HELIOS EtherShare 2.6 Benutzerhandbuch


5 EtherShare Admin
5.1 Generelle Bemerkungen
Dieses Kapitel beschreibt den Einsatz des Macintosh-Programms EtherShare Admin durch den Systemadministrator oder andere autorisierte Personen. Das EtherShare-System kann mit diesem Programm in geeigneter und sicherer Weise von jedem Macintosh-Arbeitsstation aus konfiguriert werden. Es kann auch zum Anlegen von normalen Benutzern, Gruppen und Ausgabegeräten auf dem Server genutzt werden. In einer Umgebung mit mehreren Servern können Sie mehrere EtherShare Admin-Verbindungen gleichzeitig herstellen, um bestimmte Konfigurationsdaten zwischen zwei oder mehreren Hosts auszutauschen.
EtherShare Admin steht auch normalen Benutzern zur Verfügung. Es ermöglicht ihnen aktuelle EtherShare-Konfigurationen und Drucker-Warteschlangen einzusehen, jedoch können nur autorisierte Personen Änderungen vornehmen (siehe unten: Sicherheit - wer kann EtherShare Admin nutzen?).
Um EtherShare Admin nutzen zu können, muss der Administrationsserver auf dem einzurichtenden Host laufen. EtherShare ist so konfiguriert, dass dieser Server bei einem Systemneustart automatisch gestartet wird. Der Administrationsserver kommuniziert mit EtherShare Admin entweder über ein angepasstes Protokoll, das HELIOS aus dem AppleTalk Filing Protocol (AFP) abgeleitet hat und welches für andere AppleTalk-Geräte transparent ist. Oder es wird eine TCP/IP-Kommunikation genutzt, die die gleichzeitige Verwaltung mehrerer Server aus der Ferne erlaubt und dabei sowohl AppleTalk- als auch TCP/IP-Verbindungen im parallelen Betrieb gestattet.

.Wichtig: Mit der EtherShare Admin Version 2.6 können Sie keine EtherShare Version 2.2 oder ältere einrichten. Genauso wenig ist es möglich EtherShare 2.6 mit der Admin Version 2.2 auf dem Server einzurichten.

Andere Kapitel in diesem Handbuch beschreiben, wie Verwaltungsarbeit zur Konfiguration und Pflege des EtherShare-Systems direkt auf dem Host ausgeführt werden kann. Dies kann beispielsweise mit einem Standard-Editorprogramm wie vi geschehen. Die meisten dieser Aufgaben können jedoch viel einfacher durch den Einsatz des Macintosh-Programms EtherShare Admin von einer beliebigen Macintosh-Arbeitsstation aus erledigt werden.
Das EtherShare Admin-Programm bietet ein hohes Maß an Komfort für den Systemadministrator. Die Anwender-Umgebung des Macintosh ermöglicht die grafische Darstellung der Host-Konfiguration durch Listen und Fenster. EtherShare Admin ermöglicht die Einrichtung, Konfiguration und auch das Löschen von Benutzern, Gruppen, Volumes und Druckern von einer Arbeitsstation aus. Sie können auch die Liste der verfügbaren fest eingerichteten Schriften jedes PostScript-Druckers überprüfen und zusätzliche frei zuladbare Schriften auf dem Druckserver installieren.
EtherShare Admin greift auf unterschiedliche Konfigurationsdateien des Systems zu und modifiziert diese in einer Weise, wie es auch ein Editor tun würde. Allerdings haben EtherShare Admin und der Administrationsserver eingebaute Sicherheitsmechanismen, die dafür sorgen, dass sich widersprechende oder ungültige Konfigurationseinstellungen nicht möglich sind.
Änderungen an den Konfigurationsdateien "afpvolumes" und "suffixes" werden sofort von allen "afpsrv"-Prozessen erkannt.
Änderung an den Konfigurationsdateien "suffixes" und "afpvolumes", die mit Hilfe von EtherShare Admin durchgeführt werden, erfordern keine neue Anmeldung der Benutzer am Server. Manuell hinzugefügte Änderungen oder solche, die ganz ohne EtherShare Admin gemacht wurden, werden erst wirksam, wenn die AppleShare-Clients alle EtherShare-Volumes vom lokalen Schreibtisch entfernt haben und diese anschließend erneut laden.
Vorteile:
Potenzielle Nachteile:
Machen Sie es sich zur Gewohnheit, die Möglichkeit von EtherShare Admin zu nutzen, Mitteilungen an angemeldete Macintosh-Clients zu senden. Diese Mitteilungen informieren Ihre Mitarbeiter dann im voraus über das Risiko einer möglichen Schädigung von Daten. Sie können sich über den Befehl Aktive Benutzer im Menü Listen anzeigen lassen, welche Benutzer zurzeit bestimmte Volumes geladen haben. Öffnen Sie immer das Fenster Aktive Benutzer, welches alle derzeit aktiven AppleShare-Clients auflistet, bevor Sie Änderungen zu bestehenden Volume-Konfigurationen speichern. Der Inhalt von Aktive Benutzer wird automatisch alle 15 Sekunden aktualisiert.
Sicherheit - wer kann EtherShare Admin
nutzen?
EtherShare Admin steht allen EtherShare-Anwendern zur Verfügung, um ihnen die Einsicht in die aktuellen EtherShare-Konfigurationen und der Drucker-Warteschlangen zu ermöglichen. Jedoch nur dem Systemadministrator und Mitgliedern von drei speziellen Gruppen ist es erlaubt, Konfigurationen zu verändern oder zu löschen sowie Druckaufträge zu verschieben.
Mitglieder der System-Verwaltungsgruppe (der vorgegebene Gruppenname lautet "SysAdm") können alle Aufgaben des Systemadministrators mit einer Ausnahme ausführen. Änderungen von Anwenderdaten für Benutzer mit einer ID unter 100 sind nicht möglich (Hinweis: Der Systemadministrator root hat die Benutzer ID 0).
Mitglieder der Drucker-Verwaltungsgruppe (Der vorgegebene Gruppenname lautet "PrnAdm") können alle mit Druckaufträgen zusammenhängenden Aufgaben ausführen.
Mitglieder der zusätzlichen Drucker-Warteschlangen-Verwaltungsgruppe (der vorgegebene Gruppenname lautet "QueueAdm") können Einstellungen der Warteschlangen ändern. Sie können also zusätzlich zu allen notwendigen Arbeiten der Druckaufträge-Verwaltung auch alle Aufgaben der Drucker-Warteschlangen-Konfiguration durchführen.
"PrnAdm" darf:
"QueueAdm" darf:
5.2 Starten von EtherShare Admin
Während der Installation von EtherShare erstellt das "install"-Programm automatisch ein allgemein zugängliches Macintosh-Volume mit dem Namen "EtherShare Applications". Dieses Volume wird zur Speicherung von Macintosh-Programmen wie HELIOS Terminal, HELIOS Mail und EtherShare Admin genutzt.
Sie können EtherShare Admin von jeder Macintosh-
Arbeitsstation im Netzwerk aus starten. Sie müssen dazu nur das Netzwerkvolume "EtherShare Applications" öffnen und das EtherShare Admin-Symbol doppelklikken. Wenn Sie, wie in 4.6 "Das Client-Installationsverfahren" beschrieben, die Macintosh-Programme auf Ihrem lokalen Macintosh installiert haben, können Sie das Admin-Programm alternativ auch aus dem Apple-Menü starten.
Falls Sie die Vorgaben nicht geändert haben, zeigt EtherShare Admin nach dem Starten normalerweise den Copyright-Hinweis (vgl. Abb. 18, siehe auch 5.4 "Einstellen der Admin-Vorgaben").
Abb. 18: EtherShare Admin Copyright-Hinweis

5.3 Anmeldung am Administrationsserver
Melden Sie sich beim Administrationsserver (AppleTalk oder TCP/IP) durch Auswahl des Befehls Anmelden- aus dem Menü Ablage (Abb. 19) an
Abb. 19: Wählen des Befehls Anmelden- aus dem Menü
Ablage

Über AppleTalk
Wenn Sie den Befehl Anmelden- das erste Mal auswählen, öffnet EtherShare Admin ein Fenster, in dem Sie den Host aussuchen können, zu dem Sie eine Verbindung herstellen möchten (vgl. Abb. 20).
Verwenden Sie die Liste auf der linken Seite, um die Zone auszuwählen, in der sich der EtherShare-Host befindet. Die Liste zeigt alle bekannten Zonen. Wenn Sie keine externen Router in Ihrem Netzwerk haben, werden nur die Zonen des internen EtherShare Routers sichtbar sein. Wenn Sie nur eine Zone haben (weil Sie nur einen Netzwerkadapter haben oder die anderen Zonen aus irgendwelchen Gründen nicht verfügbar sind), sehen Sie einen Stern "*" (zur Kennzeichnung der aktuellen Zone) anstatt eines Zonennamens. Nach der Auswahl der Zone zeigt Ihnen die Liste auf der rechten Seite alle Hosts in dieser Zone an, mit denen Sie eine Verbindung herstellen können (d.h. alle Hosts auf denen der Administrationsserver läuft). Wenn Sie das Feld Server IP Adresse- anklicken, erscheint stattdessen das TCP/IP-Fenster (Abb. 22) und Sie können sich dort anmelden, wie es weiter unten im Abschnitt Über TCP/IP beschrieben wird.
Abb. 20: Auswahl eines Administrationsservers über AppleTalk

Wählen Sie den Host aus, mit dem Sie die Verbindung herstellen möchten, und klicken Sie auf das Feld OK.
EtherShare Admin öffnet dann ein Fenster, um Ihnen die Anmeldung bei dem Administrationsserver durch die Eingabe Ihres Benutzer- oder des vollen Namens und des Kennworts zu ermöglichen (Abb. 21).
Abb. 21: Dialog für Benutzer und Kennwort (AppleTalk)

Über TCP/IP
Entsprechend ist die Anmeldung beim Administrationsserver über eine TCP/IP-Verbindung möglich. Auch hier müssen Sie den Befehl Anmelden- aus dem Menü Ablage wählen (Abb. 19).
Wenn Sie Anmelden- das erste Mal auswählen, öffnet EtherShare Admin ein Fenster, in dem Sie den Namen des Host eingeben können, zu dem Sie eine Verbindung herstellen möchten (vgl. Abb. 22). Wenn Sie das Feld Server via AppleTalk- anklicken, können Sie sich am Administrationsserver über AppleTalk anmelden, wie es weiter oben im Abschnitt Über AppleTalk beschrieben ist (vgl. Abb. 20).
Abb. 22: Auswahl eines Administrationsservers über TCP/IP

Geben Sie den EtherShare-Hostnamen oder die IP-Adresse ein, mit der Sie eine Verbindung herstellen möchten, und klicken Sie auf das Feld OK.
EtherShare Admin öffnet dann ein Fenster, um Ihnen die Anmeldung bei dem Administrationsserver durch die Eingabe Ihres EtherShare Benutzer- oder des vollen Namens und des Kennworts zu ermöglichen (Abb. 23).
Abb. 23: Dialog für Benutzer und Kennwort (TCP/IP)

Anmelden über AppleTalk oder TCP/IP
Als Vorgabe für den Benutzer wird der Name verwendet, der im Dialog File Sharing auf dem Macintosh als Benutzername eingetragen ist. Wenn bisher noch kein individueller Benutzername konfiguriert wurde, müssen Sie sich als Benutzer "root" anmelden. Das ist normalerweise der Name des Systemadministrators auf einem UNIX-System. Um sich als Benutzer "root" anzumelden, müssen Sie das entsprechende "root"-Kennwort kennen.
Wenn Sie sich zum ersten Mal anmelden, können Sie die Option Benutzer Name sichern und/oder Kennwort sichern wählen. Wenn Sie beide Optionen markieren, müssen Sie sich beim nächsten Start von EtherShare nicht mehr manuell anmelden. Der Name und das Kennwort werden in einer versteckten Datei auf Ihrer lokalen Festplatte gespeichert.

Wichtig: Für höchst mögliche Sicherheit wählen Sie die Option Kennwort sichern nicht aus.

Wenn Sie Benutzer Name sichern markiert haben, macht EtherShare Admin einen Vermerk über Ihren Namen, die Zone und den Namen des Administrationsservers (beziehungsweise die IP-Adresse), den Sie benutzen möchten. Wenn Sie das nächste Mal EtherShare Admin starten, müssen Sie nur noch Ihr Kennwort eingeben.
Bei Bedarf können Sie sich bei mehreren Hosts gleichzeitig anmelden - siehe 5.15 "Mehrere EtherShare-Hosts".
Klicken Sie OK, wenn alle Einträge gemacht wurden.
EtherShare Admin versucht dann die Verbindung zu dem gewählten Server herzustellen. Wenn Ihre Eingaben richtig waren, sollten jetzt ein oder mehrere Listenfenster automatisch erscheinen (es sei denn, Sie haben wie weiter hinten beschrieben die Vorgaben verändert).
Abb. 24 zeigt das EtherShare Admin-Menü und vier der verfügbaren Listen-Fenster.
Abb. 24: Vier der Listen-Fenster für den Host "linux"

Hinweis: Normalerweise ist es nur einer begrenzten Anzahl von Clients (d.h. Benutzern) erlaubt, gleichzeitig mit EtherShare Admin zu arbeiten. Lesen Sie dazu den Abschnitt sessions in 9.4 "Parameter des Programms "afpsrv""

5.4 Einstellen der Admin-Vorgaben
Wenn Sie den Eintrag Vorgaben- aus dem Menü Bearbeiten auswählen, öffnet sich ein Fenster, in dem Sie unterschiedliche Standard-Einstellungen für EtherShare Admin entsprechend Ihrem individuellen Geschmack verändern können (Abb. 25).
Die Einstellungen werden in der Admin Vorgaben-Datei "EtherShare Prep" auf Ihrer lokalen Festplatte gespeichert, sobald Sie auf das Feld OK in dem Fenster "Einstellungen" klicken. Dies ermöglicht die individuelle Konfiguration von EtherShare Admin für jede Arbeitsstation.
Abb. 25: Das Fenster "Einstellungen"

Technischer Hinweis für System Integratoren: Das Standard-Spool Verzeichnis ist "/var/spool". Je nach Betriebssystem und Konfiguration kann "/var/spool" sich in root "/", "/var" oder einem anderen Dateisystem befinden. Sie sollten den freien Platz in dem Spool Verzeichnis Ihrer Wahl immer überprüfen, da die Speicheranforderungen während des Druckens sehr hoch sein können. Um den verfügbaren freien Platz zu überprüfen, wechseln Sie in das Verzeichnis "/var/spool" (cd /var/spool) und setzen Sie den Befehl "df ." ab. Vergleichen Sie den Wert des freien Platzes mit anderen Dateisystemen unter Verwendung des Befehls "df". Richten Sie bei Bedarf ein separates Dateisystem für das Drucksystem ein.
Fenster-
position
Informationen über geöffnete Fenster (sowie deren Position und Größe) sind in der Admin-Vorgabendatei "EtherShare Prep" gespeichert. Dies ermöglicht Ihnen die Anordnung der Fenster nach Ihrem individuellen Geschmack und den Erhalt dieses Zustands zwischen den Sitzungen. Dies funktioniert aber nur, wenn Sie die Option Benutzer Name
sichern
im Anmelden-Dialog markiert haben.
Hintergrundfenster aktiv
Hintergrundfenster aktiv legt fest, ob ein Hintergrundfenster (d.h. ein nicht aktives Fenster) unmittelbar auf einen Mausklick reagieren soll, oder ob es nur in den Vordergrund gebracht (aktiviert) wird. Wenn Sie umfassende Arbeiten mit einer Anzahl von Listen ausführen wollen, kann ein aktives Hintergrundfenster durch die direkte Aktivierung enthaltener Optionen viel Zeit sparen.
Automatisch anmelden
Die Option Automatisch anmelden legt fest, ob EtherShare Admin beim Programmstart sofort den Anmelden-Dialog öffnen soll, oder ob Sie den Eintrag Anmelden- manuell aus dem Menü Ablage auswählen müssen.
Benutzer Name sichern verursacht ebenfalls eine automatische Anmeldung. Bestehende Vorgaben der Option Automatisch anmelden werden ignoriert, wenn Benutzer Name sichern markiert ist. EtherShare Admin öffnet dann sofort, nachdem Sie das Kennwort eingegeben haben, die Fenster, die zuletzt durch Ihre Vorgaben festgelegt wurden. Wenn Sie zusätzlich auch Kennwort sichern markiert haben, wird auch der Anmelden-Dialog übersprungen.

Wichtig: Für höchst mögliche Sicherheit wählen Sie die Option Kennwort sichern nicht aus.

Startprogramm,
Benutzerverzeichnis, Primärgruppe
Drei der Parametervorgaben, die beim Anlegen neuer Benutzer angezeigt werden, können hier festgelegt werden: Das Startprogramm für den Benutzer (Anmelden), das Benutzerverzeichnis und die Primärgruppe. Passende Vorgaben festzulegen kann beim Anlegen neuer Benutzer Zeit sparen, da diese drei Felder generell mit ähnlichen Einträgen konfiguriert werden. Der Eintrag im Feld Benutzerverzeichnis sollte mit einem "/"-Zeichen enden.
Spool
Verzeichnis
Benutzen Sie dieses Feld, um die Vorgabe für das Spool Verzeichnis festzulegen, die beim Anlegen eines neuen Druckers benötigt wird. Passende Vorgaben festzulegen kann beim Anlegen neuer Drucker Zeit sparen, da der Eintrag in der Regel für alle Drucker identisch ist. Der Eintrag im Feld Spool Verzeichnis sollte mit einem "/"-Zeichen enden.
Bei Bedarf kann das Spool Verzeichnis so eingestellt werden, dass es die Spool-Dateien auf anderen Dateisystemen (Festplatten) ablegt. Sie sollten aber über NFS geladene Spool Verzeichnisse vermeiden, da diese einen Leistungsverlust bewirken.

Wichtig: Wenn Sie einen neuen Drucker im Feld Spool Verzeichnis anlegen, stellen Sie sicher, dass das Verzeichnis bereits existiert!

