4 Einrichten des OPI-Servers mit EtherShare Admin
4.1 Generelle Bemerkungen
Die folgenden Kapitel erklären nur Dialoge, die für OPI relevant sind. Eine komplette Beschreibung des Programms EtherShare Admin finden Sie im EtherShare-Handbuch.
Mit dem Programm EtherShare Admin können Sie zahlreiche Parameter zur Verwendung von OPI einstellen. Einige spezielle Parameter müssen jedoch mit Hilfe von UNIX-Befehlen manuell gesetzt oder geändert werden. Weitere Informationen zur Benutzung dieser Befehle finden Sie im Referenzteil dieses Handbuchs (siehe Kapitel
6 "ImageServer-Dienstprogramme").
Wichtig: Sie müssen den OPI-Server auf jeden Fall konfigurieren, bevor Sie die OPI-Dienste nutzen können. Sonst ist weder die Bildersetzung für Druckerwarteschlangen noch die Farbanpassung aktiv.
Hinweis: Die folgenden Kapitel beschreiben die Auswirkungen einzelner Einstellungen. Im Anhang A 1 "OPI-Einstellungen, Arbeitsabläufe und Konflikte" finden Sie Beispiele, wie verschiedene Einstellungen sich gegenseitig beeinflussen und wie sich die Software verhält, wenn in Anwendungsprogrammen spezielle OPI-Einstellungen gesetzt werden.
4.2 EtherShare Admin starten
Ihre EtherShare-Konfiguration ist durch die Installation von ImageServer 2.5 nicht verändert worden. Sie können jetzt das EtherShare Admin-Programm von einem beliebigen Macintosh-Client aus starten, um die OPI-Einstellungen durchzuführen.
-> Mounten Sie das Volume "HELIOS Applications" und doppelklicken Sie das
EtherShare Admin-Symbol. Es begrüßt Sie der Copyright-Dialog des EtherShare Admin-Programms (siehe Abb.
4 ).
Abb. 4: Starten des EtherShare Admin-Programms
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-> Wählen Sie den Eintrag
Anmelden... aus dem Menü
Ablage des EtherShare Admin-Programms und melden Sie sich an Ihrem Server an. Achten Sie darauf, dass Sie genügend Rechte besitzen, um Änderungen an den Servereinstellungen vornehmen zu können.
4.3 Einstellungen für den OPI-Server
Im
OPI-Server-Vorgaben-Dialog legen Sie generelle OPI-Einstellungen fest. Diese Vorgaben sind für alle Layoutbilder gültig, die auf dem Server erzeugt werden.
-> Wählen Sie den Eintrag
OPI-Server-Vorgaben aus dem Menü
Listen des EtherShare Admin-Programms aus, um den in Abb.
5 gezeigten Dialog zu öffnen.
Abb. 5: Voreinstellungen für den OPI-Server festlegen
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Hinweis: Die Tasten Widerrufen und Sichern werden erst aktivierbar, wenn Sie Änderungen im Dialogfenster vorgenommen haben.
Die in ImageServer 2.5 integrierte Farbanpassung basiert auf ICC-kompatiblen Profilen. Alle Profile, die Sie verwenden möchten, müssen in einem zentralen Verzeichnis gespeichert werden. Das Auswählen eines entsprechenden Verzeichnisses im Einblendmenü
ICC Profile Volume: teilt dem Server mit, wo sich die ICC-Profile befinden.
Das Einblendmenü bietet zwei verschiedene Optionen:
- ICC-Profiles
Mit dieser Einstellung wählen Sie das Volume
"ICC-Profiles" aus, das bei der Installation der Software automatisch angelegt wurde. Dieses Verzeichnis enthält alle Profile, die im Lieferumfang vom ImageServer enthalten sind.
- Anderes...
Über den Eintrag Anderes... können Sie Ihr aktuelles Profile-Verzeichnis auswählen (für den Fall, dass es sich hierbei nicht um das Volume "ICC-Profiles" handelt).
Dieser Eintrag dient dazu, den Farbraum für alle auf dem Server zu erzeugenden Layoutbilder festzulegen. Gleichzeitig wird dadurch ein ICC-Profil ausgewählt, das für die Farbanpassung bei der Layouterzeugung verwendet wird.
Sie können aus vier verschiedenen Optionen auswählen:
- CMYK Euro 2.6 UCR-370
ist die vordefinierte Einstellung und liefert die besten Ergebnisse, wenn Sie Ihre Bilder nach dem Euroskala-Standard separieren möchten.
- CMYK SWOP 2.6 UCR-370
kann ausgewählt werden, wenn Sie mit dem SWOP-Standard arbeiten.
- EBU RGB
sollte nur dann ausgewählt werden, wenn Ihr Satzprogramm in der Lage ist, in der Composite und separierten Druckausgabe TIFF-RGB-Bilder zu verwenden.
