PDF HandShake G8 Benutzerhandbuch (Version 6.0.0)  
 

4 Bevor Sie beginnen

Unterstützung für geschützte PDF-Dateien

PDF HandShake überprüft die Sicherheitseinstellungen in einem PDF-Dokument. Es werden alle Dokumente unterstützt, bei denen die Option „Kennwort zum Öffnen des Dokuments erforderlich“ abgeschaltet ist, selbst wenn andere Sicherheitsoptionen gesetzt sind.

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Ob ein Dokument durch Sicherheitseinstellungen geschützt ist, können Sie im Fenster „Dokumenteigenschaften von Acrobat“ Abb. 4.1 überprüfen.

„Drucken“ muss für das Dokument „Zulässig“ und auf „Hohe Auflösung“ gesetzt sein. Andernfalls wären die Menüpunkte PDF HandShake Print und PDF HandShake Export ausgegraut und die Erzeugung von OPI-Layoutdateien ist für diese Datei nicht aktiviert.

Ein „Kennwort zum Öffnen des Dokuments“ – sofern eines gesetzt ist – muss ebenso entfernt werden. PDF-Dokumente, die mit solch einem Kennwort versehen sind, können nicht von PDF HandShake verarbeitet werden.

Wichtig:

Änderungen in den Sicherheitseinstellungen erfordern die Kenntnis des Sicherheitskennworts. Bitte lesen Sie daher in der entsprechenden Dokumentation der Acrobat-Software die richtige Handhabung nach.

Sicherheitsoptionen in Acrobat

Abb. 4.1: Sicherheitsoptionen in Acrobat

Composite und vorseparierte PDF-Dateien

PDF HandShake kann sowohl Composite als auch vorseparierte PDF-Dokumente verarbeiten.

Ob Sie Composite oder Separationen aus Ihrem Originalprogramm drucken (bevor Sie das PDF erzeugen) hängt von Ihrem Workflow und Ihren Anforderungen ab. Falls Sie z. B. Überfüllungsinformationen in Ihrer PDF-Datei haben möchten, könnte es sein, dass Sie separiert drucken müssen. Das liegt daran, dass einige Programme, wie z. B. QuarkXPress, keine Überfüllungsinformationen in die PostScript-Ausgabe schreiben, wenn Sie Composite drucken.

Vorseparierte PDF-Dokumente werden automatisch vom Programm „pdfprint“ und dem PDF HandShake Acrobat Plug-in erkannt. Wenn Sie vorseparierte Dokumente mit PDF HandShake drucken oder exportieren, gelten folgende Regeln:

ImageServer erkennt auch vorseparierte PDF-Dokumente, die folgendermaßen gehandhabt werden:

Hinweis:

Der Composite-Druck von Dokumenten, die Platzierungsbilder von vorseparierten PDF-Dateien beinhalten, in eine Druckvorschau-Warteschlange führt zu leeren Bildrahmen in der Vorschau.

Zugriff auf Schriften

Sie können die PDF HandShake Serversoftware im Demomodus betreiben. Dann sind unsere Serverschriften nur für die OPI-Layouterzeugung verfügbar – sie können nicht zum Drucken verwendet werden. Die einzige Ausnahme ist Courier. Diese Schrift steht immer zur Verfügung. Hintergrundinformationen zu den verschiedenen Arten von Schriften und die Art und Weise, wie diese von PDF HandShake gehandhabt werden, finden Sie im Anhang A „Über Schriften“.

Über Komprimierungen

Komprimierte PDF-Dokumente und Bilder in PDF-Dokumenten können problemlos verwendet werden. PDF HandShake erkennt alle gängigen Komprimierungsarten wie z. B. JPEG, JPEG 2000, JBIG2, CCITT und ZIP.

Wenn Sie ImageServer zum Umwandeln einer PDF-Datei in eine EPSF-Datei verwenden (egal ob mit hoher Bildauflösung oder in Layoutqualität), beachten Sie bitte, dass diese neue EPSF-Datei – unabhängig von den Servereinstellungen – nicht komprimiert ist.

Über Farbausdrucke und Schmuckfarben

Schmuckfarben in PDF-Dateien werden erkannt. PDF HandShake bietet darüber hinaus die Option Convert Spot To Process an, mit deren Hilfe Sie beim Drucken von Farbauszügen alle Schmuckfarben in CMYK umwandeln können. Die Option ist sowohl bei der direkten Ausgabe von Ihrer Serverplattform mittels „pdfprint“ als auch beim Druck von einem Mac, der das HELIOS Acrobat Plug-in nutzt, verfügbar.