Min. Benutzer ID,
Min. Gruppen ID
Die Einträge für Min. Benutzer-ID und Min. Gruppen-ID legen die kleinste Nummer fest, die für die Benutzernummer (Benutzer ID) und die Gruppennummer (Gruppen ID) verwendet werden kann. Dieser Parameter bietet eine zusätzliche Sicherheitseinstellung.
Sprache
Das Einblendmenü Sprache wird zur Auswahl der gewünschten Dialogsprache für Menüs, Mitteilungen und Bildschirm-Dialoge gebraucht. Als Vorgabe wird die Spracheinstellung Ihrer Macintosh-Systemdatei oder Englisch verwendet, wenn die lokale Sprache nicht unterstützt wird. Wenn Sie den Eintrag Sprache ändern, müssen Sie jedes in EtherShare Admin geöffnete Fenster schließen und erneut öffnen, bevor die neue Sprache verwendet wird.
EtherShare Admin unterstützt auch Plug-In Module, in denen weitere Sprachen definiert werden. Diese Eigenschaft ermöglicht zusätzliche Sprachlokalisierungen ohne dass eine neue Version von EtherShare Admin freigegeben werden muss. Das erste externe Modul unterstützt Japanisch.
Um auf das neue Japanisch-Sprachmodul zugreifen zu können, müssen Sie das Volume "EtherShare Applications" laden. Der "Admin Plug-Ins" Ordner enthält die externen Sprach-Module (Abb. 26) und sobald Sie das Volume geladen haben, erscheint Japanisch automatisch in dem Einblendmenü Sprache.
Abb. 26: Ordner "Admin Plug-Ins" im Volume
"EtherShare Applications"

Beachten Sie bitte, dass die im EtherShare Admin-Programm-Binary bereits enthaltenen Sprachen nicht durch ein Plug-In-Modul überschrieben werden können.
Sichern Ihrer Vorgaben
Wenn Sie Änderungen in dem Fenster "Einstellungen" vornehmen, sind diese erst nach dem Klicken auf OK gültig. Klicken Sie auf Abbrechen, um das Fenster "Einstellungen" ohne das Sichern von Änderungen zu schließen.
5.5 Über Listen-Fenster
Die Fenster-Titelleisten zeigen immer den Namen des gewählten Administrationsservers (üblicherweise der Host Name) und die Funktion des Fensters an. Listen-Fenster haben einen Rollbalken auf der rechten Seite, um die Liste nach oben und unten verschieben zu können. Folgende Listen sind verfügbar: Benutzer, Gruppen, Volumes, Drucker, Schriften, Aktive Benutzer, Logdateien und System Meldungen, Versionen, Endungen und IP-Zugriff (vgl. Abb. 27). Die Punkte OPI-Server-Vorgaben- und PDF-Vorgaben- sind im Menü Listen nur aktiv, wenn Sie HELIOS EtherShare OPI beziehungsweise HELIOS PDF Handshake erworben und installiert haben. Ansonsten sind Sie ausgegraut.
Abb. 27: EtherShare Admin-Menü Listen

Wenn das jeweils benötigte Listen-Fenster nicht sofort nach dem Anmelden erscheint, können Sie es mit Hilfe des Menüs Listen manuell öffnen. Informationen über geöffnete Fenster (sowie über deren Position und Größe) werden in der Admin-Vorgabendatei "EtherShare Prep" gespeichert. Dies ermöglicht Ihnen die Anordnung der Fenster nach Ihrem individuellen Geschmack und den Erhalt dieses Zustands zwischen den Sitzungen. Dies funktioniert aber nur, wenn Sie Benutzer Name sichern im Anmelden-Dialog markiert haben.
Begrenzungen bei Listen
Die Anzahl der Einträge (Benutzer, Gruppen, Schriften usw.), die eine Liste enthalten kann, ist limitiert. Das aktuelle Limit (unabhängig von einer modifizierten Speicherzuteilung im Speicher-Dialog der Macintosh Finder Information) ist 8192 Einträge. Diese Begrenzung entsteht durch den Macintosh Listenmanager, der für die Darstellung dieser Listen genutzt wird. Normalerweise stoßen nur sehr große Installationen mit mehr als 8000 Anwendern oder mehr als 8000 auf dem EtherShare-Server gespeicherten Schriften auf dieses Problem. Listen mit mehr als 8192 Einträgen werden dargestellt, sind aber unter Umständen nicht sortiert oder enthalten nicht alle Einträge.
Auswahl
mehrerer
Einträge aus einer Liste
EtherShare Admin folgt generell den üblichen Macintosh-Konventionen zur Auswahl mehrerer Einträge (wie beispielsweise Benutzer) aus Listenfenstern. Dies spart Zeit, wenn Sie beispielsweise mehrere Fenster öffnen möchten.
Nutzen Sie Umschalttaste-Klick um eine Anzahl von Einträgen auszuwählen und Befehlstaste-Klick um individuelle Einträge aus einer Liste an- oder abzuwählen.
Aktivieren Sie ein Fenster und tippen Sie einen Buchstaben ein, um zum ersten Eintrag zu gelangen, der mit diesem Buchstaben beginnt.
EtherShare Admin zeigt vor einigen Operationen auch Warnmeldungen an. Sie können diese durch Drücken und Halten der Wahltaste bei der Aktivierung der Operation unterdrücken.
5.6 Benutzer-Liste
Die Benutzer-Liste zeigt alle dem Host bekannten Benutzer. Der Administrationsserver erstellt diese Liste automatisch durch die Kontrolle der Systemdatei "/etc/passwd" des Hosts (oder der entsprechenden Datei in den Yellow Pages, siehe 13.5 "Konfiguration mit Yellow Pages").
Wenn die Benutzer-Liste noch nicht geöffnet ist, wählen Sie den Befehl Benutzer- aus dem Menü Listen, wie in Abb. 28 gezeigt.
Abb. 28: Benutzer-Liste auf dem Host "linux"

Änderung von Benutzerdaten
Um Parameter für bestimmte Benutzer zu verändern, müssen Sie das Fenster des Benutzers öffnen, welches Ihnen alle verfügbaren Informationen über ihn/sie darstellt (Abb. 29).
Wählen Sie den gewünschten Benutzer aus und klicken Sie im Menü Ablage auf den Befehl Öffnen (oder doppelklicken Sie auf den Namen des Benutzers).
Abb. 29: Benutzerangaben für Benutzer "michael" auf dem Host "linux"

Die Fenster-Titelleiste enthält den Namen des Administrationsservers, den Fenstertyp Benutzer und den Benutzer-Namen.
In dem Fenster wird Folgendes dargestellt: Der Benutzer (Groß-/Kleinschreibung wichtig), das Benutzer-Kennwort (Groß-/Kleinschreibung wichtig), der Volle Name des Benutzers, sein privates Verzeichnis, das Startprogramm, die Primärgruppe und die Liste der Gruppen, zu denen der Benutzer gehört. Beachten Sie, dass Letztere auch die Primärgruppe des Anwenders enthält.
Das Kennwort-Feld wird immer leer dargestellt. Es wird nur gebraucht, wenn der Systemadministrator ein Benutzer-Kennwort ändern oder definieren muss. Beachten Sie bitte, dass die Benutzer ihr Kennwort über die Auswahl des Feldes Kennwort ändern- in der Macintosh Auswahl auch selbst ändern können.

Wichtig: Sie dürfen in den Feldern Benutzer, Verzeichnis und Startprogramm keine länderspezifischen Buchstaben (z.B. Umlaute) benutzen. Am besten verwenden Sie auch in den Feldern Kennwort und Voller Name keine Umlaute, da sich sonst Ihre Anmeldung unter UNIX von der am Macintosh unterscheidet. Außerdem sollten für einen sicheren Betrieb der Eintrag für Benutzer und Kennwort nicht mehr als 8 Buchstaben enthalten.

Der Administationsserver bezieht seine Informationen über den Benutzer größtenteils aus der Datei "/etc/passwd". Einzig die Gruppenzugehörigkeit des Benutzers wird aus der Datei "/etc/group" ausgelesen. Wenn Yellow Pages (NIS) installiert sind, kommen die Informationen stattdessen aus der entsprechenden Datei der Yellow Pages.
Es ist jetzt möglich, jedes der Felder nach Wunsch zu verändern. Sie können die Einträge wie in einer normalen Macintosh-Umgebung üblich bearbeiten. Beachten Sie bitte, dass das Feld des Benutzer-Verzeichnisses freigelassen werden kann, Einträge für Startprogramm und Primärgruppe jedoch obligatorisch sind. Falls der Benutzer nicht die Rechte für den Zugriff auf die UNIX-Shell erhalten soll, kann in das Feld für das Startprogramm "/bin/date" eingegeben werden. Es wird kein privates Benutzer-Volume vom Dateiserver bereitgestellt, wenn das Feld Verzeichnis frei gelassen wird. Sonst wird eines von EtherShare automatisch zugewiesen (siehe auch homedir in 9.4 "Parameter des Programms "afpsrv"").

Hinweis: "/" ist als EtherShare-Volume nicht erlaubt. Verwenden Sie ein anderes Verzeichnis, wenn der Benutzer "Root" ein privates Volume benötigt.

Um dem Benutzer eine zusätzliche Gruppe zuzuweisen, aktivieren Sie das Gruppen-Listenfenster und klicken Sie auf den gewünschten Gruppennamen. Ohne die Maustaste loszulassen ziehen Sie den Namen aus dem Listenfenster - ein gepunkteter Rahmen wird um die Auswahl herum angezeigt - und lassen die Taste über dem Rahmen des Gruppenfeldes des Benutzer-Fensters wieder los. Der Rahmen erscheint fett, wenn der Mauspfeil richtig positioniert ist (vgl. Abb. 30).
Abb. 30: Zuordnung der Gruppe "general" zu dem Benutzer "michael" auf dem Host "linux".

Vorausgesetzt dass der Benutzer noch kein Mitglied dieser Gruppe ist, dann wird sie dem Benutzer zugeordnet und er ist jetzt ein Mitglied der Gruppe. Die meisten UNIX-Hosts erlauben nur bis zu 8 oder bis zu 16 Gruppen pro Benutzer.
Bitte beachten Sie, dass diese Prozedur nur zwischen Benutzer-Listen und Gruppen-Listen desselben Host möglich ist (siehe auch 5.15 "Mehrere EtherShare-Hosts").
Um eine Gruppe aus der Benutzer-Zuordnung zu löschen, markieren Sie die Gruppe und wählen Sie den Befehl
Löschen aus dem Menü Bearbeiten. Dieser Vorgang sollte nicht mit dem Löschen einer Gruppe aus der Gruppen-Liste verwechselt werden. Einzig die Mitgliedschaft des Benutzers in der Gruppe wird gelöscht. Dies ist nicht der gleiche Vorgang, wie das Löschen einer Gruppe aus dem System.
Jeder Benutzer muss Mitglied in mindestens einer Gruppe sein. Wenn Sie also alle Einträge aus der Liste der Gruppen des Benutzers löschen, wird der Benutzer automatisch Mitglied der Gruppe "nogroup" (auch wenn dieser Eintrag in der Liste der Gruppen des Anwenders unsichtbar ist).
Wenn Sie Änderungen in dem Datenfenster des Benutzers vornehmen, werden diese erst nach dem Anklicken des Felds Sichern gültig und machen sich dann bei der nächsten Anmeldung des Benutzers bemerkbar. Solange die Änderungen noch nicht gesichert sind, kann der ursprüngliche Zustand der Daten mit einem Klick in das Feld Wiederherstellen rekonstruiert werden. Wenn Sie versuchen, ein Fenster ohne zu sichern oder wiederherzustellen zu schließen, fragt EtherShare Admin in einem Dialog, ob die Änderungen gesichert werden sollen.
Ändern des Benutzer-Kennworts
Wenn Sie Benutzer-Daten vervollständigen und sichern, wird das Benutzer-Kennwort nur geändert, falls ein Eintrag in dem entsprechenden Feld gemacht wurde. Beachten Sie bitte, dass das Feld Kennwort immer leer dargestellt wird, auch wenn dem Benutzer bereits ein Kennwort zugeteilt wurde. Wenn Sie das Kennwort ändern, fordert EtherShare Admin Sie beim Sichern des Datensatzes auf, das Kennwort ein zweites Mal einzugeben. So wird sichergestellt, dass keine Tippfehler gemacht wurden (Abb. 31).
Abb. 31: Erneuter Eintrag des Kennworts

Das geänderte Kennwort wird in die Datei "/etc/passwd" und optional auch in die AFP-Benutzerliste
("$ESDIR/conf/afppasswd") eingetragen. Es ist sofort gültig, wird aber erst bei der nächsten Benutzer-Anmeldung abgefragt. Wenn die Yellow Pages (NIS) installiert sind, wird die Information stattdessen dort in den jeweiligen Dateien verändert.
Beachten Sie bitte, dass die Benutzer ihr Kennwort über die Anwahl des Felds Kennwort ändern- in der Macintosh Auswahl auch selbst ändern können.
Anlegen von Benutzern
Ein neuer Benutzer kann durch das Ausfüllen eines neuen Benutzer-Datenfensters angelegt werden.
Aktivieren Sie die Benutzer-Liste und wählen Sie den Befehl Neu aus dem Menü Ablage (Abb. 32).
Abb. 32: Anlegen eines neuen Benutzer-Eintrags

EtherShare Admin öffnet dann ein Datenfenster für den Benutzer, in dem sich bereits einige Vorgabewerte aus dem Vorgabe-Fenster befinden. Ergänzen oder ändern Sie die Einträge in diesen Feldern entsprechend den Anforderungen (vgl. Abb. 29 weiter oben).
Wenn Sie den Eintrag für das Feld Benutzer eingeben, wird ein privates Verzeichnis vorgeschlagen und automatisch in das entsprechende Feld eingetragen. Dieser Vorschlag kann bei Bedarf geändert werden.
Ein neuer Benutzer wird in die Benutzer-Liste des Servers eingetragen, sobald Sie den Befehl Sichern anklicken. Wenn Sie das Fenster ohne zu sichern schließen, wird der neue Benutzer nicht eingetragen.
Wenn Sie einen neuen Benutzer speichern, wird ein neuer Eintrag mit den entsprechenden Benutzer-Daten in der Datei "/etc/passwd" angelegt. Die Benutzer-ID wird automatisch zugeteilt. Wenn Sie Gruppen anlegen, werden diese in die Datei "/etc/group" eingegeben. Falls die Yellow Pages (NIS) installiert sind, wird die Information stattdessen dort in den entsprechenden Dateien verändert. Beachten Sie bitte, dass Benutzer- und Gruppen-Daten nicht mit dem EtherShare Admin-Programm konfiguriert werden können, wenn NIS+ in Ihrem System installiert ist.

Hinweis: EtherShare (mit Ausnahme von HELIOS Terminal) ermöglicht es Ihnen, sich entweder mit Ihrem Benutzer Namen oder mit Ihrem vollen Namen anzumelden.

Hinweis: Das AIX-Betriebssystem beispielsweise "mag" keine Benutzer- und Gruppen-Namen mit mehr als 8 Buchstaben. EtherShare Admin überprüft dies jedoch nicht. Sie erhalten unterschiedliche UNIX-Fehlermeldungen, wenn Sie längere Namen verwenden. Es kann passieren, dass Sie keine UNIX-Shell-Anmeldung durchführen können, wenn Ihr Name oder einer Ihrer Gruppen-Namen zu lang ist. Sie können sich aber immer noch am Dateiserver anmelden. Wir empfehlen nur Benutzer- und Gruppen-Namen mit höchstens 8 Buchstaben zu benutzen.

Löschen von Benutzern
Ein Benutzer kann wie folgt vom Host gelöscht werden:
Markieren Sie den Namen des Benutzers in der Benutzer-Liste und wählen Sie den Befehl Löschen aus dem Menü Bearbeiten (Abb. 33).
EtherShare Admin zeigt dann eine Eingabeaufforderung zur Bestätigung des Löschvorgangs an, um diesen Vorgang zu erlauben oder bei Bedarf abzubrechen (Abb. 34).
Abb. 33: Löschen eines Benutzer-Eintrags
Abb. 34: Bestätigung des Löschvorgangs eines Benutzer-Eintrags

Falls das Löschen bestätigt wird, entfernt EtherShare Admin den Benutzer aus der Benutzer-Liste sowie die entsprechenden Einträge aus den Dateien "/etc/passwd" und "/etc/group". Dateien im Benutzer-Verzeichnis werden nicht gelöscht. Sie müssen vom Systemadministrator manuell entfernt werden.

Wichtig: Löschen Sie niemals UNIX-Benutzer wie bin, daemon usw. Dies könnte ernsthafte Probleme verursachen.

5.7 Gruppen-Liste
Die Gruppen-Liste zeigt alle Gruppen, die dem Host bekannt sind (Abb. 35). Der Administrationsserver erstellt diese Liste automatisch bei der Überprüfung der UNIX-Systemdatei "/etc/group" (oder der entsprechenden Datei der Yellow Pages).
Wenn das Gruppen-Listenfenster noch nicht geöffnet ist, wählen Sie den Befehl Gruppen aus dem Menü Listen.
Abb. 35: Gruppen-Liste auf dem Host "linux"

Ändern von Gruppendaten
Um die Parameter für eine bestimmte Gruppe zu verändern, müssen Sie das Datenfenster öffnen, das alle verfügbaren Informationen über die gewählte Gruppe darstellt (Abb. 36).
Wählen Sie die gewünschte Gruppe aus und klicken Sie danach im Menü Ablage auf den Befehl Öffnen (oder doppelklicken Sie den Gruppen-Namen).
Abb. 36: Gruppen-Daten für die Gruppe "develop_b" auf dem Host "linux"

Die Fenster-Titelleiste enthält den Namen des Administrationsservers, den Fenstertyp Gruppen und den Gruppen-Namen. In dem Fenster sieht man den Gruppen-Namen und die Liste der Mitglieder. Der Administrationsserver bezieht diese Informationen von den Dateien "/etc/group" und "/etc/passwd" (oder der entsprechenden Datei der Yellow Pages).
Es ist nun möglich, den Namen der Gruppe und die Mitglieder zu ändern.
Um einen weiteren Benutzer zu der Gruppe hinzu zufügen, aktivieren Sie das Benutzer-Listenfenster und wählen Sie einen der Namen aus. Ohne die Maustaste loszulassen ziehen Sie den Namen aus dem Benutzer-Listenfenster (es wird ein gepunkteter Rahmen um die Auswahl angezeigt) und lassen ihn über dem Rahmen der Mitgliederliste des Gruppen-Fensters wieder los (vgl. Abb. 37). Der Rahmen erscheint fett, wenn der Mauszeiger richtig positioniert ist.
Abb. 37: Zuweisen des Anwenders "steffi" zur Gruppe "develop_b" auf dem Host "linux".

