICC-Profile
    Mit diesem Tool lassen sich ICC-Profilinformationen Bilddateien manuell zuordnen, z. B. „Euro 2.6 UCR-370“ zum Drucken. Eine große Auswahl von Standardprofilen wird bereits bei der Softwareinstallation in das Servervolume „ICC-Profiles“ kopiert

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