Unterstützung für geschützte PDF-Dateien
PDF Handshake überprüft die Sicherheitseinstellungen in einem PDF-Dokument. Es werden alle Dokumente unterstützt, die keinen Eintrag im Feld
Kennwort zum Öffnen der Datei: (Eintrag: "Nein") haben, selbst wenn andere Sicherheitsoptionen gesetzt sind.
Drucken: muss für die Dokumente "Zulässig" sein. Sonst sind die Menüeinträge
PDF Handshake Print... und
PDF Handshake Export... ausgegraut, und die OPI-Layouterzeugung wird für die entsprechenden Dokumente deaktiviert.
Um zu überprüfen, ob ein Dokument durch Sicherheitseinstellungen geschützt ist, verwenden Sie den Befehl
Sicherheit... des Eintrags
Dokumentinfo im Acrobat-Menü
Datei, wie in Abb.
9 gezeigt wird.
Abb. 9: Sicherheitseinstellungen mit Acrobat überprüfen
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Wenn
Drucken für Ihr PDF-Dokument auf "Nicht zulässig" steht, dann müssen Sie das Dokument erneut sichern (indem Sie die Option
Speichern unter... verwenden, wie in Abb.
10 gezeigt wird) und dann für das neue Dokument die Sicherheitsvorgaben ändern. Ein
Kennwort zum Öffnen der Datei - sofern dieses gesetzt ist - muss auf die gleiche Weise beseitigt werden. PDF-Dokumente, die mit einem
Kennwort zum Öffnen der Datei versehenen sind, können nicht von PDF Handshake verarbeitet werden.
Wichtig: Änderungen in den Sicherheitseinstellungen erfordern die Kenntnis des Sicherheitskennworts. Bitte lesen Sie daher in der entsprechenden Dokumentation der Acrobat Software die richtige Handhabung nach.
Abb. 10: Ändern der Sicherheitsoptionen
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Composite und separierte PDFs
PDF Handshake kann Composite
und vorseparierte PDF-Dokumente verarbeiten.
Ob Sie Composite oder vorsepariert aus Ihrem Originalprogramm drucken (bevor Sie das PDF erzeugen) hängt von Ihrem Workflow und Ihren Anforderungen ab. Falls Sie z.B. Überfüllungsinformationen in Ihrer PDF-Datei haben möchten, könnten Sie gezwungen sein, Farbuszüge zu drucken. Das liegt daran, dass einige Programme, wie z.B. QuarkXPress, keine Überfüllungsinformationen in die PostScript-Ausgabe schreiben, wenn Sie Composite drucken.
Vorseparierte PDF-Dokumente werden automatisch vom UNIX-Programm "pdfprint" und den PDF Handshake Acrobat-Plugins erkannt. Wenn Sie vorseparierte Dokumente mit PDF Handshake drucken oder exportieren, gelten folgende Regeln:
- Separiertes Drucken ist aktiviert.
- Die Optionen Convert Spot To Process und Overprint Black sind deaktiviert.
- Farbanpassung ist deaktiviert.
- Die Rasterwerteinstellungen für jede Farbe sind den Seiten mit den entsprechenden Auszugsfarben angewandt.
Vorseparierte PDF-Dokumente werden auch von EtherShare OPI erkannt. Sie werden wie folgt gehandhabt:
- Die UNIX-Programme "layout"- und "pdftoeps" erzeugen DCS-Dateien mit Standard Composite-Bildschirmvoransichten. Diese sind in beiden Fällen pixelbasiert bei einer maximalen Auflösung von 150 dpi (,pdftoeps") bzw. den Wert, der der Servervoreinstellung für Platzierungsbilder entspricht (layout). Das "layout" Programm legt die Platzierungsbilder als DCS-Einzeldatei an, während das "pdftoeps"-Programm diese als DCS 1- oder DCS 2-Mehrfachdateien speichert. Für die CMYK-Auszüge werden die Suffixe .C, .M, .Y, und .K verwendet. Schmuckfarbenauszügen werden andere bislang unbenutzte Buchstaben in alphabetischer Reihenfolge zugewiesen. Das Suffix steht hier in keiner Beziehung zu dem Namen der Schmuckfarbe.