Der Benutzer wird jetzt zur Gruppe hinzugefügt, vorausgesetzt er/sie ist noch kein Mitglied der Gruppe. Bitte beachten Sie, dass dieser Vorgang nur zwischen Benutzer- und Gruppen-Listen auf demselben Host möglich ist (siehe auch 5.15 "Mehrere EtherShare-Hosts").
Um einen Benutzer aus der Liste der Mitglieder einer Gruppe zu löschen, aktivieren Sie den Namen des Benutzers in der Mitgliederliste und wählen dann den Befehl Löschen aus dem Menü Bearbeiten. Dieser Vorgang sollte nicht mit dem Löschen eines Benutzers aus der Benutzer-Liste verwechselt werden. Einzig die Mitgliedschaft des Benutzers in der Gruppe wird gelöscht. Das ist nicht das Gleiche, wie das Löschen eines Benutzers aus dem System.
Wenn Sie Änderungen im Datenfenster der Gruppe vornehmen, werden diese erst nach dem Anklicken des Feldes Sichern gültig und machen sich dann bei der nächsten Anmeldung des Benutzers bemerkbar. Solange die Änderungen noch nicht gesichert sind, kann der ursprüngliche Zustand der Daten mit einem Klick auf das Feld Wiederherstellen rekonstruiert werden. Wenn Sie versuchen, ein Fenster ohne zu sichern oder wiederherzustellen zu schließen, fragt EtherShare Admin in einem Dialog, ob die Änderungen gesichert werden sollen.
Erstellen von Gruppen
Eine neue Gruppe kann wie folgt angelegt werden:
Aktivieren Sie die Gruppen-Liste und wählen Sie den Befehl Neu aus dem Menü Ablage (vgl. Abb. 38).
Abb. 38: Erstellen eines neuen Gruppen-Eintrags

EtherShare Admin öffnet ein neues Gruppen-Datenfenster. Tragen Sie den Gruppen-Namen ein und fügen Sie Mitglieder zur Gruppe hinzu (vgl. Abb. 36 oben).
Eine neue Gruppe wird zur Gruppen-Liste des Servers hinzugefügt, sobald Sie den Befehl Sichern anklicken. Die neue Gruppe wird nicht eingetragen, wenn das Fenster mit den Gruppen-Daten ohne zu sichern geschlossen wird.
Wenn Sie eine neue Gruppe speichern, wird ein neuer Eintrag mit den entsprechenden Gruppen-Daten in die Datei "/etc/group" (oder der entsprechenden Datei der Yellow Pages) eingefügt. Die "Gruppen-ID" wird automatisch zugeteilt.

Hinweis: Das AIX-Betriebssystem beispielsweise "mag" keine Benutzer- und Gruppen-Namen mit mehr als 8 Buchstaben. EtherShare Admin überprüft dies jedoch nicht. Sie erhalten unterschiedliche UNIX Fehler-Meldungen, wenn Sie längere Namen benutzen. Es kann passieren, dass Sie keine UNIX Shell Anmeldung machen können, wenn Ihr Name oder einer Ihrer Gruppen-Namen zu lang ist. Sie können sich aber immer noch am File Server anmelden. Wir empfehlen, nur Benutzer- und Gruppen-Namen mit bis zu 8 Buchstaben zu benutzen.

Gruppen
löschen
Eine Gruppe kann wie folgt vom Host gelöscht werden:
Markieren Sie den Namen der Gruppe im Gruppen-Listenfenster und wählen Sie den Befehl Löschen aus dem Menü Bearbeiten (Abb. 39).
Abb. 39: Löschen eines Gruppen-Eintrags

EtherShare Admin zeigt dann eine Eingabeaufforderung zur Bestätigung des Löschvorgangs an, um diesen Vorgang zu erlauben oder bei Bedarf abzubrechen (Abb. 40).
Abb. 40: Bestätigung des Löschens eines Gruppen-Eintrags

Falls das Löschen bestätigt wird, entfernt EtherShare Admin die Gruppe aus der Gruppen-Liste sowie die entsprechenden Einträge aus der "/etc/group"-Datei. Die Datei "/etc/passwd" wird nach Anwendern durchsucht, bei denen die Gruppe als Primärgruppe eingetragen war. Falls solche gefunden werden, wird die ID der Primärgruppe des Benutzereintrags in der "passwd"-Datei gemäß üblicher Regeln in die Gruppen-ID der "nogroup"-Gruppe umgewandelt. Dem Benutzer muss dann eine neue Primärgruppe zugeteilt werden, bevor er/sie sich wieder anmelden kann. Stellen Sie auch sicher, dass die zu löschende Gruppe nicht in der Gruppen-Liste eines Volumes genutzt wird.
Wenn Yellow Pages (NIS) installiert ist, wird die Information stattdessen dort in den entsprechenden Dateien verändert. Beachten Sie, dass Benutzer- und Gruppen-Daten nicht mit dem EtherShare Admin Programm konfiguriert werden können, falls NIS+ auf Ihrem System installiert ist.

Wichtig: Löschen Sie niemals UNIX-Guppen wie bin, daemon, lp oder mail. Dies könnte ernsthafte Probleme verursachen.

5.8 Volumes-Liste
Die Volumes-Liste enthält alle öffentlichen AppleShare-Volumes, die EtherShare bekannt sind (Abb. 41). Der Administrationsserver erstellt diese Liste automatisch bei der Überprüfung der öffentlichen EtherShare Volumes-Liste "$ESDIR/conf/afpvolumes".
Wenn das Volumes-Listenfenster noch nicht geöffnet ist, wählen Sie den Befehl Volumes aus dem Menü Listen.
Abb. 41: Das Volumes-Listenfenster auf dem Host "linux"

Ändern von Volumedaten
Bevor Sie Volumedaten verändern, stellen Sie sicher, dass das Volume momentan nicht benutzt wird. Alle Benutzer sollten das Volume vom Schreibtisch entfernen, da Änderungen sich sofort auswirken und dies zu seltsamen Effekten führen kann, wenn beispielsweise ein Volume auf Nur Lesen gesetzt wird.
Um Parameter für ein bestimmtes Volume zu verändern, müssen Sie das Datenfenster öffnen, das alle verfügbaren Informationen über das gewählte Volume enthält:
Öffnen Sie das Volume-Listenfenster, aktivieren Sie den Namen des Volumes und wählen Sie dann den Befehl Öffnen aus dem Menü Ablage (oder doppelklicken Sie den Volume-Namen).
Abb. 42 zeigt Volume-Daten für ein auswechselbares magneto-optisches Medium. In Abb. 43 wurde ein Verzeichnis eines entfernten Digital Equipment VAX-Computers über NFS in dem lokalen Verzeichnis "/vax" eingehängt und für EtherShare als das Volume "VAX NFS-AFP Gateway" zugänglich gemacht.
Abb. 42: Das Volume "Magneto-optisch" auf dem Host "linux"

Abb. 43: Entferntes NFS-Volume eines Digital VAX-Computers

Hinweis: Die Optionen Layouts erzeugen und PC-Layouts sind im Datenfenster des Volumes ausgegraut, es sei denn Sie haben HELIOS EtherShare OPI 2.1 erworben und installiert.

Die Fenster-Titelleiste enthält den Namen des Administrationsservers (üblicherweise der Host-Name), den Fenstertyp Volumes und den Namen des Volumes. Das Fenster zeigt den Namen des Volumes, den Name des zugehörigen UNIX-Verzeichnisses, das optionale Kennwort des Volumes und die Liste der Gruppen, die auf das Volume Zugriff haben. Beachten Sie bitte, dass das Kennwort (in Form von einer entsprechenden Anzahl von Punkten) nur für den Systemadministrator und Mitglieder der "SysAdm"-Gruppe sichtbar ist.
Der Administrationsserver bezieht diese Informationen aus der Überprüfung der Liste der öffentlichen Volumes
("$ESDIR/conf/afpvolumes").
Es ist nun möglich, den Volume-Namen, das UNIX-Verzeichnis des Volumes, das Volume-Kennwort und den Status der Auswahlfelder für Auswechselbar, Nur Lesen, Unsichtbar und Unicode zu ändern. Die Liste der Gruppen des Volumes wird später in diesem Kapitel beschrieben.
Wenn Sie den Eintrag im Feld Verzeichnis ändern, denken Sie daran, dass EtherShare Admin nur eine Verzeichnis-Unterebene neu erzeugen kann. Entsprechende Verzeichnisse auf der nächst höher gelegenen Ebene müssen bereits existieren.
Aktivieren Sie die Option Auswechselbar nur für mit dem UNIX-Host verbundene auswechselbare Medien, die üblicherweise bei laufendem Host ausgetauscht werden (beispielsweise magneto-optische Laufwerke). Aktivieren Sie die Option Auswechselbar nicht für lokale Volumes und für Festplattenbereiche, die von einem entfernten Computer geladen werden (beispielweise über NFS eingebundene Verzeichnisse). Letztere werden normalerweise beim Starten von UNIX automatisch geladen.
Auswechselbare Medien wie magneto-optische Cartridges und CD-ROMs müssen mit einem UNIX-Befehl oder (bevorzugt) unter Verwendung von EtherShare Admin in das Server-Dateisystem eingehängt werden, bevor Sie über die Auswahl auf den Macintosh-Schreibtisch geladen werden können.
Um ein auswechselbares Volume zu laden, markieren Sie es im Volume-Listenfenster von EtherShare und wählen Sie den Befehl Anmelden im Menü Volume.
Auswechselbare Medien müssen mit einem zu ihrem Host kompatiblen UNIX-Dateisystem (UFS) formatiert werden. Sie sind unlesbar, wenn Sie mit dem Macintosh-Dateisystem (HFS) formatiert werden.
Stellen Sie sicher, dass der Status des Auswahlfeldes Nur Lesen der unter UNIX gesetzten Option readonly entspricht. Dies muss insbesondere für auswechselbare Medien überprüft werden, die über einen Schreibschutz-Schalter schreibgeschützt sind. Andernfalls können Sie diese Medien nicht laden.
Mit der Option Unsichtbar kann man auf einem bestimmten Server-Volumes erstellen, die in der Auswahl nicht sichtbar sind und somit nicht geladen werden können. Dies kann nützlich sein, wenn Sie beispielsweise mit EtherShare OPI arbeiten und Ihren Dateiserver vom Druckserver trennen möchten, um Benutzer davon abzuhalten auf letzterem zu arbeiten. Der Druckserver wird in diesem Fall nur für das Speichern von Feindaten und für die Bildersetzung während der Ausgabe benutzt. Das spezielle Volume (z.B. "/hmac") muss auf beiden Servern verfügbar sein, jedoch dürfen Benutzer nur auf dem Dateiserver arbeiten, um eine zu hohe Belastung des Netzwerks zu verhindern. Für diesen Fall müssen Sie die Option Unsichtbar für das entsprechende Volume auf dem Druckserver aktivieren (vgl. Illustration in Abb. 44).
Abb. 44: Anwenden der Option Unsichtbar für ein bestimmtes Volume

Wenn das Auswahlfeld Unicode/UTF8 angewählt ist, wird die Zeichensatzkodierung auf Unicode gestellt. Dies ermöglicht eine korrekte plattformübergreifende Umwandlung von Dateinamen (insbesondere für Namen mit Umlauten und Sonderzeichen) zwischen Macintosh-Clients, PC-Clients - vorausgesetzt HELIOS PCShare ist installiert - und UNIX-Servern. Auf allen Computern werden die Namen in gleicher Weise dargestellt.
Das Einblendmenü Zeichensatz ermöglicht Ihnen die Auswahl des passenden Zeichensatzes für Ihre Arbeitsplatz-Einstellung. Sie können MacRoman wählen oder die japanische SJIS-Kodierung, je nachdem mit welchem Betriebssystem Sie arbeiten oder welche Sprache auf Ihrem Macintosh-Client installiert ist. Weitere Zeichensätze sind als Plug-Ins verfügbar.
Das Einblendmenü Zeichensatz erscheint ausgegraut, wenn das Auswahlfeld Unicode/UTF8 nicht aktiviert wurde. In diesem Fall wird für die Buchstaben-Kodierung automatisch der alte EtherShare-Zeichensatz eingestellt (vgl. die Beschreibung zu Das Programm "rebuild" aufrufen in 10.2 "Das Schreibtischserver-Programm").
Wenn Sie Änderungen im Datenfenster des Volumes vornehmen, werden diese erst nach dem Anklicken des Feldes Sichern gültig und machen sich dann bei der nächsten Anmeldung des Benutzers bemerkbar. Solange die Änderungen noch nicht gesichert sind, kann der ursprüngliche Zustand der Daten mit einem Klick auf das Feld Wiederherstellen rekonstruiert werden. Wenn Sie versuchen, ein Fenster ohne zu sichern oder wiederherzustellen zu schließen, fragt EtherShare Admin in einem Dialog, ob die Änderungen gesichert werden sollen.
Erstellen von Volumes
Ein neues Volume kann wie folgt erstellt werden:
Aktivieren Sie das Volumes-Listenfenster und wählen Sie den Befehl Neu aus dem Menü Ablage (vgl. Abb. 45).
Abb. 45: Erstellen eines neuen Volumes

EtherShare Admin öffnet dann ein neues Volume-Datenfenster. Tragen Sie dort den Volume-Namen, das UNIX-Verzeichnis (den Einhängepunkt des Volumes) und bei Bedarf ein Kennwort entsprechend ein. Der gesamte Verzeichnis-Pfad zum Einhängepunkt mit Ausnahme des letzten Unterverzeichnisses muss bereits existieren. Bei Bedarf wird dieses von EtherShare Admin erstellt. Die Liste der Gruppen des Volumes wird später in diesem Kapitel beschrieben.
Die Verzeichnisse des Volumes dürfen sich nicht mit denen anderer EtherShare -Volumes überschneiden oder sie beinhalten. Sie müssen den Einhängepunkt des Volumes sorgfältig auswählen, damit dies nicht geschieht. Außerdem sollte der Verzeichnisbaum eines Macintosh-Volumes nicht über mehrere Dateisystemen aufgeteilt werden, auch wenn EtherShare Dateisysteme verwenden kann, die von einem externen Server über NFS geladen sind. Andernfalls würden die Werte des bereits genutzten und des noch verfügbaren Speicherplatz nicht den korrekten Status anzeigen und das Löschen von Dateien könnte nur sofort erfolgen.

Wichtig: Beachten Sie bitte, dass symbolische Verknüpfungen zu Verzeichnissen den Dateiserver verwirren. Beispielweise können zwei Verzeichnisse in einem Volume die gleiche Verzeichnis-ID haben und ein Doppelklick auf einen der Ordner würde dann den Anderen öffnen. Um dies zu vermeiden, löst EtherShare symbolische Verknüpfungen in Ordnern nicht auf. Wenn Sie Verknüpfungen brauchen, nutzen Sie stattdessen die Macintosh-Funktion "Alias erzeugen".
Wenn EtherShare überlappende Volumes findet, holt es diese nicht auf den Schreibtisch und gibt stattdessen eine Fehlermeldung aus.

Schließlich sollten Sie die Verzeichnisse von Volumes nicht mit Hilfe von NFS "über Kreuz" laden, da EtherShare es nicht erlaubt, ein Volume zweimal von verschiedenen Hosts zu laden. Sobald das Volume von einem Benutzer von einem Host geladen wurde, ist es in der Auswahl aller Benutzer anderer Hosts ausgegraut. Es wird automatisch wieder dargestellt, wenn es von dem Schreibtisch des Benutzers entfernt wurde. Sie können natürlich jederzeit das Volume auf Ihren Schreibtisch holen, indem Sie sich an dem Host anmelden, von dem es bereits geladen wurde.
Ein neues Volume wird zur Volumes-Liste des Servers hinzu gefügt, sobald Sie den Befehl Sichern anklicken. Wenn Sie das Datenfenster des Volumes ohne zu sichern schließen, wird kein neues Volume eingetragen.
Bei dem Speichern eines neuen Volumes wird ein neuer Eintrag mit den entsprechenden Volume-Daten in die Liste der öffentlichen Volumes ("$ESDIR/conf/afpvolumes") angelegt. Lesen Sie die Abschnitte Größenbegrenzung von Volumes in 9.6 "Öffentliche und nicht-öffentliche Volumes" und Verfügbare Speicherkapazitäten auf Volumes in 9.10 "EtherShare und AppleShare" für weitere Informationen zu diesem Thema.
Gruppen-Liste von Volumes
Besonders wenn Sie viele Dateien auf Ihrem EtherShare-Server speichern oder der Server von mehreren unterschiedlichen Abteilungen Ihrer Firma genutzt wird, wollen Sie möglicherweise die Festplatte(n) Ihres EtherShare-Host in mehrere unterschiedliche logische AppleShare-Volumes unterteilen. Sie können dann mit der Option Gemeinsam nutzen- im Menü Ablage des Finders für jedes Volume (und für individuelle Ordner in dem Volume) Zugriffsrechte einstellen. Um zusätzliche Sicherheit zu bieten, können Sie auch bestimmte EtherShare-Volumes für ausgewählte Benutzer-Gruppen komplett unsichtbar machen, indem Sie die Gruppen-Eigenschaften des Volumes nutzen.
Um eine Gruppe einem Volume zuzuordnen, öffnen Sie das Datenfenster des Volumes und das Gruppen-Listenfenster und wählen einen der Gruppen-Namen aus. Ohne die Maustaste loszulassen ziehen Sie den Namen aus der Gruppen-Liste - ein gepunkteter Rahmen wird um die Auswahl herum angezeigt - und lassen ihn erst wieder über dem Rahmen des Gruppen-Listenfelds des Volumes los (Abb. 46). Der Rahmen erscheint fett, wenn der Mauspfeil richtig positioniert ist.
Im folgenden Beispiel ist das "EtherShare"-Volume nur für Mitglieder der Gruppen "helios" und "general" sichtbar. Sie können jedem Volume mehrere Gruppen zuordnen. Wenn Sie jedoch gar keine Gruppe zuordnen, ist das Volume per Vorgabe für alle Gruppen sichtbar und somit für alle EtherShare-Benutzer (es sei denn, Sie haben Unsichtbar in dem Datenfenster des Volume markiert).
Abb. 46: Zuorden der Gruppe "general" zum Volume "EtherShare" auf dem Host "linux"

Löschen von Volumes
Ein Volume kann wie folgt von dem Host gelöscht werden:
Markieren Sie den Namen des Volumes in der Volumes-Liste und wählen Sie den Befehl Löschen aus dem Menü Bearbeiten (Abb. 47).
EtherShare Admin zeigt dann eine Eingabeaufforderung zur Bestätigung des Löschvorgangs an, um diesen Vorgang zu erlauben oder bei Bedarf abzubrechen (Abb. 48).
Wenn Sie Löschen bestätigen, wird der Eintrag aus dem Fenster entfernt sowie in "$ESDIR/conf/afpvolumes" der entsprechende Eintrag aus der Liste der öffentlichen Volumes gelöscht. Beachten Sie bitte, dass das Volume noch immer Dateien und Ordner enthält. Diese werden nicht von EtherShare Admin gelöscht. Trotzdem haben Macintosh-Benutzer keinen Zugriff mehr darauf.
Abb. 47: Löschen eines Volumes-Eintrags
Abb. 48: Bestätigung des Löschens eines Volumes-Eintrags