- Lab D65
sollte nur dann ausgewählt werden, wenn Ihr Satzprogramm Lab-Layoutbilder importieren kann.
Das CMYK-Standardprofil wird immer dann verwendet, wenn der OPI-Server ein Bild aus einem anderen Farbraum nach CMYK (oder umgekehrt) konvertieren muss
und kein explizit zugewiesenes Ausgabeprofil (d. h. Druckerprofil) oder Eingabeprofil (d. h. Bildprofil) vorhanden ist. Wenn Sie beispielsweise den Eintrag
EBU RGB aus dem Einblendmenü
Layoutfarbe: ausgewählt haben und Ihr Feinbild im CMYK-Farbmodus vorliegt, dann muss der OPI-Server bei der Layouterzeugung eine Konvertierung von CMYK nach RGB durchführen. Wenn Ihr Feinbild kein eingebundenes oder zugewiesenes Bildprofil hat, dann verwendet der OPI-Server das
CMYK-Standardprofil. Sie können im Einblendmenü zischen
Euro und
SWOP wählen.
Die von Ihnen gewählte Layoutqualität kann entweder
Exzellent oder
Standard sein.
- Exzellent
Layoutbilder werden automatisch farbangepasst und unterliegen einem hochqualitativen Skalierungsverfahren. Exzellent ist die vorgegebene Einstellung.
- Standard
Layoutbilder werden sehr schnell, dafür aber mit minderer Qualität erzeugt.
Das in Feindaten verwendete Kompressionsverfahren wird nicht auf die Layoutbilder vererbt. Wenn Sie für Layoutbilder eine Kompression benötigen, dann müssen Sie diese hier einstellen. Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten - die auch kombinierbar sind -, die Sie über die Auswahlkästchen aktivieren können:
- TIFF Grau und Bilevel Compress (nur für Graustufen- und Strichbilder)
- EPSF 8 Bit Bildschirm Vorschau (EPSF-Bildschirmvorschau enthält indizierte Farben, also max. 256 Farben)
- EPSF JPEG druckbare Vorschau (JPEG-komprimierte EPSF-Druckdaten)
- Wenn die Einstellung Ignore additional channels for bitmap images ausgewählt ist, dann werden in Feindaten enthaltene zusätzliche Kanäle (z. B. Schmuckfarben) bei der Layouterzeugung und beim endgültigen Ausdruck der Feindaten ignoriert (Siehe auch Abschnitt 3.3.5 "Zusätzliche Kanäle in Pixelbildern")
Diese Einstellung dient dazu, die normale Bildschirmauflösung für Layoutbilder festzulegen. Bildschirmauflösungen liegen üblicherweise zwischen 72 und 100 dpi.
Bilder sind in EPSF-Dateien zweimal enthalten, einmal als Bildschirmvorschau und einmal in einer druckbaren Form. Daher ist es sinnvoll, für die Layoutbilder zwei unterschiedliche Auflösungen vorzugeben. Sie können beispielweise eine Bildschirmauflösung von 72 dpi und eine Druckauflösung von 96 dpi wählen, wenn Sie Ihr Dokument mit EPSF-Layoutbildern in einer etwas besseren Qualität drucken wollen.
Hinweis: Für Bilder, die nur eine Form der Vorschau enthalten, vergleicht der OPI-Server die Bildschirmauflösung mit der Druckauflösung und verwendet den höheren der beiden Werte für die Layouterzeugung. Dies gilt beispielsweise für TIFF-Bilder.
An dieser Stelle können Sie festlegen, ob Sie zur Kennzeichnung Ihrer Layoutbilder die Namenserweiterung ".lay" verwenden oder alle Layoutbilder ohne Namenserweiterung in einem separaten Ordner sammeln wollen.
- .lay
Wenn Sie diese Option aktivieren, dann wird die Erweiterung ".lay" an den Namen der erzeugten Layoutbilder angefügt. Wir empfehlen Ihnen diese Einstellung nicht zu verwenden, da es einige Programme (insbesondere unter Windows) gibt, die Dateien mit dieser Namenserweiterung nicht akzeptieren.
- "layout"-Ordner
Dies ist die vorgegebene Einstellung und veranlasst den OPI-Server dazu, einen Unterordner mit Namen "layouts" anzulegen (im jeweiligen Ordner, der die Feindaten enthält) und dort alle Layoutbilder zu sammeln. Die Namen der Layoutbilder haben nicht die Namenserweiterung ".lay".
Hinweis: Ordner-Konfigurationen können auch individuell vorgenommen werden. D. h. Sie können für alle Layoutbilder eines bestimmten Ordners separate, von den grundlegenden Vorgaben für den OPI-Server abweichende Einstellungen (wie beispielsweise für die Auflösung oder den Farbraum) vornehmen (siehe auch Kapitel 5.3 "Festlegen von ordnerspezifischen OPI-Einstellungen").