- Der separierte und Composite-Ausdruck von Dokumenten, die Platzierungsbilder von vorseparierten PDF-Dateien beinhalten, über eine OPI-Druckerwarteschlange mit Bildersetzung wird - außer für eine Druckvorschau - voll unterstützt.
Wichtig: Der Composite-Druck von Dokumenten, die Platzierungsbilder von vorseparierten PDF-Dateien beinhalten, führt über eine Druckvorschauwarteschlange zu leeren Bildrahmen in der Vorschau.
Sie können die PDF Handshake Server-Software im Demomodus betreiben. Wenn Sie das tun, sind unsere Server-Schriften nur für die OPI Layouterzeugung verfügbar - sie können nicht zum Drucken verwendet werden. Die einzige Ausnahme ist "Courier". Diese Schrift steht immer zur Verfügung.
Hintergrundinformationen über die verschiedenen Arten von Schriften und die Art und Weise, wie diese von PDF Handshake gehandhabt werden, finden Sie im Anhang
A 4: "Über Schriften".
Komprimierte PDF-Dokumente und komprimierte Bilder in PDF-Dokumenten können ohne Probleme bearbeitet werden. PDF Handshake erkennt alle gängigen Arten von Komprimierungen wie JPEG, CCITT, ZIP usw.
Wenn Sie EtherShare OPI benutzen und eine PDF-Datei in eine EPSF-Datei umwandeln (egal ob EPSF mit hoher Bildauflösung oder Layoutqualität), beachten Sie bitte, dass diese neue EPSF-Datei - unabhängig von den Servereinstellungen - nicht komprimiert ist.
Über
Farbauszüge und Schmuckfarben
Schmuckfarben in PDF-Dateien werden erkannt. PDF Handshake bietet darüber hinaus die Option
Convert Spot To Process an, mit deren Hilfe Sie beim Drucken von Separationen alle Schmuckfarben in CMYK umwandeln können. Die Option ist sowohl bei der direkten Ausgabe von Ihrer Serverplattform aus als auch beim Druck von einem Macintosh, der unser Acrobat Exchange/Reader Druck-Plugin nutzt, verfügbar.
Über die zwei unterschiedlichen Bildprofile für PDF-Dokumente
PDF-Dateien können mehrere Bilder in unterschiedlichen Farbräumen (z.B. CMYK oder RGB) in einem einzigen Dokument enthalten. Für eine korrekte Farbanpassung sollten diese PDF-Dateien zwei Bildprofile erhalten - eines für die RGB-Elemente und eines für die CYMK-Elemente im Dokument. Wenn Sie EtherShare OPI nutzen, können Sie mit den "Tagger"-Programm die Profile dem PDF-Dokument zuweisen. Außerdem können Sie serverweite Standards festlegen, indem Sie EtherShare Admin nutzen oder PDF-Dokumente temporär "taggen" bevor Sie drucken. Unser Acrobat Druck-Plugin stellt für diesen Fall Aufklapp-Menüs bereit und auch das pdfprint-Programm bietet die erforderlichen Parameter (siehe Kapitel
9.1 "Druck von PDF-Dateien unter Verwendung von "pdfprint"").
Wenn Sie PDF-Dateien von einem Kunden erhalten, können Sie auf einem Macintosh die Option
Allgemeine Information nutzen, um zu prüfen, ob diese Dateien schon Profilinformationen enthalten, die mit EtherShare OPI 2.1 den Dateien zugewiesen worden sind. Sollte dies der Fall sein, dann werden die Namen der Profile im Feld
Kommentar: des Fensters
Information aufgeführt (siehe Abb.
11). EtherShare OPI Benutzer können Profilinformationen mit dem "Tagger" Programm prüfen.