5.9 Das Volume-Menü
Wenn Sie ein Volume im Volume-Listenfenster ausgewählt haben oder das (aktive) Fenster im Vordergrund ein Fenster mit Volume-Daten ist, wird ein zusätzliches Menü mit dem Namen Volume in der Menüleiste am oberen Rand des Bildschirms angezeigt (Abb. 49). Die Funktionen in diesem Menü beziehen sich nur auf das von Ihnen gewählte Volume.
Abb. 49: Das Menü "Volume"

Schreibtisch aufbauen
AppleShare-Volumes enthalten eine spezielle, unsichtbare Datei mit dem Namen Volume-"Schreibtisch", die intern von EtherShare benutzt wird. Sie enthält Organisationsinformationen wie beispielsweise die Programm- und Dateisymbole, die Sie im Finder sehen können. Weitere Einzelheiten finden Sie in 10 "Der Schreibtischserver".
Mit der Zeit sammelt der Schreibtisch jedes Volumes eine Anzahl von Symbolen, die nicht mehr gebraucht werden, da das zugehörige Programm vom Volume entfernt wurde. Darum empfiehlt Apple von Zeit zu Zeit einen Neuaufbau Ihres Schreibtisches. Dieser Vorgang durchsucht das gesamte Volume auf vorhandene Programme und stellt sicher, dass der Schreibtisch nur Symbole von existierenden Programmen enthält.
Sie können Ihren Schreibtisch für lokale Macintosh-Volumes (eingebaute Festplatten) neu aufbauen, indem Sie Ihren Macintosh neu starten und gleichzeitig die Wahl- und die Befehlstaste gedrückt halten. Wenn Sie jedoch mit System 7 (oder neuer) starten, ist es nicht mehr möglich, den Schreibtisch von Netzwerk-Volumes auf diesem Wege neu aufzubauen.
Stellen Sie sicher, dass alle Benutzer das entsprechende Volume von Ihrem Schreibtisch zurückgelegt haben, wenn Sie den Schreibtisch eines EtherShare-Volumes neu aufbauen wollen. Markieren Sie dann den Volume-Eintrag in der Volume-Liste von EtherShare Admin und wählen Sie Schreibtisch aufbauen- aus dem Menü Volume, wie in Abb. 50 gezeigt. Sie werden nach einer Bestätigung gefragt, bevor der Vorgang beginnt (Abb. 51).
Abb. 50: Schreibtisch aufbauen für ein Volume
Abb. 51: Bestätigung des Vorgangs Schreibtisch aufbauen

Wichtig: Sie können keine Volumes neu aufbauen, die auf "Nur Lesen" eingestellt sind. In diesem Fall ist der Befehl Schreibtisch aufbauen- in dem Volume-Menü ausgegraut. Die Option Nur Lesen kann für Festplatten und magneto-optische Medien zeitweilig ausgeschaltet werden, um den Neuaufbau zu ermöglichen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in 10.2 "Das Schreibtischserver-Programm".

Hinweis: Sie können optional auch mehrere Volumes auswählen und somit mehrere Schreibtische gleichzeitig neu aufbauen.

Während des Neuaufbaus eines Schreibtisches von einem EtherShare Server-Volume werden automatisch für alle enthaltenen Verzeichnisse fehlende Ressourcen für Verzeichnisse und Dateien sowie Datei-IDs erstellt (oder überprüft, ob passende Ressource-Dateien bereits existieren).
Papierkorb leeren
AppleShare-Volumes mit Schreib- und Lese-Zugriff - dies sind sowohl lokale Macintosh-Festplatten als auch EtherShare Server-Volumes - haben einen speziellen, unsichtbaren Ordner mit Namen Papierkorb. Dieser wird vom Betriebssystem intern zum Speichern Ihrer gelöschten Dateien verwendet. Erst wenn Sie den Papierkorb leeren, werden diese Dateien tatsächlich physisch gelöscht. Im Fall von Netzwerk-Volumes, die von mehreren Benutzern gemeinsam genutzt werden, enthält der Papierkorb-Ordner ("Network Trash Folder") mehrere Papierkörbe ("Trash Can"), die für jede Benutzer-Verbindung getrennt geführt werden.
Anders als bei lokalen Volumes wird der Papierkorb normalerweise von AppleShare automatisch geleert, wenn ein Netzwerk-Volume vom Schreibtisch zurückgelegt wird. In diesem Fall ist der Inhalt nicht mehr verfügbar, wenn Sie das Volume das nächste Mal laden. Daher sollten Sie immer überprüfen, ob Sie versehentlich etwas Wichtiges weggeworfen haben, bevor Sie ein Netzwerk-Volume vom Schreibtisch zurücklegen.
Der automatisch löschende Mechanismus funktioniert jedoch nicht, wenn Sie den Macintosh ausschalten, bevor Sie die Netzwerk-Volumes vom Schreibtisch zurückgelegt haben. Dies kann Probleme verursachen, da AppleShare die Papierkörbe auf eine bestimmte Weise den angemeldeten Benutzern zuordnet. Diese haben nach jeder Anmeldung nicht immer den gleichen Papierkorb. Vielmehr erhalten sie einen Papierkorb mit einer Nummer, die sich nach der Anzahl der schon eingerichteten Benutzer-Verbindungen richtet. Der erste Benutzer, der ein Volume lädt, erhält den Papierkorb mit der Nummer 1, der zweite den mit der Nummer 2 und so weiter. Wenn der Benutzer mit der Nummer 20 seinen Papierkorb nicht ausleert und dieser danach nicht mehr zugeordnet wird (weil immer weniger als 20 Benutzer ein bestimmtes Volume zur gleichen Zeit auf dem Schreibtisch haben), wird der Papierkorb nie mehr geleert.
Wenn Sie feststellen, dass viel weniger Speicherkapazität auf dem Volume verfügbar ist, als Sie erwartet haben (weil Sie den Gesamt-Umfang der dort gespeicherten Dateien kennen), könnte es sein, dass einer der Benutzer seine Arbeitsstation ausgeschaltet hat ohne vorher seinen sehr vollen Papierkorb zu entleeren. Ihr Systemadministrator kann dies ganz einfach mit einer Anmeldung am UNIX-Host überprüfen, indem er sich die gesamte Größe des Netzwerk-Papierkorbs ansieht. Das Dialogfenster Information des Finders auf einem Macintosh zeigt nur die Größe des Papierkorbs des jeweiligen Benutzers an.
Um den gesamten Inhalt aller Papierkörbe eines EtherShare Volumes zu löschen, markieren Sie das entsprechende Volume in der Volume-Liste von EtherShare Admin und wählen Sie den Befehl Papierkorb leeren- aus dem Menü Volume (vgl. Abb. 52). Sie brauchen das Volume dann nicht mehr vom Schreibtisch zurückzulegen, um den Papierkorb zu leeren:
Abb. 52: Leeren der Volume-Papierkörbe

Dieser Vorgang leert alle Papierkörbe des Volumes, einschließlich die Papierkörbe derer, die das Volume momentan benutzen. Deshalb sollten Sie angemeldete Benutzer warnen, bevor Sie diese Funktion verwenden (Verwenden Sie den Befehl Aktive Benutzer- um zu überprüfen, wer ein bestimmtes Volume benutzt).

Wichtig: Sie können keine Papierkörbe von Nur-Lesen Volumes entleeren. In diesem Fall ist der Befehl Papierkorb leeren- in dem Menü Volume ausgegraut.

Hinweis: Sie können optional auch mehrere Volumes auswählen und somit Papierkörbe mehrerer Volumes gleichzeitig entleeren.

Anmelden von auswechselbaren Volumes
Auswechselbare Medien wie beispielsweise magneto-optische Cartridges oder CD-ROMs müssen mit einem UNIX-Befehl oder (bevorzugt) unter Verwendung von EtherShare Admin am UNIX-Server angemeldet werden. Erst danach können Sie sie über die Auswahl auf den Macintosh-Schreibtisch legen.
Um ein auswechselbares Volume anzumelden, markieren Sie es in der Volumes-Liste von EtherShare Admin und wählen Sie den Befehl Anmelden aus dem Menü Volume.
Auswechselbare Medien müssen mit einem zu Ihrem Host kompatiblen UNIX-Dateisystem (UFS) formatiert werden. Sie sind unlesbar, wenn Sie mit dem Macintosh-Dateisystem (HFS) formatiert worden sind.
Der Befehl Anmelden veranlasst den Administrationsserver einen UNIX-Anmeldevorgang auszuführen, indem das Skript "$ESDIR/etc/mount-afp" aufgerufen wird. Das Skript sucht sich die benötigten Informationen zum Anmelden des Mediums aus der Dateisystem-Tabelle des Hosts (beispielsweise "/etc/fstab"). Nachdem der UNIX-Befehl zum Anmelden beendet wurde, können Sie das Volume über die Auswahl auf den Schreibtisch des Macintosh legen. Wenn das Medium Macintosh-Dateien enthält und der Schreibtisch ein gültiges EtherShare-Format hat, werden Sie nur korrekte Macintosh-Symbole sehen. Anderenfalls sind entweder nur allgemeine UNIX-Symbole oder die Datei-Symbole sichtbar, die in Ihrer Verknüpfungstabelle definiert wurden (siehe 5.13.7 "Verknüpfungen für Endungen").
Ein Haken vor dem Anmelden-Eintrag zeigt an, dass das Volume zurzeit angemeldet ist (vgl. Abb. 53).
Entfernen auswechselbarer Volumes
Bevor Sie das Medium aus dem Laufwerk nehmen können, müssen alle an dem Volume angemeldeten Benutzer dieses erst vom Macintosh-Schreitisch zurücklegen (indem sie das Symbol in den Papierkorb ziehen). Benutzen Sie den Befehl Aktive Benutzer- aus dem Menü Listen, um die an einem bestimmten Volume angemeldeten Benutzer angezeigt zu bekommen. Danach müssen Sie das Volume auch aus dem UNIX-System entfernen. Markieren Sie es dazu in der Volume-Liste und wählen Sie ein zweites Mal den Befehl Anmelden im Menü Volume, damit der Haken vor dem Eintrag verschwindet. Wenn Sie über diesen Weg versuchen ein Medium zu entfernen, das noch in Benutzung ist, gibt EtherShare eine Fehlermeldung aus.

Hinweis: Ein auswechselbares "Nur Lesen" Volume, wie beispielsweise eine CD-ROM hat keine ".Desktop"-Datei. So lange keine Datei von dieser CD-ROM in Gebrauch ist, können Sie sie ohne Fehlermeldungen über EtherShare Admin abmelden.
Abb. 53: Anmelden einer CD-ROM

Vorschau
Zeichensatzänderung
Die Zeichensatz-Kodierung eines Volumes kann entsprechend der in 5.8 "Volumes-Liste", Ändern von Volumedaten, beschriebenen Methode konvertiert werden. Bevor Sie die Änderungen der Zeichensatz-Kodierung speichern, können Sie sich einen Überblick über die anstehenden Änderungen verschaffen, indem Sie den Befehl Vorschau Zeichensatzänderung aus dem Menü Volume wählen (Abb. 54). Es wird eine Datei mit Namen "convert.log" angezeigt, die die umzubenennenden Verzeichnisse und Dateien auflistet.
Abb. 54: "convert.log"-Datei

5.10 Drucker-Liste
Die Drucker-Liste zeigt alle Drucker-Warteschlangen, die EtherShare bekannt sind (Abb. 55). Der Administrationsserver erstellt diese Liste automatisch bei der Überprüfung der Inhalte der Datei "printcap" und der zentralen EtherShare-Konfigurationsdatei "atalk.conf".
Wenn das Drucker-Listenfenster noch nicht geöffnet ist, wählen Sie den Befehl Drucker aus dem Menü Listen.
Abb. 55: Das Drucker-Listenfenster auf dem Host "linux"

Jeder Drucker (bzw. jede Drucker-Warteschlange) wird in der Liste unter seinem eigenen logischen UNIX-Namen geführt, der in "/etc/printcap" festgelegt wurde. Jede Warteschlange hat auch einen AppleTalk-Namen, welcher normalerweise nicht dem UNIX-Namen entspricht. Der AppleTalk-Name erscheint in der Macintosh-Auswahl neben anderen eventuell in der gleichen Zone vorhandenen Druckern, wenn Sie einen Druckertreiber wie "LaserWriter", "ImageWriter", usw. ausgewählt haben. Wir empfehlen Ihnen bei der Benennung der Drucker-Warteschlangen das Wort "Spooler" an den AppleTalk-Namen des physischen Druckers anzuhängen. So können Sie in der Auswahl einfacher zwischen Warteschlange und Drucker unterscheiden (Abb. 56).

Wichtig: Sie sollten bei der Druckausgabe in der Auswahl immer die Drucker-Warteschlange (den Spooler) wählen und nicht den vorhandenen Eintrag des physischen Druckers. Aufgrund des automatischen Abarbeiten von Druckaufträgen im Drucksystem ist es nicht nur sehr viel effizienter, die Drucker-Warteschlange zu verwenden, sondern Sie vermeiden auch lange Wartezeiten, die entstehen könnten, wenn Sie einen physischen Drucker gleichzeitig über eine Warteschlange und direkt mit Druckaufträgen beschicken.

Wählen Sie die richtige Warteschlange in der Auswahl und klicken Sie nacheinander das Drucker anlegen und das Einstellungen- Feld um den Drucker einzurichten.
Abb. 56: Auswahl einer Drucker-Warteschlange in einem Netzwerk mit mehreren Zonen

Normalerweise ist jede Drucker-Warteschlange mit einem einzelnen physischen Drucker verbunden. Es könnte jedoch sein, dass Sie einem Drucker mehrere Drucker-Warteschlangen zuweisen möchten, um beispielsweise die Möglichkeit zu haben, unterschiedliche Drucker-Initialisierungssequenzen für den gleichen Drucker auszuwählen (Erklärung siehe unten). In diesem Fall haben Sie dann mehrere Namen für denselben physischen Drucker in der Auswahl. Jede Drucker-Warteschlange ist aber immer seinem eindeutigen logischen (UNIX) Druckernamen und dem "/etc/printcap"-Eintrag zugeordnet.

Hinweis: Im Folgenden wird der Begriff "Drucker" so weit gefasst, das er alle Aspekte der Einstellung eines bestimmten Druckers beinhaltet. Dann fällt nicht nur die Konfiguration der Netzwerkverbindung unter die Einrichtung des Druckers sondern auch die der zugehörigen Drucker-Warteschlangen.

Änderungen in der Drucker-Konfiguration beeinflussen
die Inhalte der Dateien "atalk.conf", "/etc/printcap" und in einigen Fällen auch das Verzeichnis "$ESDIR" (wenn Schnittstellenprogramme wie beispielsweise "papif" verknüpft werden sollen).
Ändern von Druckerdaten
Um die Parameter für eine bestimmte Drucker-Warteschlange zu verändern, müssen Sie das Datenfenster öffnen, das alle verfügbaren Informationen über den gewählten Drucker enthält (Abb. 57).
Öffnen Sie das Drucker-Listenfenster, markieren Sie den Namen des Druckers in der Liste und wählen Sie den Befehl Einstellungen im Menü Drucker (dieses erscheint automatisch in der Menüleiste, wenn das Drucker-Listenfenster aktiv ist).
Als Hilfestellung bei der Konfiguration der Drucker erhalten Sie in Einblendmenüs eine Liste gültiger Auswahlmöglichkeiten (vgl. Abb. 58).
Die Fenster-Titelleiste enthält den Namen des Administrationsservers, den Fenstertyp Drucker und dessen logischen Namen.
Abb. 57: Drucker-Daten für den AppleTalk-Drucker "Linux OPI Spooler"
Abb. 58: Einblendmenüs helfen Ihnen bei der Konfiguration der Drucker.

Das Erscheinungsbild des Drucker-Datenfensters kann je nach gewähltem Verbindungstyp unterschiedlich sein. Bitte lesen Sie weiter unten den Abschnitt Drucker anlegen um zusätzliche Details über die Felder und deren mögliche Einträge zu erfahren.
Der Administrationsserver bezieht die meisten Informationen über den Drucker aus den Dateien "atalk.conf" und "/etc/printcap".
Wenn Sie Änderungen in dem Datenfenster des Druckers vornehmen, werden diese erst nach dem Anklicken des Feldes Sichern gültig. Solange die Änderungen noch nicht gesichert sind, kann der ursprüngliche Zustand der Daten mit einem Klick in das Feld Wiederherstellen rekonstruiert werden. Wenn Sie versuchen, ein Fenster ohne zu sichern oder wiederherzustellen zu schließen, fragt EtherShare Admin in einem Dialog, ob die Änderungen gesichert werden sollen.
Drucker
anlegen
Ein neuer Drucker kann wie folgt angelegt werden:
Aktivieren Sie das Drucker-Listenfenster und wählen Sie den Befehl Neu aus dem Menü Ablage (vgl. Abb. 59).
Abb. 59: Erstellen eines neuen Drucker-Eintrags

EtherShare Admin öffnet dann ein neues Drucker-Datenfenster, welches bereits zum Teil mit vorgegebenen Werten aus dem "Vorgabe"-Dialogfenster ausgefüllt ist.
Für alle Arten von Druckern zeigt das Fenster den logischen (UNIX)-Druckernamen für die Drucker-Warteschlange, den AppleTalk-Namen (NVE) und das Spool Verzeichnis des Druckers. An dem NVE-Namen wird die Drucker-Warteschlange im AppleTalk-Netzwerk erkannt (der Auswahl-Name).
Geben Sie zuerst den erforderlichen logischen UNIX-Namen für die Drucker-Warteschlange (Druckernamen) und auch den damit verbundenen AppleTalk-Namen (Auswahl-Namen) an.
Wenn Sie den Druckernamen eingeben, wird automatisch das vorgeschlagene Spool Verzeichnis in das korrespondierende Feld eingetragen. Der Standardvorschlag kann bei Bedarf geändert werden.
Das Feld des Spool Verzeichnisses spezifiziert das Verzeichnis im UNIX-Dateisystem, in dem Druckaufträge vorübergehend gespeichert werden, bevor sie an den Drucker weitergeleitet werden. Bei Bedarf kann das Spool Verzeichnis so angelegt werden, dass Spool-Dateien auf andere Dateisysteme (Festplatten) ausgelagert werden. Sie sollten jedoch über NFS geladene Spool Verzeichnisse aufgrund der damit verbundenen Leistungsminderung vermeiden. Beachten Sie bitte, dass jeder Drucker ein eigenes Spool Verzeichnis haben muss. Wir empfehlen auch zu überprüfen, ob genügend Speicherkapazität in dem gewählten Verzeichnis vorhanden ist.