Über Bildprofile für PDF-Dokumente

PDF-Dateien können mehrere Objekte in unterschiedlichen Farbräumen ohne ICC-Profilinformationen enthalten. Für eine korrekte Farbanpassung sollten diese PDF-Dateien ein Bildprofil für RGB-Elemente und eines für CYMK-Elemente haben. Darüber hinaus kann ein Bildprofil für Graustufen-Elemente angegeben werden. Wenn Sie ImageServer verwenden, können Sie PDF-Dokumenten die Profile mit dem Programm „HELIOS ICC Tagger“ zuweisen. Sie können aber auch in HELIOS Admin serverweite Vorgaben definieren oder PDF-Dokumente vor dem Drucken temporär mit Profilinformationen versehen. Letzteres können Sie über Aufklappmenüs im HELIOS Acrobat Plug-in oder mit dem Programm „pdfprint“ tun (siehe Kapitel 7.1 „pdfprint“).

Profilinformation

Falls Sie PDF-Dateien von einem Kunden erhalten, können Sie prüfen, ob diese Dateien schon Profilinformationen enthalten, die den Dateien mit ImageServer zugewiesen worden sind. Sollte dies der Fall sein, dann werden die Namen der Profile unter Mac OS 9 im Feld Kommentar des Fensters „Info“ oder, unter OS X und Windows, über „HELIOS Meta“ angezeigt. In WebShare werden Profilinformationen direkt in der Verzeichnisliste eines Sharepoints als Kommentar angezeigt. Benutzer von ImageServer können Profilinformationen mit dem Programm „HELIOS ICC Tagger“ prüfen.

Über die Farbanpassung ohne OPI

Wenn Sie PDF HandShake ausschließlich mit EtherShare, PCShare oder WebShare nutzen, dann verhält sich der Server folgendermaßen.

Mit ICC-Druckerprofil:

Sie aktivieren das Farbanpassungsmodul, indem Sie ein ICC-Druckerprofil in der gewünschten Druckerwarteschlange auswählen (siehe Kapitel 5.2.2 „Konfiguration von Druckerwarteschlangen für PDF“). So werden alle Farben in den PDF-Dateien während des Druckens an den Farbraum des Druckers angepasst.

Ohne ICC-Druckerprofil:

Wenn Sie kein Druckerprofil auswählen, findet möglicherweise dennoch „hinter den Kulissen“ eine Anpassung statt. Dies hängt davon ab, ob Sie Composite oder separiert drucken:

Strich- und Graustufenfarbräume bleiben unverändert, es sei denn, sie sind mit einem Bildprofil verknüpft und der Druckerwarteschlange ist ein ICC Profil zugewiesen.

Hinweis:

Bitte denken Sie daran, das „ICC-Profile“-Volume nicht von Ihrem Server zu entfernen, da dadurch die implizite Farbanpassung deaktiviert würde.

PPD-Dateien prüfen

PPD-Dateien müssen sorgfältig ausgewählt werden, um die korrekte Ausgabe über einen Drucker zu gewährleisten. Sie können bei der Konfiguration einer Druckerwarteschlange in HELIOS Admin eine PPD-Datei auswählen. Zusätzlich können Sie eine PPD-Datei auf Ihrem Mac auswählen, während Sie den Drucker anlegen. Diese beiden PPD-Dateien sollten identisch sein. Das Acrobat Plug-in prüft dies für Sie und warnt Sie, falls sie es nicht sind.

Hinweis:

Die beiden PPD-Dateien werden nur anhand ihres Namens und nicht nach dem Inhalt auf Gleichheit geprüft. Um optimale Druckergebnisse zu garantieren, vergewissern Sie sich, dass gleichnamige PPD-Dateien den gleichen Inhalt haben. PPD-Dateien können im Volume „Settings“ gespeichert werden (Settings > PPDs). So hat man sie schnell zur Hand.

Farben, Farbanpassung, Proofdruck – Grundkonzepte

Lesen Sie bitte zu diesem Thema das Kapitel „Farben, Farbanpassung, Proofdruck – Grundkonzepte“ im ImageServer Handbuch.

Bekannte Einschränkungen

Probleme mit der Seitengröße beim Destillieren von EPSF-Dateien
Wir raten Ihnen zum Erzeugen von PDF-Dateien Create PDF Server einzusetzen. Acrobat Distiller könnte Probleme haben, die Seitengröße von EPSF-Ausgangsdateien zu erkennen. Weitere Einzelheiten können Sie Abb. 15.5 in Kapitel 15 „PDF-Dateien mit Acrobat Distiller erstellen“ sowie der Erklärung zu der Option Prologue.ps und Epilogue.ps verwenden entnehmen.


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HELIOS Handbücher 10. September 2020