Abb. 11: Zugriff auf Profilinformationen
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Über die Anpassung von Farbdaten mit OPI
Die Handhabung der Umwandlung von Farbdaten hängt davon ab, ob EtherShare OPI 2.1 auf Ihrem Server installiert ist oder nicht. Wenn Sie EtherShare OPI nutzen, lesen Sie bitte weitere Einzelheiten bei der Umwandlung von Farbdaten in den Kapiteln 5.5 und 5.6 des OPI-Handbuchs nach.
Über die Anpassung von Farbdaten ohne OPI
Wenn Sie PDF Handshake nur mit EtherShare 2.6 nutzen, dann verhält sich der Server wie folgt:
Im Prinzip aktivieren Sie das Farbanpassungsmodul, indem Sie ein ICC-Druckerprofil in der gewünschten Druckerwarteschlange auswählen (dies wird in Kapitel
7.2.2 beschrieben). Wenn Sie das tun, werden alle Farben in Ihren PDF-Dateien während des Druckens an den Farbraum des Druckers angepasst.
Wenn Sie kein Druckerprofil auswählen, findet möglicherweise eine Anpassung der Farbdaten "hinter den Kulissen" statt. Dies hängt davon ab, ob Sie Composite oder separiert drucken:
- Composite drucken:
Alle Farbräume in Ihren PDF-Dateien bleiben, wie sie sind. Das Farbanpassungsmodul greift nicht in die Ausgabe ein.
- Farbauszüge drucken:
Es wird eine implizite Farbanpassung ausgeführt. Nicht-CMYK-Farbräume in Ihren PDF-Dateien (z.B. CIE Lab, RGB, indizierte Farben) werden automatisch nach CYMK umgewandelt. Der Server benutzt den "CMYK Standard" für die Anpassung der Farbdaten. Die Standardeinstellung dafür ist Euroskala - Sie können diese Einstellung nur dann in SWOP ändern, wenn Sie EtherShare OPI nutzen.
Strich- und Graustufenfarbräume bleiben immer unverändert.
Hinweis: Bitte denken Sie daran, dass Sie das "ICC-Profile"-Volume nicht von Ihrem Server entfernen dürfen, da dies die implizite Farbanpassung deaktiviert.
PPD-Dateien müssen sorgfältig ausgewählt werden, um die korrekte Ausgabe über einen Drucker zu garantieren. Sie können bei der Konfiguration einer Druckerwarteschlange in EtherShare Admin eine PPD-Datei auswählen. Zusätzlich können Sie eine PPD-Datei auf Ihrem Macintosh auswählen, während Sie den Drucker anlegen. Diese beiden PPD-Dateien sollten identisch sein. Das Acrobat PDF Handshake-Plugin prüft dies für Sie und warnt Sie, falls sie es nicht sind.
Wichtig: Die beiden PPD-Dateien werden nur anhand ihres Namens und nicht nach dem Inhalt auf Gleichheit geprüft. Um optimale Druckergebnisse zu garantieren, vergewissern Sie sich, dass gleichnamige PPD-Dateien den gleichen Inhalt haben.
Profile für Nicht-PostScript-Drucker
Das "ICC-Profiles"-Volume, das während der Produktinstallation automatisch angelegt wird, enthält zwei ICC-Druckerprofile für den Epson StylusColor Tintenstrahldrucker, d.h. für ein Nicht-PostScript-Gerät. Mit PDF Handshake müssen Sie in eine EtherShare-Druckerwarteschlange drucken und Nicht-PostScript-Ausgabegeräte werden nicht unterstützt. Allerdings können Anwender der HELIOS-Druckervorschau die Epson StylusColor-Profile zur Proofausgabe auf Epson Tintenstrahldruckern verwenden. In Kapitel 5.4 des Print Preview Handbuchs finden Sie mehr Informationen zu diesem Thema.
Probleme mit der Seitengröße beim Destillieren von EPSF-Dateien.
Wir empfehlen, die Acrobat Distiller-Software beim Erzeugen von PDF einzusetzen. Der Distiller könnte Probleme haben, die Seitengröße von EPSF-Ausgangsdateien zu erkennen. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Abb.
A-6 im Anhang
A 1: "PDF-Dateien mit Acrobat Distiller nutzen" und der Erklärung über die Option
Prolog/Epilog verwenden.