Hinweis: Stellen Sie sicher, dass der gewählte Verzeichnis-Pfad bereits zum größten Teil besteht, da EtherShare Admin nur das letzte Unterverzeichnis (beispielsweise "Print2Disk") erstellt.

Danach können Sie eine Hold-Queue und/oder eine Fehler-Queue für Ihre aktuelle Drucker-Warteschlange auswählen.
Normalerweise verschwinden Druckaufträge, nachdem sie an das Ausgabegerät geschickt wurden. Hold- und Fehler-Warteschlangen agieren als eine Art Archiv. Werden Druckaufträge über eine Drucker-Warteschlange ausgedruckt, die mit einer Hold- und Fehler-Queue ausgestattet ist, dann werden sie nach erfolgtem Ausdruck für eine bestimmbare Zeit im Drucksystem aufgehoben. Die Druckaufträge können auch dann erneut zur Ausgabe gebracht werden, wenn das den Druckauftrag erzeugende Programm bereits beendet wurde. Alle "korrekten" Druckaufträge werden automatisch nach dem Drucken in die in dem Eintrag für Hold-Queue ausgewählten Warteschlange geleitet. Immer wenn während des Druckens ein Fehler aufgetreten ist, wird der Druckauftrag in die in dem Eintrag für Fehler-Queue ausgewählten Warteschlange geschoben (Natürlich nur, wenn entsprechende Warteschlangen in den Einblendmenüs angegeben wurden). Dies gilt für technische Fehler - wenn beispielsweise die Verbindung zu dem Drucker unterbrochen wurde - und für Fehler, die durch eine bestimmte Konfiguration entstehen - wenn Sie beispielsweise "Bilder prüfen" für eine OPI-Drucker-Warteschlange definiert haben und der Druckserver ein bestimmtes Bild nicht findet, auf das in einem Dokument per Referenz verwiesen wird.
Das Anlegen von Warteschlangen für Hold- und Fehler-Zwecke wird später in diesem Kapitel beschrieben.
Titelseite
Der Status des Auswahlfelds für die Titelseite bestimmt, ob der Drucker eine Titelseite druckt, bevor er den Druckauftrag ausgibt. Die Titelseite enthält Informationen über den Druckauftrag, wie beispielsweise den Benutzernamen, die Zeit und den Dokumentennamen. Wenn gleichzeitig eine Anzahl von Benutzern gedruckt hat, ist diese Zusatzinformation beim Sortieren eines Papierstapels sehr nützlich. Die Titelseite wird für jede Ausgabe automatisch erzeugt. Wenn eine Datei mit Namen "BANNER" im Spool Verzeichnis des Druckers existiert, wird stattdessen diese Datei verwendet. Bitte lesen Sie auch die Beschreibung des Moduls psof in 11.3 "Die Programme des Druckservers" für weitere Informationen.
Abrechnungsdatei
Der Status des Auswahlfelds für die Abrechnungsdatei bestimmt, ob der Druckserver Details des Druckauftrags wie den Benutzernamen und die Anzahl der gedruckten Seiten in die Drucker Logdatei des Host schreibt. Der dem Druckauftrag zugeordnete Benutzername entspricht dem im Kontrollfeld File Sharing eingetragenen Namen. Der Druckauftrag wird dem Benutzer "root" zugeordnet, wenn im Kontrollfeld File Sharing kein Benutzername eingetragen oder dieser in EtherShare unbekannt ist. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Benutzer- und Dokumentnamen in Druckaufträgen in A 7.1 "EtherShare-Logdateien".
Queue verstecken
Die Option Queue verstecken wird zum Erstellen einer Drucker-Warteschlange verwendet, die für Macintosh-Benutzer unsichtbar ist. Sie kann nützlich sein, wenn Sie beispielsweise eine Drucker-Warteschlange nur für UNIX- und PC-Benutzer anlegen wollen. Wenn die Option Queue verstecken aktiv ist, wird die entsprechende Warteschlange nicht in der Macintosh-Auswahl dargestellt.
Kennwort abfragen
Die Ausgabe über eine LaserWriter-Warteschlange wird durch ein Kennwort geschützt, wenn die Option Kennwort abfragen aktiviert ist. Somit können Druckaufträge erst nach der richtigen Beglaubigung erfolgen. Diese Option betrifft alle über den LaserWriter-Druckertreiber angesteuerten Drucker-Warteschlangen desselben Servers. Bitte beachten Sie, dass diese Eigenschaft nur von Mac OS 8.6 oder neueren Betriebssystemversionen unterstützt wird.
Wählen Sie nun den gewünschten Typ der Verbindung für die Drucker-Warteschlange. Die verschiedenen Typen werden hier beschrieben:
AppleTalk-Verbindung
Wählen Sie den Eintrag AppleTalk in dem Einblendmenü Verbindung für Drucker, die über AppleTalk (d.h. LocalTalk, EtherTalk etc.) mit dem Netzwerk verbunden sind (Abb. 60). Sie müssen anschließend den AppleTalk-Namen (NVE), den Typ und die Zone des Druckers eintragen. Wählen Sie zuerst den Typ des Druckers aus. Sie müssen nur dann die Vorgabe LaserWriter im Feld Typ: ändern, wenn anderer Druckertypen wie beispielsweise AppleTalk ImageWriter verfügbar sind. Bestimmen Sie nun die Zone. Wenn mehrere Zonen verfügbar sind, lassen Sie sich im Einblendmenü Zone: die Liste der verfügbaren Zonen anzeigen und markieren Sie die gewünschte Zone. Klicken Sie nun auf das Einblendmenü Name:, um alle in der gewählten Zone verfügbaren Geräte des festgelegten Typs abzurufen. Markieren Sie in der nun angezeigten Liste das gewünschte Gerät. Die Liste wird über eine Abfrage des Netzwerks nach allen Druckern erstellt. Daher muss der einzurichtende Drucker mit dem Netzwerk verbunden und betriebsbereit sein.

Wichtig: Achten Sie darauf, das Sie einen physischen Drucker aus der Liste wählen und nicht eine andere Warteschlange.

Die Option Drucker verstecken kann markiert werden, wenn Sie die Anzeige des Druckers in der Auswahl am Macintosh unterdrücken möchten. Dann können Benutzer diesen Drucker nicht auswählen und Druckaufträge nicht direkt dorthin schicken. Dies ist eine vernünftige Lösung, da die Ausgabe an einen Drucker auf beiden Wegen - direkt und über eine Drucksystem-Warteschlange - zu langen Wartezeiten am Macintosh führen kann. Dieser Fall tritt beispielsweise ein, wenn ein Drucker einen großen Auftrag von einer Warteschlange ausführt und der direkt gesendete Auftrag somit nicht sofort angenommen werden kann.
Abb. 60: Konfigurationsdaten für den über AppleTalk verbundenen Drucker "clw" auf dem Host "linux"

Wenn Einträge in den Feldern Zone/Name kursiv dargestellt werden, dann ist diese Zone oder dieses Gerät momentan nicht erreichbar. Sie sollten dann sicherstellen, dass der gewünschte Drucker mit dem Netzwerk verbunden und betriebsbereit ist.
Serielle Verbindungen
Wählen Sie Seriell aus dem Einblendmenü Verbindung (Abb. 61) für PostScript-Drucker aus, die direkt mit dem UNIX-Host über eine serielle Schnittstellen verbunden sind.
Abb. 61: Konfiguration für den seriell angeschlossenen Drucker "epson" auf dem Host "linux"

In diesem Fall ist es wichtig, dass die richtige Baud Rate zum Datentransfer an den Drucker festgelegt wird. In dem Feld Gerätedatei wird das Ziel des seriellen Anschlusses des Host eingetragen, mit dem der Drucker verbunden wird (z.B. "/dev/ttya"). Das Gerät muss bereits auf dem Host existieren - EtherShare Admin überprüft nur, ob ein gültiges Zeichenausgabegerät an dieser Adresse existiert.
EtherShare verwendet für die serielle Kommunikation
8-Bit, No parity und Hardware Handshake. In den Abschnitten Transparenz für 8-Bit und nobinmode in 11.6 "Manuelle Druckerkonfiguration" finden Sie weitere Informationen über Serielle-Verbindungen.

Hinweis: Wenn das Einblendmenü Verbindung den Typ Seriell und eine Baud Rate von -1 anzeigt, dann
bedeutet dies, das EtherShare Admin nicht in der Lage ist, die Syntax des zugehörigen Eintrags in der Datei "/etc/printcap/" zu dekodieren. Wenn der betroffene Drucker vorher korrekt konfiguriert war, weist dies darauf hin, dass der "/etc/printcap"-Eintrag anschließend ohne EtherShare Admin manuell abgeändert wurde.

TCP-Verbindung
Wählen Sie TCP aus dem Einblendmenü Verbindung (Abb. 62) für PostScript-Drucker, die über das TCP/IP-Datenstrom-Protokoll mit dem Netzwerk verbunden sind.
Abb. 62: Konfiguration für den TCP/IP Drucker "TCP_Laser" auf dem Host "linux"

Geben Sie den Namen (oder die Internetadresse) des TCP/IP-Druckers (oder des Terminal-Servers) in das Feld Host-Name ein. Tragen Sie dann den Namen des Ports (oder die Nummer des Services) in das Feld Port ein. Es sollte einen PostScript-Interpreter geben, der auf Eingaben über diese Adresse wartet. TCP/IP-Drucker müssen mit der EtherShare-TCP/IP-Datenstrom-Implementierung kompatibel sein. Wenn Sie dies nicht sicher wissen, wenden Sie sich an den Hersteller Ihres Druckers oder den HELIOS Händler (siehe HELIOS Web-Server: http://www.helios.de). Wenn Sie das Feld für CTRL-D für Auftragsende markieren, wird das Steuerzeichen CTRL-D am Ende jedes Druckauftrags gesendet. Dies ist nur notwendig, wenn der TCP/IP-Drucker über eine serielle Schnittstelle mit einem TCP/IP-Terminalserver verbunden ist. Weitere Einzelheiten finden Sie unter Ansteuerung von PostScript-Druckern über eine TCP/IP-Verbindung in 11.6 "Manuelle Druckerkonfiguration".
Remote LPR-Verbindung
Beachten Sie bitte, dass "Remote LPR" ebenfalls ein TCP-Verbindungstyp ist, der jedoch nicht mit dem TCP/IP-Datenstrom identisch ist. Wählen Sie Remote LPR aus dem Einblendmenü Verbindung (Abb. 63) für PostScript-Drucker, die mit einem anderen entfernten Host im Netzwerk über TCP/IP verbunden sind. Geben Sie den Namen (oder die Internetadresse) des entfernten Hosts, mit dem der Drucker verbunden ist, in das Feld Remote Host ein. Tragen Sie den logischen (UNIX)-Namen des entfernten Druckers in das Feld Remote Printer ein. Der Serviceport Name ist per Vorgabe auf "Drucker" (Servicenummer 515) eingestellt. Der Eintrag kann in der UNIX-Datei "/etc/services" überprüft werden.
Remote LPR-Drucker erfordern mehr Speicherplatz im Drucksystem (nämlich die Größe des aufgelösten Druckauftrags) auf dem lokalen Host als TCP/IP-Datenstrom-Drucker. Außerdem geben Sie keine Statusmitteilungen zurück oder Beantworten Anfragen zu den unterstützten Schriften (Weitere Einzelheiten finden Sie im Abschnitt Ansteuerung von PostScript-Druckern über eine TCP/IP-Verbindung in 11.6 "Manuelle Druckerkonfiguration").
EtherShares "remote lpr"-Spezifikation in der Datei "/etc/printcap" weicht etwas von den üblichen Konventionen ab. Darum listet EtherShare Admin andere Remote LPR-Drucker nicht auf, die manuell für andere Zwecke konfiguriert wurden.
EtherShare Admin verändert jedoch keine anderen "/etc/printcap"-Einträge, wenn Sie nicht unbeabsichtigter Weise einen bereits existierenden logischen (UNIX)-Druckernamen auswählen.
Abb. 63: Konfiguration für den Remote LPR-Drucker "remLW" auf dem Host "linux"

Der EtherShare-Druckserver basiert auf dem BSD-Drucksystem. Wenn Ihr Host ein anderes System verwendet (z.B. System V, das Drucksystem von Sun Solaris 2.x), benutzt der Druckserver automatisch sein eigenes BSD-artiges "lpr"-Programm, welches im Verzeichnis "$ESDIR" bereitgestellt wird. Die Handbuch Seiten (man pages) für das BSD-artige "lpr"-Programm sind im PDF-Format auf der CD-ROM in dem Verzeichnis "manuals" zu finden (vgl. Datei "LPRMAN.PDF").
Sie können einen TCP/IP-Datenstrom-Drucker entweder über die Internetadresse des Host und der Nummer des Serviceports oder über den Host-Namen und den Namen des Serviceports definieren. Letztere Methode erfordert entsprechende Einträge im Verzeichnis "/etc/hosts" und der Datei "/etc/services" des lokalen Hosts. Für Remote LPR muss der lokale Host in den Dateien "/etc/hosts" und "hosts.equiv" (oder "hosts.lpd") auf dem entfernten Host definiert werden. Für beide Verbindungsarten müssen Sie Ihren Host natürlich für die Nutzung von TCP/IP einrichten.
Shared
Memory-
Verbindungen
Wählen Sie Shared Memory aus dem Einblendmenü Verbindung (Abb. 64) für PostScript-Interpreter (Software RIPs), die auf dem gleichen Host laufen und in der Lage sind, über eine "Shared Memory"-Schnittstelle zu kommunizieren.
Abb. 64: Konfiguration für "Shared Memory" RIP "shm_1" auf dem Host "linux"

Tragen Sie den Pfad der Shared Memory-"Schlüssel"-Datei in das Feld Name ein. Die Schlüsseldatei muss bereits auf dem Host existieren. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt key-Parameter in 11.6 "Manuelle Druckerkonfiguration". Das RIP muss mit der EtherShare-"Shared Memory"-Schnittstellen-Spezifikation kompatibel sein. Wenden Sie sich an den Hersteller Ihres RIPs oder Ihren HELIOS-Händler (siehe Web-Server: http://www.helios.de), wenn Sie sich diesbezüglich nicht sicher sind.
In Datei drucken-Verbindung
Mit der In Datei drucken-Verbindung (Abb. 65) veranlassen Sie den Druckserver in eine Datei zu drucken.
Abb. 65: Konfiguration für die "print2disk" Warteschlange auf dem Host "linux"

Sie müssen für die Datei ein Ziel festlegen (Verzeichnis) und Sie können zusätzlich ein Präfix (Name-Prefix) für die Datei und ein Programm (Notifiz.-Progr.) eingeben, das nach erfolgter Ausgabe die Weiterverarbeitung der Daten übernehmen soll. Das Präfix dient zur Identifikation der Dateien, die von dieser speziellen Drucker-Warteschlange kommen (für den Fall, dass Sie verschiedene In Datei drucken-Warteschlangen haben, die in das gleiche Zielverzeichnis ausgeben). Die Option Notifiz.-Progr. ermöglicht den Eintrag eines Pfadnamens zu einem bestimmten UNIX-Programm. Dieses Programm wird automatisch gestartet, nachdem die Ausgabe erfolgreich beendet wurde. Außerdem können Sie die Art der Komprimierung für die Zieldatei festlegen und entscheiden, ob Ihr Druckauftrag auf dieselbe Weise aufgelöst werden soll, wie es bei der Ausgabe auf ein Ausgabegerät geschehen würde. Wenn die Einstellung Auflösen ausgeschaltet ist, wird der Druckauftrag "so wie er ist" in die Datei geschrieben. Es werden also die normalerweise während der Ausgabe ausgeführten Aufgaben wie beispielsweise Schriften einbinden oder Bildersetzung (nur für OPI) weggelassen.
Die Option In Datei drucken kann beispielsweise für die automatische Erzeugung von PDF-Dateien genutzt werden. Sie können die Dateien in ein bestimmtes UNIX-Verzeichnis drucken und den Acrobat Distiller veranlassen, dieses Verzeichnis regelmäßig zu überwachen und eingehende Dateien in PDF umzuwandeln.
Balance
Gruppe-Verbindungen
Wählen Sie Balance Gruppe im Einblendmenü Verbindung (Abb. 66) des Drucker-Datenfensters, um eine Gruppe von Druckern zur Lastverteilung anzulegen. Dabei werden Druckaufträge automatisch an einen zweiten oder dritten Drucker weitergeleitet, wenn der Erste mit einem großen Druckauftrag beschäftigt ist.
Um eine Gruppe von Druckern für diese Aufgabe festzulegen, müssen Sie die gewünschten Drucker nur mit der Methode "ziehen und fallen lassen" aus dem Drucker-Listenfenster in das Feld Drucker im Datenfenster des Lastverteilungsdruckers ziehen (Abb. 66).
Abb. 66: Konfiguration für eine Warteschlange zur Lastverteilung auf dem Host "linux"

Hold-Queue Verbindung
Hold- und Fehler-Warteschlangen können unter Verwendung der Verbindungsart Hold Queue definiert werden. Dies wird in Abb. 67 dargestellt.
Die Option Queue verstecken wird automatisch für diese Art von Warteschlangen eingestellt, da Benutzer üblicherweise nicht in die Lage versetzt werden sollen, direkt an Hold- oder Fehler-Warteschlangen auszugeben. Lesen Sie im Abschnitt Drucker anlegen weiter vorne in diesem Kapitel den Einsatzzweck von Hold- und Fehler-Warteschlangen nach.
In dem Dialog können Sie eine individuelle Haltezeit festlegen. Der vorgegebene Wert beträgt 3 Stunden. Wenn Sie die Haltezeit auf 0 Tage und 0 Stunden setzen, bedeutet dies "bis in alle Ewigkeit". Druckaufträge in einer solchen Hold- oder Fehler-Warteschlange werden gespeichert, bis Sie sie in eine andere Warteschlange verschieben oder sie manuell löschen.

Wichtig: Beachten Sie bitte, dass nur positive ganze Zahlen eingegeben werden dürfen. Fliesskommawerte oder negative ganze Zahlen können den Druckserver zu unerwartetem Verhalten veranlassen.
Abb. 67: Daten einer Hold Queue auf dem Host "linux"

Druck-
vorschau-
Verbindung
Druckvorschau ist in dem Einblendmenü Verbindungen nur aktiv, wenn Sie das HELIOS Print Preview Produkt erworben und installiert haben. Dieser Verbindungstyp wird in Ihrem Print Preview-Handbuch beschrieben.
Klicken Sie auf das Feld Sichern, um letztendlich eine neue Drucker-Warteschlange zu installieren.

Wichtig: Wenn Sie das Feld Sichern anklicken, fordert EtherShare Admin Sie auf eine PPD-Datei für die neue Drucker-Warteschlange auszuwählen. Zu diesem Zweck wird automatisch ein Macintosh-Dialogfenster geöffnet. Sie können den Vorgang abbrechen und die PPD-Datei später wählen (indem Sie den Befehl PPD auswählen in dem Menü Drucker verwenden). Sie erhalten bei jeder Anmeldung an dem Host eine EtherShare-Warnung, wenn auf dem Server Drucker-Warteschlangen ohne zugeordnete PPD-Datei existieren. (Denken Sie daran, dass Sie dieselbe PPD-Datei später auch beim Anlegen der Warteschlange in der Apple Auswahl am Macintosh wählen müssen.)

Der Druckserver braucht eine Liste der installierten Schriften für jeden angelegten Drucker. Diese Liste (die "FONTS"-Datei im Spool Verzeichnis des Druckers) wird automatisch beim Einrichten des Druckers vom Administrationsserver nach einer Abfrage an den Drucker erstellt. Damit dies funktioniert, muss das Drucker mit dem Netzwerk verbunden und betriebsbereit sein. Sie erhalten eine Warnung, wenn der Administrationsserver aus bestimmten Gründen nicht in der Lage ist, die Schriftenliste zu erstellen. Es könnte beispielsweise sein, dass das Drucker nicht betriebsbereit oder mit einem anderen Druckauftrag beschäftigt ist (Abb. 68).
Abb. 68: Warnmeldung: Keine Schriftenliste

Für alle Drucker, bei denen keine Schriften abgefragt werden können, wie beispielsweise Remote LPR-, "In Datei drucken"- oder "Balance Gruppe"-Warteschlangen, verlässt EtherShare sich auf die Schriftinformationen in der PPD-Datei, die für die jeweilige Drucker-Warteschlange angegeben wurde. Achten Sie darauf geeignete PPD-Dateien auszuwählen, die aktuelle Informationen über Ihr Ausgabegerät enthalten. Wenn eine Warteschlange keine PPD-Datei hat, trägt EtherShare die 34 LaserWriter Plus-Schriften ein. Ein anderer möglicher Grund für die in Abb. 68 gezeigte Fehlermeldung könnte eine falsch konfigurierte EtherShare-Netzwerkverbindung in der Datei "atalk.conf" sein.
Wenn die Schriftenliste fehlt, sollten Sie den Drucker mit dem Netzwerk verbinden, ihn betriebsbereit machen und den Befehl Schriften aktualisieren manuell im Menü Drucker auswählen (Beschreibung siehe unten).
Änderungen beim Anlegen eines neuen Druckers
Wenn Sie eine Drucker-Warteschlange mit EtherShare
Admin erstellen, werden folgende Änderungen auf Ihrem Host gemacht:
Weitere Informationen über Änderungen auf dem Server finden Sie in 11 "Der Druckserver".
Löschen von Druckern
Das Spool Verzeichnis und sein Inhalt werden beim Löschen eines Druckers nicht entfernt. Wir empfehlen Ihnen, alle existierenden Druckaufträge zu löschen und zu warten, bis das Drucker nicht mehr in Betrieb ist, bevor Sie die Warteschlange löschen.
Zum Löschen aktivieren Sie das Drucker-Listenfenster, markieren den Druckernamen und wählen den Befehl Löschen aus dem Menü Bearbeiten (Abb. 69).
Abb. 69: Löschen eines Drucker-Eintrages

EtherShare Admin zeigt dann eine Eingabeaufforderung zur Bestätigung des Löschvorgangs an, um diesen Vorgang zu erlauben oder bei Bedarf abzubrechen (Abb. 70).
Abb. 70: Löschen eines Drucker-Eintrages bestätigen

Durch die Bestätigung wird der Eintrag aus dem Fenster entfernt und die Warteschlange auf dem Host angehalten. EtherShare Admin löscht die Konfigurationseinträge in der zentralen Konfigurationsdatei "atalk.conf" sowie in der Datei "/etc/printcap" und entfernt den entsprechenden Link für das Schnittstellenprogramm (wenn vorhanden).
5.11 Das Drucker-Menü
Wenn Sie einen Drucker im Drucker-Listenfenster gewählt haben oder das im Vordergrund liegende (aktive) Fenster Drucker-Daten enthält, ist in der Menüleiste am oberen Rand des Bildschirms ein zusätzliches Menü mit Namen Drucker verfügbar (Abb. 71). Die Funktionen in diesem Menü gelten nur für den gewählten Drucker. Der Eintrag OPI/ICC-Vorgaben in diesem Menü ist ausgegraut, wenn Sie nicht HELIOS EtherShare OPI 2.1 und/oder HELIOS PDF Handshake erworben und installiert haben.
Abb. 71: Die Einträge im Drucker-Menü

Einstellungen
Das Menü Einstellungen wird verwendet, um das Datenfenster eines bestimmten Druckers zu öffnen und dann dessen Konfiguration zu ändern. Sie müssen den einzurichtenden Drucker markieren, bevor Sie diesen Eintrag auswählen (vgl. Abb. 71).
Schriften
aktualisieren
Schriften aktualisieren wird verwendet, um die Liste der in dem ausgewählten Drucker installierten Schriften auf dem Druckserver zu aktualisieren. Da dies durch eine direkte Abfrage dieser Information beim Drucker geschieht, muss dieser mit dem Netzwerk verbunden und betriebsbereit sein. Sie müssen die Schriften immer dann aktualisieren, wenn im Drucker neue Schriften von Schrift-Cartridges, über den Einbau weiterer Festplatten in dem Drucker usw. installiert wurden.
Verwechseln Sie die installierte Schriftenliste eines Druckers nicht mit dem Laden von Schriften, die von EtherShare im Druckserver installiert wurden und netzwerkweit für alle auf diesem Host definierten Drucker verfügbar sind. Letztere Liste können Sie über die Auswahl des Befehls Schriften im Menü Listen ansehen.
Die aktuelle Schriftenliste des Druckers wird automatisch vom Administrationsserver erstellt, wenn Sie den Drucker in EtherShare Admin anlegen. Die Liste wird in der "FONTS"-Datei im Spool Verzeichnis des Druckers gespeichert.
Schriften
anzeigen
Mit der Option Schriften anzeigen können Sie sich die installierten Schriften des gewählten Druckers darstellen lassen. Der Administrationsserver bezieht diese Information von der "FONTS"-Datei im Spool Verzeichnis des Druckers. Die Fenster-Titelleiste enthält den Host-Namen, den Fenstertyp Schriften und den Namen des Druckers (Abb. 72).
Abb. 72: Aktuelle Schriftenliste des Druckers "lw630"

Initialisierung bearbeiten
Der Menüpunkt Initialisierung bearbeiten wird zum Erstellen oder Verändern einer PostScript-Drucker-Initialisierungssequenz ("INIT") für den gewählten Drucker verwendet. Sie können sie beispielsweise zur Definition einer PostScript-Filtersequenz benutzen, um ungewollte Einzel- und Doppel-"Ctrl-D"-Steuerzeichen zu entfernen, die von manchen MS-Windows Programmen erstellt wurden. Ein passender Filter wird in dem Beispiel in
Abb. 73 gezeigt.
Normalerweise wird jeder physische Drucker mit einer einzigen Drucker-Warteschlange verbunden. Allerdings können Sie auch mehrere Drucker-Warteschlangen einem Drucker zuordnen. Das bietet Ihnen die Möglichkeit, unterschiedliche Drucker-Initialisierungssequenzen für den gleichen Drucker so zu realisieren, dass Sie diese einfach in der Auswahl am Macintosh auswählen können.
Abb. 73: Drucker-Initialisierungssequenz

Beachten Sie bitte, dass das Schreiben von INITs einiges Hintergrundwissen über die PostScript-Seitenbeschreibungssprache erfordert. PostScript INITs dürfen beispielsweise den "exitserver"-Operator nicht enthalten, da der folgende Druckauftrag sonst nicht korrekt ausgeführt wird (siehe A 7.2 "PostScript-RIP-INIT in EtherShare Admin").
EtherShare Admin kann mit angepassten PostScript-Konfigurationsprogrammen erweitert werden, die automatisch im Menü Initialisierung bearbeiten erscheinen. Auf Anfrage wird HELIOS Herstellern von Druckmaschinen geeignete Programmierungsrichtlinien zur Verfügung stellen, um solche Werkzeuge zu entwickeln.
Die "init"-Sequenz wird in der "SETUP"-Datei im
Spool Verzeichnis des Druckers gespeichert.
Eine andere Möglichkeit ein bestimmtes Ausgabe-Verhalten zu definieren, ist das Editieren der PPD-Datei einer Warteschlange. Diese Vorgehensweise wird im Abschnitt PPD bearbeiten weiter unten beschrieben.
Trailer bearbeiten
Der Menü-Punkt Initialisierung bearbeiten kann auch dazu verwendet werden, einen Trailer - also eine an den Druckauftrag angehängte PostScript-Sequenz - zu erstellen. Wenn Sie während der Auswahl des Menüeintrags Initialisierung bearbeiten die Wahltaste gedrückt halten, öffnet sich das "TRAILER"-Fenster automatisch. Ein Beispiel für einen Trailer sehen Sie in der Abb. 74. Beachten Sie bitte, dass das Bearbeiten eines Trailers ebenfalls einiges Hintergrundwissen über PostScript erfordert.
Abb. 74: Bearbeiten des Trailers einer bestimmten Drucker-Warteschlange

Die Trailer-Sequenz finden Sie in der "TRAILER"-Datei im Spool Verzeichnis des Druckers.
PPD auswählen
Die PostScript-Druckerbeschreibungsdatei (PostScript Printer Description, PPD) enthält die komplette technische Beschreibung des Druckers wie beispielsweise Papierränder, Bildauflösung und Kompatibilität des PostScript-Levels.
Die Zuordnung der korrekten PPD-Datei zum Drucker garantiert bestmögliche Ausgabeergebnisse (Dies funktioniert jedoch nur, wenn Sie die gleiche PPD-Datei auch beim Anlegen des Druckers in der Auswahl an Ihrem Macintosh-Client verwenden). Normalerweise fordert EtherShare Admin Sie direkt beim Speichern einer neu angelegte Drucker-Warteschlange auf eine PPD-Datei zuzuweisen. Wenn Sie diesen Dialog abbrechen, wird die Drucker-Warteschlange trotzdem im EtherShare System angelegt. Allerdings erhalten Sie eine Warnmeldung, wenn Sie sich das nächste Mal am Server anmelden. Markieren Sie den Druckernamen im Drucker-Listenfenster und wählen Sie den Befehl PPD zuweisen aus dem Menü Drucker, um letztendlich eine PPD-Datei für eine bestimmte Warteschlange zu definieren - oder eine bestehende gegebenenfalls durch eine andere (neuere) zu ersetzen.
PPD bearbeiten
Wenn Sie eine PPD-Datei für eine Warteschlange ausgewählt haben, können Sie den Inhalt dieser Datei in einem Textfenster darstellen. Der Benutzer "root" und Mitglieder der SysAdm- oder QueueAdm-Gruppe können die Datei bei Bedarf auch inhaltlich verändern. Zu diesem Zweck markieren Sie den Druckernamen im Drucker-Listenfenster und wählen Sie den Befehl PPD bearbeiten aus dem Menü Drucker. Sie können diese Funktion jederzeit zu Informationszwecken verwenden, um beispielsweise herauszufinden, welche PPD-Datei für eine bestimmte Warteschlange momentan gültig ist. In Bezug auf die Bearbeitungsfunktionalität sollten Sie sehr vorsichtig sein. Das Bearbeiten einer PPD-Datei erfordert einiges Hintergrundwissen über die Struktur und die Syntax von PPD-Dateien. Ihre Änderungen können bei der Ausgabe aus unterschiedlichen Programmen durchaus zu verschiedenen Effekte führen. Zudem gibt es zurzeit wenig Schutz gegen Ausgabefehler, wenn vom Apple LaserWriter-Treiber und der EtherShare-Drucker-Warteschlange verschiedenen PPD-Dateien verwendet werden. Mit dem LaserWriter 8 können Sie in der Auswahl eine PPD-Datei für einen Drucker "auswählen". Wenn Sie die Option Automatisch wählen, werden auf dem Macintosh nur die PPD-Dateien berücksichtigt, die den gleichen "*Nickname"-Eintrag haben wie die PPD,
die für die EtherShare Drucker-Warteschlange festgelegt wurde. Trotzdem gibt es keinen Mechanismus, um die geänderten Inhalte einer PPD abzurufen, die auf dem Server bearbeitet wurde. In diesem Fall müssen Sie die PPD-Datei auf dem Macintosh manuell anpassen, um alle Änderungen der PPD der Drucker-Warteschlange darzustellen.
Drucker neustarten
Der Befehl Drucker neustarten wird zum Beenden und Neustarten der Ausgabe über die Drucker-Warteschlange verwendet und um das UNIX-Programm "lpd" für den ausgewählten Drucker erneut zu initialisieren. Dies könnte nach einem schwerwiegenden (PostScript)-Fehler oder einem Defekt an der Netzwerkverbindung während der Ausgabe nötig sein. Sie werden nach einer Bestätigung des Vorganges gefragt, bevor dieser ausgeführt wird (Abb. 75).
Abb. 75: Neustart des Druckers "createpdf"

Nur spoolen, Spoolen und drucken
Die Option Nur spoolen (Abb. 76) bewirkt, dass nachfolgende Druckaufträge für den gewählten Drucker nur auf Festplatte geschrieben, aber nicht an den Drucker geschickt werden. Dies kann nützlich sein, wenn es erforderlich ist, Druckaufträge zurückzuhalten, weil beispielsweise die Ausgabe während der Nachtschicht erfolgen soll. Die Ausgabe wird mit dem Befehl Spoolen und drucken erneut gestartet (siehe unten). Wenn Sie die Einstellung von Spoolen und drucken auf Nur spoolen verändern, dann wird der aktuelle Druckauftrag in der Warteschlange noch beendet, bevor die Ausgabe angehalten wird.
Abb. 76: Nur spoolen auswählen

5.12 Druckaufträge verschieben, neustarten und löschen
Druckaufträge anzeigen
Druckaufträge-Fenster zeigen die aktuelle Aufträge-Warteschlange für den gewählten Drucker. Die Fenster werden etwa zweimal in der Minute aktualisiert. In der Liste steht der Name des gedruckten Dokuments, der Benutzer, die Größe des Druckauftrags in der Drucksystem-Warteschlange, die Auftragsnummer und die Startzeit. Die Liste enthält sowohl Macintosh als auch UNIX-Druckaufträge (vgl. Abb. 77 und 78). Weitere Informationen finden Sie in 5.13.3 "Drucker Logdatei".
Mit einem Doppelklick auf einen Warteschlangen-Namen im Drucker-Listenfenster öffnen Sie ein weiteres Fenster mit den Druckaufträgen für diese spezifische Drucker-Warteschlange (Sie können auch den Warteschlangen-Namen markieren und den Befehl Ablage > Öffnen wählen).
Abb. 77: Liste der Druckaufträge für den Drucker "Fertig" (Hold-Warteschlange auf dem Host "linux")
Abb. 78: Fenster der Druckaufträge für den Drucker "lw" auf dem Host "linux"

Das Druckaufträge-Fenster enthält eine Statuszeile. Hier wird der Status des Druckers sowie die Datenmenge in Kilobyte angezeigt, die für den aktuell zu druckenden Auftrag bereits an das Ausgabegerät geschickt wurde (Abb. 78). Auch die Statuszeile wird zweimal pro Minute aktualisiert. Durch die Einbindung von Schriften usw. kann die Datenmenge, die an den Drucker geschickt wird, größer sein als die Auftragsgröße in der Drucksystem-Warteschlange. Wenn zusätzlich EtherShare OPI installiert ist, kann der Unterschied durch die Einbindung der Feinbilddaten sogar bedeutend größer sein.
Der dem Auftrag zugewiesen Name des Benutzer ist mit dem Benutzernamen im Kontrollfeld File Sharing des Macintosh-Clients identisch, von dem der Druckauftrag losgeschickt wurde. Wenn dort kein Name eingetragen oder der festgelegte Name EtherShare unbekannt ist, wird der Auftrag dem Benutzer "root" zugeordnet. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Benutzer- und Dokumentnamen in Druckaufträgen in A 7.1 "EtherShare-Logdateien".
Druckaufträge mit einem PDF-Symbol vor der Textzeile - wie in Abb. 77 dargestellt - sind durch eine Vorschau-Warteschlange gelaufen. Um diese PDF-Vorschaudateien von Druckaufträgen zu erhalten, müssen Sie HELIOS Print Preview erwerben und installieren.
Mit dem Befehl Nach vorne bringen im Menü Bearbeiten können ein oder mehrere ausgewählte Druckaufträge in der Warteschlange an die 2. Position von oben verschoben werden (da der Druckauftrag an der ersten Position in Bearbeitung und somit "unberührbar" ist).
Wenn Sie Druckaufträge manuell in der Warteschlange bewegen möchten, wählen Sie einen oder mehrere der Aufträge durch Anklicken mit der Maus aus und ziehen Sie sie an die gewünschte Position (Drücken Sie beim Anklicken zusätzlich die Umschalttaste um eine Reihe von Einträgen auszuwählen und die Befehlstaste um individuelle Einträge einer Liste aus- oder abzuwählen).
Wenn Sie mehrere Drucker-Warteschlangen haben, können Sie deren Fenster mit den entsprechenden Aufträgen gleichzeitig öffnen; nicht-aktive (Hintergrund-) Fenster werden gleichfalls aktualisiert.
Beachten Sie bitte, dass der "admsrv"-Prozess oktale "Backslash-Escape-Sequenzen" in PostScript-"%%Title"-Kommentaren interpretiert. So können beispielsweise japanische Druckauftragsnamen in einem Druckaufträge-Fenster dargestellt werden, wenn Sie ein lokales (japanisches) Betriebssystem oder das "Japanese Language Kit" auf Ihrem Macintosh benutzen.
Löschen von Druckaufträgen
Wenn Sie einen Druckauftrag löschen möchten, gehen Sie wie folgt vor:
Markieren Sie den Auftrag in dem Druckaufträge-Fenster des Druckers und wählen Sie den Befehl Löschen aus dem Menü Bearbeiten.
Sie können mehrere Druckaufträge auf einmal zum Löschen auswählen, indem Sie Standard-Macintosh-Tastaturkürzel benutzen (siehe Auswahl mehrerer Einträge aus einer Liste in 5.5 "Über Listen-Fenster"). Sie dürfen nur die eigenen Druckaufträge löschen, es sei denn, Sie sind als Benutzer "root" oder als ein Mitglied der "SysAdm"-, "QueueAdm"- oder "PrnAdm"-Gruppe an EtherShare Admin angemeldet.
EtherShare blendet einen Warnungsdialog für den Löschvorgang ein, in dem Sie diese Aktion bestätigen oder ggf. auch noch widerrufen können. Sie können diese Warnung unterdrücken, indem Sie bei der Auswahl des Befehls Löschen die Wahltaste gedrückt halten. Das ist sehr nützlich, wenn Sie eine Anzahl von Einträgen gleichzeitig löschen möchten.
Druckaufträge verschieben und Hold-
Warte-
schlangen neustarten
Wenn Sie auf dem gleichen Host mehrere Drucker-Warteschlangen haben, können Sie von zwei oder mehr Druckern die Druckaufträge-Fenster gleichzeitig öffnen. Dann können Aufträge zwischen den Warteschlagen (Druckern) hin- und her geschoben werden, indem Sie sie mit der Maus anklicken und in die neue Warteschlange ziehen. Dies ist sinnvoll, wenn eine Warteschlange zu stark ausgelastet ist oder ein Drucker zur Reinigung gestoppt werden muss. Für diesen Vorgang müssen die Drucker nicht angehalten werden.
Hold- und Fehler-Warteschlangen sind normalerweise nicht mit einem physischen Drucker verbunden. Darum müssen Sie in diesem Fall für einen Neustart eines Druckauftrags, der sich in einer solchen Warteschlange befindet, diesen in das Druckaufträge-Fenster der Warteschlange ziehen, die den Druckauftrag zuvor abgebrochen hat. Ein Beispiel finden Sie in Abb. 79, dort wird der Druckauftrag einer Hold-Warteschlange in die "tatsächlich drukkende" Warteschlange "lw" gezogen.
Abb. 79: Druckaufträge zwischen den Druckern "Fertig" und "lw" verschieben

Erläuterung zu der Halten-Zeit im Druckaufträge-Fenster einer Hold-Warteschlange
Hold-Warteschlangen werden entsprechend des "watchtime"-Parameters in der Konfigurationsdatei "atalk.conf" aktualisiert. Der vorgegebene Wert des Parameters liegt bei 30 Sekunden. Trotzdem wird die verbleibende Halten-Zeit, die in der Statuszeile des Druckaufträge-Fensters der Warteschlange angezeigt wird, nicht so regelmäßig aktualisiert. Die folgende Liste zeigt, wann und wie häufig der Zähler in einer Hold-Warteschlange verändert wird:
Verbleibende Halten-Zeit Zähler ändert sich alle -
1 Tag 60 Minuten
1 Stunde 10 Minuten
5.13 Andere Listen und Abrechnungsdateien
5.13.1 Schriften-Liste
Der Eintrag Schriften im Menü Listen zeigt PostScript-Schriften, die mit EtherShare Admin auf dem Host installiert wurden. Sie sind für alle Drucker-Warteschlangen auf diesem Host verfügbar. EtherShare Admin bezieht die Schriftenliste des Druckservers aus der "$ESDIR/psfonts/FontDirectory"-Datei.
Die Fenster-Titelleiste enthält den Hostnamen und den Fenstertyp Schriften (Abb. 80). Verwechseln Sie dieses Fenster nicht mit dem durch den Befehl Schriften anzeigen im Menü Drucker aufgerufenen Fensters, in dem eine Liste der installierten Schriften des gewählten Druckers dargestellt wird.
Sie können mit einem Doppelklick auf den Namen einer Schrift den mit Herstellerdaten versehenen Kopfteil der Schriftendatei einsehen (Abb. 80).
Abb. 80: Schriften-Liste des Hosts "linux" mit Herstellerangaben aus dem Kopfteil der Schriftendate

EtherShare Admin kann Adobe "Type 1" und "Type 3" Druckerschriften (jedoch keine Bildschirm- oder TrueType-Schriften) direkt von der Original Schriftdiskette oder anderen Speichermedien des Schriften-Herstellers
auf dem Druckserver installieren:
Öffnen Sie das Fenster Schriften im Menü Listen und wählen Sie dann den Befehl Neu im Menü Ablage. Wählen Sie nun das Laufwerk und den Ordner aus, in dem sich die zu ladenden Schriften befinden. Individuelle Schriften können Sie zum Kopieren (in dem Dialog das Feld Öffnen anklicken) direkt auswählen. Über das Feld Alle Schriften laden: (vgl. Abb. 81) werden alle Schriften aus dem momentan geöffneten Ordner geladen.
Abb. 81: Installieren von Schriften auf dem Druckserver

Wenn Druckerschriften auf dem Server gespeichert werden, reduziert dies die Netzwerklast bei der Druckausgabe, die durch das Herunterladen der Schriften vom Macintosh-Client entsteht. Sie können die Druckerschriften von einem Host zum Anderen kopieren, indem Sie beide Schriftenlisten öffnen, die gewünschten Schriften auswählen und sie in das Schriften-Fenster des anderen Hosts ziehen (siehe 5.15 "Mehrere EtherShare-Hosts"). Dies funktioniert natürlich nicht mit den fest installierten Schriften eines Druckers.

Hinweis: Die PostScript-Schriften, die mit dem HELIOS PDF Handshake-Produkt geliefert werden, können nicht von einem zum anderen Server kopiert werden.

5.13.2 Aktive Benutzer-Liste und Senden von Mitteilungen mit EtherShare Admin
Der Befehl Aktive Benutzer zeigt alle zurzeit am EtherShare-Server angemeldeten Benutzer an. Laufende Druckaufträge oder andere Verbindungsarten wie PCShare-Benutzer sind ebenfalls aufgelistet (Abb. 82).
Öffnen Sie das Fenster Aktive Benutzer, indem Sie den entsprechenden Eintrag aus dem Menü Listen auswählen.
Wenn Sie in der Liste einen oder mehrere Benutzer markieren und den Befehl Bearbeiten > Löschen wählen, dann wird deren aktuelle Verbindung zum Server unterbrochen. Die Liste der aktiven Benutzer ist nicht mit der allgemeinen Benutzer-Liste aus dem Menü Listen zu verwechseln. Letztere enthält alle Benutzer, die ein gültiges Konto auf dem EtherShare-Server haben. Beachten Sie bitte, dass nur der Benutzer selbst, Mitglieder der Gruppe "SysAdm" oder der Benutzer "root" eine Verbindung unterbrechen dürfen. Der Befehl Aktive Benutzer bezieht seine Informationen aus der Datei "$ESDIR/stmp". Weitere Informationen finden Sie in der Erläuterung des Befehl "swho" in 8.5 "Hilfsprogramme für den AppleTalk-Protokollstapel".
Abb. 82: Das Fenster Aktive Benutzer auf dem Host "linux"

Sie können "AFP"-Kurzmitteilungen an jeden Client schicken, der am AFP-Server oder am PCShare-Server angemeldet ist. Dazu können Sie das Menü Nachrichten verwenden; welches automatisch in der Menüleiste erscheint, wenn das Fenster Aktive Benutzer geöffnet und im Vordergrund ist.
Um eine Nachricht zu schicken, markieren Sie den Benutzer, an den Sie sich wenden möchten, wählen Sie das Menü Nachrichten und dann den Befehl Nachrichten senden- aus dem Menü. Geben Sie dann Ihre individuelle Nachricht in das Dialogfeld ein, so wie in Abb. 83 dargestellt.
"AFP"-Nachrichten werden automatisch in einem entsprechenden Dialogfenster auf dem Monitor des Empfängers dargestellt. Sie werden nicht in einer Datei gespeichert. Der Empfänger löscht sie, wenn er das jeweilige Nachrichten-Fenster über das Feld OK schließt.
Abb. 83: Eine Mitteilung an mehrere EtherShare-Benutzer versenden

Wichtig: Mit der Option Nachrichten an alle- in dem Menü Nachrichten können Sie eine Nachricht an alle angemeldeten Benutzer senden. Sie ist jedoch nur für den Benutzer "root" und Mitglieder der "SysAdm"-Gruppe verfügbar.

Solche Nachrichten können auch vom UNIX-Server aus versendet werden, indem Sie das UNIX-Programm "afpmsg" verwenden. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter afpmsg in 9.9 "Hilfsprogramme des Dateiservers".
5.13.3 Drucker Logdatei
Die Drucker Logdatei zeigt Abrechnungsdetails der Druckaufträge für den ausgewählten Host an. Sie finden hier den Status des Druckauftrags, den Namen des Druckers, den Benutzernamen, den Dokumentennamen, die Startzeit, Dauer der Ausgabe, Anzahl der ausgegebenen Seiten und verwendetet Druckerschriften. Der Status eines Druckauftrages kann folgende Werte annehmen: = keine Information und Ausgabe erfolgt, = erweiterte Information und Ausgabe erfolgt, oder · = erweiterte Information und Fehler.
Die Meldungen-Datei, die zu jedem Eintrag der Logdatei gehört, enthält weitergehende Informationen wie beispielsweise die Gesamtanzahl der ausgegebenen Bytes und ob composite oder separiert ausgegeben wurde. Wenn Sie mit EtherShare OPI arbeiten, enthält die Logdatei des Druckers auch Informationen über die erfolgte Bildersetzung. Diese Information ist besonders für Druckaufträge hilfreich, die in einer Fehler-Warteschlange gelandet sind, da Sie dort Details zu den aufgetretenen Fehlern finden.
Um eine bestimmte Logdatei zu öffnen, wählen Sie den Befehl Drucker Logdatei aus dem Menü Listen und spezifizieren den gewünschten Tag (Abb. 84).
Abb. 84: Drucker Logdatei öffnen

Die Logdateien werden nach Datum sortiert. Jede Nacht startet um Mitternacht das (UNIX)-Programm "cron" automatisch im Hintergrund, um die Logdateien der letzten sieben Tage umzubenennen. Die Datei "Heute" wird zur Datei "Gestern", "Gestern" wird zu "vor 2 Tagen" und so weiter. Sie können dann beispielsweise die Logdatei von "vor 3 Tagen" auswählen. Logdateien, die älter als sieben Tage sind, werden automatisch gelöscht.
Aus der Drucker Logdatei können Sie die relevanten Mitteilungen mit einem Doppelklick auf die entsprechenden Einträge öffnen (vgl. Abb. 85). Diese Funktion ist besonders hilfreich, wenn Fehler aufgetreten sind
(Fehler-Status = ·).
Abb. 85: Drucker Logdatei mit zugehöriger Mitteilung

Wählen Sie den Befehl Sichern unter- aus dem Menü Ablage, um die Drucker Logdatei als Textdatei zu sichern. Sie können diese Information dann in ein Textverarbeitungs- oder Tabellenkalkulationsprogramm einlesen, damit sie zu Abrechnungszwecken oder für die Erstellung von Druckauslastungsstatistiken benutzt werden können. Auch die Mitteilungen selbst können als Text-Dateien gespeichert werden.
Im Fall eines Fehlers bei der Ausgabe bekommen die betroffenen Benutzer eine Mitteilungen über UNIX-Mail und zusätzlich eine AFP-Nachricht. Dies schließt auch Ereignisse wie "Papierstau" oder "Kassette leer" mit ein. Benutzer mit installiertem HELIOS Mail erhalten die Mitteilung direkt auf Ihrem Macintosh.

Hinweis: Der dem Druckauftrag zugeordnete Benutzername, entspricht dem im Kontrollfeld File Sharing eingetragenen Namen. Der Druckauftrag wird dem Benutzer "root" zugeordnet, wenn im Kontrollfeld File Sharing kein Benutzername eingetragen oder dieser in EtherShare unbekannt ist. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Benutzer- und Dokumentnamen in Druckaufträgen in A 7.1 "EtherShare-Logdateien".

EtherShare Admin bezieht seine Informationen aus der Dateiserie "$ESDIR/printer.acct." (enthält die Daten von "Heute") bis "$ESDIR/printer.acct.6" (enthält die Daten von "vor 7 Tagen"). Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten Struktur der Drucker Logdatei und Benutzer- und Dokumentnamen in Druckaufträgen in A 7.1 "EtherShare-Logdateien".
Bitte lesen Sie ebenfalls die Beschreibung von mail in 11.6 "Manuelle Druckerkonfiguration". Hier finden Sie Einzelheiten darüber, welche Nachrichten des Druckers in die Drucker Logdatei und welche in der Systemmeldungs-Datei gespeichert werden.
5.13.4 Server Logdatei
Der Inhalt der Server Logdatei hängt vom Betriebssystem ab. Normalerweise enthält sie Mitteilungen von allen EtherShare-Server-Modulen, wie beispielsweise den Status ( = OK, · = nicht erfolgreich oder unerlaubte Anmeldung), den Namen des Server-Moduls, die AppleTalk-Adresse (NVE), den Benutzernamen, den Startpunkt der Aktivität (Datum/Uhrzeit), Dauer der Verbindung, in Anspruch genommene CPU-Zeit, den dabei belegten Speicher und Festplattenzugriffe (Abb. 86).
Die Server Logdateien werden nach Datum sortiert. Jede Nacht um Mitternacht startet das (UNIX)-Programm "cron" automatisch im Hintergrund, um die Logdateien der letzten sieben Tage umzubenennen. Die Datei "Heute" wird zur Datei "Gestern", "Gestern" wird zu "vor 2 Tagen" und so weiter. Sie können dann beispielsweise die Logdatei von "vor 3 Tagen" auswählen. Logdateien, die älter als sieben Tage sind, werden automatisch gelöscht.
Um eine spezielle Logdatei zu öffnen, wählen Sie den Befehl Server Logdatei aus dem Menü Listen und geben Sie den gewünschten Tag an.
Abb. 86: Beispiel einer Server Logdatei

Wählen Sie Sichern unter- aus den Menü Ablage, um die Server Logdatei als Textdatei abzuspeichern. Dann können Sie diese Information zur weiteren Verwendung in ein Textverarbeitungs- oder Tabellenkalkulationsprogramm einlesen.
EtherShare Admin bezieht die zugehörigen Informationen aus den Dateien "$ESDIR/server.acct." (enthält die Daten von "Heute") bis "$ESDIR/server.acct.6" (enthält die Daten von "vor 7 Tagen"). Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Struktur der Server Logdatei in A 7.1 "EtherShare-Logdateien".
5.13.5 System Meldungen
Die Systemmeldungs-Datei enthält die Meldungen des UNIX-Hosts im Standard-UNIX-Format (Abb. 87).
Öffnen Sie die Systemmeldungs-Datei durch die Auswahl des Befehls System Meldungen aus dem Menü
Listen.
Abb. 87: Systemmeldungs-Datei auf dem Host "linux"

Hinweis: Wenn das Meldungen-Fenster nach dem Öffnen leer ist (oder eine Fehlermeldung ausgegeben wird) kann es sein, dass die Datei für den zugewiesenen Speicher zu groß ist. Beenden Sie in diesem Fall EtherShare Admin und erhöhen Sie die Speicherzuteilung des Programms im Information-Dialog des Finders.

Wählen Sie Sichern unter- aus dem Menü Ablage, um die Systemmeldungs-Datei als Textdatei abzuspeichern. Dann können Sie diese Information zur weiteren Verwendung in ein Textverarbeitungsprogramm einlesen oder sie beispielsweise an Ihren UNIX-Hersteller faxen, wenn Sie Systemprobleme haben.
EtherShare Admin bezieht seine Informationen aus der Systemmeldungen-Datei Ihres Host-Systems. Der Speicherort dieser Datei ist in der Konfigurationsdatei
"/etc/syslog.conf" festgelegt und hängt von Ihrem UNIX-System ab. Für Solaris 2 und DG-UX befinden sich die Meldungen z.B. in der Datei "/var/adm/messages".
Die Systemmeldungs-Datei kann relativ groß werden. Sie kann nicht aus EtherShare Admin heraus gelöscht werden - das UNIX-Betriebssystem ist normalerweise dafür verantwortlich, dass diese Datei eine leicht zu handhabende Größe behält. Weitere Einzelheiten finden Sie in der Beschreibung des "cron"-Programms in Ihrer UNIX-Dokumentation.
5.13.6 Versionen
HELIOS verbessert laufend alle seine Software-Produkte und gibt in Abständen verbesserte Versionen heraus. Das EtherShare-Standardpaket enthält ein großes Angebot von Möglichkeiten und entsprechend eine Anzahl von einzelnen Macintosh- und UNIX-Programmmodulen und Werkzeugen. Falls Sie sich jemals an unsere Supportabteilung wenden müssen, werden Sie nach den Software-Versionen gefragt, die auf Ihrem Host installiert sind (siehe 17.1 "Support-Optionen").*-
Über den Befehl Versionen aus dem Menü Listen können Sie die Versionen aller größeren EtherShare-Servermodule und Macintosh-Programme darstellen lassen (Abb. 88).
Abb. 88: Versionen der EtherShare-Module

Wichtig: Für den Benutzer "root" und Mitglieder der "SysAdm"-Gruppe wird das Fenster Versionen beim Aufruf aktualisiert. Darum kann es einige Sekunden dauern, bis das Fenster erscheint. Normale Benutzer hingegen erhalten die Informationen, die bei dem letzten Start von EtherShare gültig waren. Diese Informationen können veraltet sein!

Neben den Programmversionen finden Sie in dem Fenster Versionen auch Informationen über Ihre EtherShare-, Netzwerkadapter- und Syslog-Konfiguration (vgl. Abb. 89).
Abb. 89: Erweiterte Information im Fenster Versionen

Die Informationen stammen aus der Datei "$ESDIR/Versions".
5.13.7 Verknüpfungen für Endungen
Das "afpsrv"-Modul simuliert normalerweise die Finder Information (wie den Dateityp und das erzeugende Programm (Type/Creator) automatisch für Dateien ohne Macintosh Ressourcendatei. Dabei wird der Dateityp ermittelt, indem der Inhalt inspiziert wird. Dies ermöglicht die Darstellung von etwa 20 verschiedenen Symbolen für Macintosh-fremde Dateien (siehe Allgemeine Symbole in 9.3 "Verzeichnis- und Dateiformate").
Wenn Dateien von DOS/Windows-Programmen erstellt wurden, wird der Dateiname typischerweise durch den Anhang eines Suffixes an den Dateinamen gekennzeichnet, dieses Suffix wird "Endung" genannt. Unter EtherShare können passende Symbole für solche Dateien dargestellt werden, indem die Endungen in der so genannten "Endungen-Verknüpfungstabelle" festgelegt werden (der vorgegebene Name dieser Tabelle lautet "$ESDIR/conf/suffixes"). Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten suffixes in 9.4 "Parameter des Programms "afpsrv"" und Automatische Zuordnung von Programmen aufgrund von Dateiendungen in 9.6 "Öffentliche und nicht-öffentliche Volumes".
Wählen Sie den Befehl Endungen aus dem Menü Listen um die Endungen-Verknüpfungstabelle darzustellen
(Abb. 90).
Abb. 90: Endungen-Verknüpfungstabelle

Für jeden Eintrag in der "Endungen"-Datei listet die Endungen-Verknüpfungsliste die konfigurierte Dateinamen-Endung neben dem gewählten Macintosh-Programm (mit seinem Minisymbol) und dem gewählten Dokumententyp (mit dem Dokument-Minisymbol) auf.
Mit einem Doppelklick auf einen Eintrag können Sie bestehende Verknüpfung bearbeiten und durch die Auswahl des Befehls Neu aus dem Menü Ablage lässt sich eine neue Verknüpfung erstellen (Abb. 91).
Abb. 91: Bearbeiten der Endungen-Verknüpfungstabelle

Legen Sie die gewünschte Endung im Feld Endung: fest. Klicken Sie danach auf das Feld Auswählen, um eine vorhandene Anwendung auszuwählen. Das Einblendmenü Dokument: listet nun alle Dokumenttypen des ausgewählten Programms auf. Wählen Sie aus dieser Liste den passenden Typ aus. Klicken Sie auf das Feld Sichern, wenn Sie den Vorgang beendet haben.

Wichtig: Mit dieser Eigenschaft können Sie Datei-Namensendungen den Symbolen von Programmen oder von
Dokumenten zuordnen, die bereits auf dem Dateiserver oder dem Client-Computer existieren. Es ist jedoch nicht möglich, neue Symbole zu erstellen.

Die in der Verknüpfungstabelle festgelegten Verknüpfungen werden nur auf die Dateien angewandt, die noch keine Ressourcen-Informationen enthalten.
5.13.8 IP-Zugang
AFP-Server waren üblicherweise nur in lokalen Netzwerken verfügbar. Der AFP über IP-Transport ermöglicht nun die Verbindung zum AFP-Server von jedem Ort im Internet. Wenn Sie Ihre Webseite schützen wollen, müssen Sie eine IP-Zugangsliste erstellen, um den Zugang auf Ihren Server einzuschränken. Sie könnten eine solche Liste auf Ihrem UNIX-Server erstellen (siehe Anhang A 8: "IP-Konfiguration - Referenz"), es ist jedoch sehr viel einfacher stattdessen EtherShare Admin zu benutzen. Es bietet alle Optionen, die für die Konfiguration einer normalen Zugangskontrolle benötigt werden. Einige zusätzliche Parameter sind jedoch nur unter UNIX verfügbar. Der Zugang ist normalerweise auf das lokale Netzwerk beschränkt.
Systemanforderungen
Um die IP-Zugangskontrolle nutzen zu können, müssen folgende Systemkomponenten installiert und aktiviert sein:
Suchen Sie nach der Datei AppleShare Client 3.8.1 oder neuer.

Hinweis: Mac OS 8 beinhaltet die AppleShare IP Client-Software.

Vorgaben
Wenn keine Zugangsliste verfügbar ist, kann jeder AppleShare-Client im Internet auf Ihren Server zugreifen. Darum erstellt das EtherShare-Installationsprogramm eine solche Liste automatisch. Diese erlaubt den Zugang nur lokal verbundenen AppleShare-Clients (Clients im selben Netzwerksegment) und verweigert ihn jedem anderen Computer von außerhalb.
Beschreibung der Zugangs-liste
Abb. 92 zeigt das Beispiel einer IP-Zugangsliste. Diese ist wie folgt sortiert. Zu Beginn sind alle Adressen der Computer und Netzwerke aufgelistet, denen der Zugang explizit verboten ist. Danach folgen diejenigen, denen der Zugang erlaubt ist. Am Ende befindet sich der Eintrag Alles andere verbieten, dieser verbietet allen Computern und Netzwerken den Zugang auf den Server, die in keiner der beiden oberen Auflistungen enthalten sind. Die Darstellung von "Alles andere" ist 0.0.0.0 (für die Adresse) und 0.0.0.0 (für die Maske). Wenn der Eintrag Alles andere verbieten fehlt, würde der Zugang normalerwiese jedem im Internet erlaubt sein, dessen Adresse nicht in dem "Verbiete"-Teil aufgeführt wurde. Bitte beachten Sie, dass der Eintrag Alles andere verbieten nicht gelöscht werden kann.
Abb. 92: Beispiel einer IP-Zugangsliste

Die Zugangsliste wird automatisch immer in dieser Weise sortiert. Das erlaubt es dem Programm die Liste von oben nach unten sehr schnell abzuarbeiten und entsprechend zu reagieren. Wenn beispielsweise eine IP-Adresse abgelehnt wurde, kann das Programm die entsprechende Mitteilung bereits nach Durchsicht des "Deny"-Teils senden - es muss nicht die gesamte Liste durchsucht werden. Der Prüfmechanismus wird in Abb. 93 unten illustriert.
Abb. 93: Prüfmechanismus des Programms bei Zugangs-
anfragen

Die Spalten in der Zugangsliste enthalten folgende Informationen (Abb. 92).
Zugang legt fest, ob der Zugang verboten oder erlaubt wird.
IP legt fest, ob der Eintrag für einen einzelnen Computer (Host) gilt oder für ein komplettes Netzwerk (Netz).
Adresse enthält die IP-Adresse des Hosts oder des Netzwerks. Eine IP-Adresse besteht aus 32 Bits (4 Gruppen à
8 Bit). Diese Anzahl von Bits ermöglich über 2 Milliarden einmalige Zahlenkombinationen, die zur Identifikation des Netzwerkknotens benutzt werden. Wenn eine IP-Adresse festgelegt wird, ist es üblich eine Dezimal-Darstellung von vier Zahlen zwischen 0 und 255 zu wählen, die durch einen Punkt getrennt werden (z.B. 195.68.15.43).
Maske hat nur für Netzwerkeinträge eine Bedeutung. Sie ist wie eine IP-Adresse strukturiert und legt die Anzahl der Bits fest, die für die Netzwerk-Identifikation relevant sind. Die Maskierung 255.255.255.0 legt beispielsweise fest, dass 24 Bits mit der IP-Adresse verglichen werden sollen. Die verbleibenden 8 Bits (die den einzelnen Computer eines bestimmten Netzwerks identifizieren) sind nicht relevant.
Kommentar enthält die Beschreibung oder einen Namen zur Erinnerung an die Person, zu dem der entsprechende Computer oder das Netzwerk gehört.
Zugangsrechte
definieren
Um die Zugangsliste für Ihren eigenen Server zu erstellen oder zu verändern, müssen Sie in EtherShare Admin den Befehl IP-Zugang aus dem Menü Listen auswählen und dann das Feld Eintrag hinzufügen- in der Zugangsliste anklicken, um den Dialog für die Erstellung neuer Definitionen zu öffnen (vgl. Abb. 94).
Abb. 94: Erstellen der IP-Zugangsliste

Zu Beginn müssen Sie nur das entsprechende Auswahlfeld anklicken um festzulegen, ob Sie den Zugang einem Host (IP Node) oder einem Netzwerk (IP Net) erlauben oder verbieten möchten. Für IP Node-Einträge müssen Sie dann nur die richtige IP-Adresse eingeben. Für IP Net-Einträge müssen Sie zu der IP-Adresse noch eine Maske eingeben (Abb. 95). Das Kommentar-Feld ist auf 32 Buchstaben beschränkt. Die Zugangsliste wird nach der Eingabe eines neuen Eintrags automatisch neu sortiert.
Abb. 95: Erstellen eines Eintrags für ein Netzwerk

Wenn Sie einen bestehenden Eintrag verändern möchten, dann können Sie ihn direkt bearbeiten, indem Sie auf den entsprechenden Eintrag in der Zugangsliste doppelklicken.
Der Eintrag Alles andere verbieten kann nicht entfernt werden. Aus Sicherheitsgründen wird er immer an das Ende der Liste gestellt.
Es findet eine rudimentäre Konsistenzüberprüfung statt. Daher sollten Ihnen die Struktur und die Konventionen von IP-Netzwerken und -Maske vertraut sein. Lesen Sie entsprechende TCP-Dokumentationen, wenn Sie Fragen hierzu haben.
Zusätzliche Volume-Einstellungen (z.B. ipaccess=-) werden in 9.6 "Öffentliche und nicht-öffentliche Volumes" beschrieben.
Bitte beachten Sie, dass unter UNIX zusätzliche Parameter verfügbar sind (allowdomain, denydomain). Sie werden in Anhang A 8: "IP-Konfiguration - Referenz" beschrieben. Wenn jemand die Zugangsliste unter UNIX bearbeitet und dabei diese Parameter verwendet hat, erhalten Sie beim erneuten Öffnen der Liste mit dem EtherShare Admin-Programm eine Warnmeldung, da EtherShare Admin den Eintrag "domain" nicht darstellen kann. Das Bearbeiten der Liste mit EtherShare Admin überschreibt alle Einstellungen, die unter UNIX angelegt wurden.
5.14 Manuelles Bearbeiten von "atalk.conf"
Wir empfehlen Ihnen dringend, den größten Teil der Konfigurationen, die für Ihre EtherShare-Installation benötigt werden, mit EtherShare Admin durchzuführen. Besonders bei der Einstellung von Druckern akzeptiert EtherShare Admin nur sinnvolle Parameterwerte und erzeugt syntaktisch korrekte Einträge in der zentralen EtherShare-Konfigurationsdatei "atalk.conf". Trotzdem können bestimmte, selten benutze Parameter und Schalter in "atalk.conf" nur manuell konfiguriert werden. Systemadministratoren mit UNIX-Erfahrung können die Datei "atalk.conf" mit einem UNIX-Editor wie vi editieren.
Macintosh-Anwender können EtherShare Admin zum Laden, Darstellen oder Bearbeiten der Datei "atalk.conf" sowie für einige andere Konfigurationsdateien wie "/etc/printcap", "ethershare.license" und "afpvolumes" verwenden.

Wichtig: Sie sollten es sich zur Gewohnheit machen, alle offenen Datenfenster in EtherShare Admin zu schließen, bevor Sie in dem Programm eine der Konfigurationsdateien öffnen. Andernfalls kann es passieren, dass die vorgenommenen Änderungen mit den Definitionen kollidieren, die in einem der offenen Fenster gemacht wurden, und dadurch nicht wirksam werden.

Um das Fenster mit der gewünschten Konfigurationsdatei zu öffnen, drücken Sie zuerst die Wahltaste und wählen dann den entsprechenden Eintrag aus dem Menü Listen (vgl. Abb. 96).
Sie brauchen ausreichende Rechte, um Ihre Änderungen abspeichern zu können (Außerdem kann es abhängig von den vorgenommenen Änderungen notwendig sein, alle EtherShare-Servermodule zu stoppen und neu zu starten, damit die Neuerungen wirksam werden). Benutzer " die nicht mit administrativen Rechten ausgestattet sind, können den direkten Zugriff auf die wichtigsten Konfigurationsdateien aber auch benutzen, um sich einen Überblick über die aktuelle Konfiguration zu verschaffen.
Abb. 96: Öffnen des Listen-Menüs bei gedrückter Wahltaste

Weitere Informationen über die Parameter der Datei "atalk.conf" und zugehörige Syntax-Konventionen finden Sie in 8.2 "Systemkonfiguration".
5.15 Mehrere EtherShare-Hosts
In Netzwerken mit mehr als einem EtherShare-Host kann EtherShare Admin auf mehrere Hosts gleichzeitig zugreifen. Beispielsweise ermöglicht es das Kopieren von Konfigurationsdaten und von Druckerschriften, die auf einem Druckserver installierte sind, zu einem anderen Host. Druckaufträge können allerdings nicht von einem Host zum anderen kopiert werden.
Um mehrfache Verbindungen herzustellen, wählen Sie den Befehl Anmelden- aus dem Menü Ablage nach Bedarf.
Mehrfach-
Listen
Die Existenz von weiteren Administrationsservern (d.h. Hosts) wird im Menü Listen grafisch durch die Erweiterung aller Einträge durch das Zeichen "-" angezeigt, z.B. Benutzer- statt Benutzer (vgl. Abb. 97).
Abb. 97: Darstellung des Listen-Menüs nach der Anmeldung bei mehreren Hosts

Wenn Sie bei mehreren Hosts angemeldet sind, wird nach der Auswahl eines der Einträge (Benutzer-, Gruppen-, Volumes-, usw.) aus dem Menü Listen ein zusätzliches Fenster geöffnet. Hier können Sie den Host auswählen, dessen Listenfenster Sie öffnen möchten. In Abb. 98 wurde der Eintrag Volumes- im Menü Listen gewählt während drei Administrationsserver aktiv sind. Um das benötigte Datenfenster zu öffnen, markieren Sie in diesem Fenster den entsprechenden Host und klicken Sie auf das Feld Volumes.
Abb. 98: Wählen des Host, dessen Volumes-Liste Sie öffnen
wollen

Konfigurationsdaten von einem Host zum anderen kopieren
Sie können die Konfigurationen von Benutzer, Gruppen, Volumes, Druckern und Endungen von einem Host zum anderen kopieren. Auf einem Druckserver installierte Druckerschriften können ebenfalls zwischen zwei Hosts kopiert werden. Druckaufträge in einer Drucker-Warteschlange können jedoch nur zwischen Druckern auf demselben Host verschoben werden und Sie können natürlich keine fest installierten Schriften von Druckern kopieren.
Um Einträge zu kopieren wählen Sie mit der Maus einen oder auch mehrere von Ihnen in der Liste von einem der Hosts aus. Sie können mehrere Einträge mit den normalen Macintosh-Tastaturkürzeln auswählen (siehe Auswahl mehrerer Einträge aus einer Liste in 5.5 "Über Listen-Fenster"). Ohne die Maustaste loszulassen, ziehen Sie die Auswahl aus der zugehörigen Liste - ein gestrichelter Rahmen wird um den ausgewählten Eintrag gezogen - bis über die entsprechende Liste des anderen Hosts, wo Sie die Maustaste loslassen (Abb. 99).
Abb. 99: Kopieren des Benutzer-Eintrags "cyrus" vom Host "hp" zum Host "linux"

Auf dem Zielhost wird automatisch ein neues Datenfenster für den Eintrag geöffnet. Bitte beachten Sie, dass die eingetragenen Vorgabewerte in den Feldern des neuen Datenfensters die des kopierten Objekts sind. Es werden nicht die Vorgaben des EtherShare Admin-Programms des Ziel-Host verwendet. Klicken Sie dann auf das Feld Sichern,
um den neuen Eintrag für den Ziel-Host zu sichern.
Wenn Sie einen Benutzer auf einen anderen Host kopieren, wird nur der Name des Benutzers kopiert nicht jedoch die Liste der Gruppen, zu denen er gehört. Wenn der neue Eintrag gesichert wird, versucht EtherShare Admin die alte Benutzer ID zu erhalten, wenn diese noch nicht einem anderen Benutzer zugeteilt wurde.
Wenn Sie eine Gruppen auf einen anderen Host kopieren, wird nur der Name der Gruppe kopiert nicht jedoch die Liste der Mitglieder, die zu ihr gehören. Im Gegensatz zu diesem Verhalten werden beim Kopieren von Volumes und Druckern die Parameter des Objekts mitkopiert. Beachten Sie bitte, dass die Spool- und Volume-Verzeichnisse, die für die Warteschlange bzw. das Volume festgelegt wurden, bereits auf dem Ziel-Host existieren müssen, wenn Sie Warteschlangen oder Volumes auf einen anderen Host kopieren wollen.
Es ist nicht möglich, einen lokalen Benutzer der Gruppe eines anderen Host zuzuordnen. Ebensowenig ist es erlaubt, eine lokale Gruppe dem Benutzer auf einem anderen Host zuzuordnen. Außerdem ist es nicht zu empfehlen (und normalerweise auch nicht nötig) Benutzer- und Gruppendaten auf einen anderen Host zu kopieren, wenn Ihre Installation die Yellow Pages nutzt (NIS).
Wenn Sie Einträge zwischen Servern austauschen, die unterschiedliche Programme installiert haben, ist es Ihnen eventuell nicht möglich, diese Einträge auf dem Ziel-Server zu sichern. Wenn Sie beispielsweise eine Druckvorschau-Warteschlange auf einem Server eingestellt haben und diese auf einen zweiten Server kopieren möchten, auf dem die Druckvorschau-Software nicht installiert ist, wird das Sichern-Feld im Fenster Einstellungen auf dem Ziel-Server ausgegraut sein.
5.16 Abmelden vom Administrationsserver
Um sich von einem Administrationsserver abzumelden, wählen Sie den Befehl Abmelden- aus dem Menü Ablage. Wenn mehrere Administrationsserver aktiv sind, dann öffnet sich ein Dialogfenster, in dem Sie den gewünschten Server auswählen können, von dem Sie sich abmelden möchten (Abb. 100).
Abb. 100: Abmelden von einem Administrationsserver

Wählen Sie den gewünschten Server aus. Klicken Sie auf das Feld Abmelden, um Ihre Wahl zu bestätigen.
EtherShare Admin beendet dann die Verbindung zu dem Administrationsserver des gewünschten Hosts und schließt alle damit verbundenen Fenster auf dem Bildschirm.
Durch die Auswahl des Befehls Beenden aus dem Menü Ablage wird das EtherShare Admin-Programm beendet und gleichzeitig alle offenen Verbindungen geschlossen.
5.17 So erhalten Sie Informationen über Ihre EtherShare-Kopie
In bestimmten Situationen - wenn Sie beispielsweise Ihren Händler bezüglich administrativer oder Support-Fragen kontaktieren - werden Sie Informationen über Ihre EtherShare-Kopie benötigen. Es gibt unterschiedliche Wege, Informationen wie die Seriennummer, die Maschinen-ID oder den Aktivierungsschüssel herauszufinden.
Sie können die komplette Maschinen-ID beispielsweise mit Hilfe des HELIOS Produktinstallers darstellen, wie in 4 "Installation" beschrieben.
Sie können aber auch mit gedrückter Wahltaste im Abmelden--Fenster von EtherShare Admin den fraglichen Server mit einem Mausklick auswählen. Dann wird die Seriennummer als Ziffernfolge und die Maschinen-ID in hexadezimaler Darstellung angezeigt (Abb. 101).
Eine andere Möglichkeit Produktinformationen zu erhalten besteht darin, die Versionen-Liste in EtherShare Admin abzurufen. Diese Eigenschaft wird in 5.13.6 "Versionen" beschrieben.
Abb. 101: Anzeige der Seriennummer und der Maschinen-ID.


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