In diesem Feld können Sie eine Zeitspanne in Sekunden eintragen, die der OPI-Server abwartet, bevor er für ein neu gespeichertes Bild mit der Layouterzeugung beginnt. Diese Einstellung soll verhindern, dass von temporären Dateien Layoutbilder erzeugt werden.
Wichtig: Bitte beachten Sie, dass alle bisher beschriebenen Einstellungen sich nur auf zukünftige Layoutbilder auswirken. Wenn Sie bereits vorhandene Layoutbilder entsprechend aktualisieren möchten, dann müssen Sie diese erneut erzeugen. Um dies zu erreichen, können Sie entweder die Feinbilder einmal öffnen und erneut speichern, das HELIOS Programm "touch" (siehe Kapitel 5.5 "Aktualisierung von Layoutbildern mit dem Programm "touch"") oder das HELIOS UNIX Programm "opitouch" (siehe Kapitel 6.3 "Das Programm "opitouch"") verwenden.
Es gibt Situationen, in denen es notwendig ist, Feinbilder in einen anderen Ordner oder auf ein anderes Volume zu verschieben. Sie können dem OPI-Server helfen, auch diese Bilder für den Ausdruck wieder zu finden, indem Sie hier Suchpfade zu den Ordnern angeben, in denen Feinbilder üblicherweise gespeichert werden.
Es gibt im Prinzip keinen Grenze in Bezug auf die Anzahl der Suchpfade, die Sie angeben können. Sie können aber die Suchzeit verringern, indem Sie die Ordner zuerst angeben, in die Sie am häufigsten Ihre Feindaten verschieben.
Klicken Sie auf die Taste
Suchpfade für Bilder... um das Fenster
Suchpfade für Bilder zu öffnen. Sie sehen die Suchpfade, die Sie bereits eingegeben haben (siehe Abb.
6). Sie können jeden dieser Einträge löschen oder neue hinzufügen. Die Taste
Hinzufügen... öffnet ein Dialogfenster, in dem Sie neue Suchpfade auswählen können (vorderes Bild in Abb.
6).
Abb. 6: Festlegen von Suchpfaden
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Hinweis: Sie finden detaillierte Erklärungen zum Umgang der ImageServer-Software mit Suchpfaden für Bilder in Kapitel 3.7 "Suchstrategien und Bildersetzung durch die ImageServer-Software".
4.4 Einstellungen für ein Volume
Es gibt einige OPI-Einstellungen, die Volume-spezifisch sind. Gehen Sie wie folgt vor, um die Einstellungen für ein bestimmtes Volume zu bearbeiten:
-> Wählen Sie den Eintrag
Volumes aus dem Menü
Listen des EtherShare Admin-Programms aus, um die Liste aller EtherShare-Volumes anzuzeigen.
-> Öffnen Sie das Einstellungsfenster des Volumes, das Sie bearbeiten wollen, durch einen Doppelklick auf den Namen des Volumes in dieser Liste.
Abb. 7: Festlegen von Volume-spezifischen OPI-Einstellungen
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Das in Abb.
7 abgebildete Dialogfenster zeigt alle EtherShare-spezifischen Parameter an, die Sie beim Anlegen des Volumes eingestellt haben (wenn Sie Hinweise benötigen, wie Sie ein
neues Volume anlegen können, dann lesen Sie dies bitte in Ihrem EtherShare-Handbuch nach). Es gibt in diesem Dialogfenster nur zwei Einträge, die für die Konfiguration von OPI wichtig sind, nämlich die Auswahlkästchen
Layouts erzeugen und
PC-Layouts.
Dieses Auswahlkästchen dient dazu, die automatische Erzeugung von Layoutbildern für ein Volume zu aktivieren. Sobald Sie die Option
Layouts erzeugen einschalten, erzeugt der OPI-Server niedrigaufgelöste Layoutbilder von jedem hochaufgelösten Bild (Feinbild), das Sie auf dem Volume sichern. Die tatsächlich Erzeugung eines Layoutbilds dauert einen kurzen Augenblick, da der Vorgang erst nach einer vom Anwender vorgegebenen Zeitspanne aktiviert wird. Die Vorgabe für diese Verzögerung beträgt 30 Sekunden (siehe auch
Layout Verzögerung: weiter oben in diesem Kapitel).
Manche Dateieigenschaften differieren geringfügig zwischen Macintosh- und Windows-Computern. Sie müssen die Option
PC-Layouts einschalten, wenn Sie sicherstellen wollen, dass der OPI-Server immer PC-kompatible Layoutbilder erzeugt - auch von Feindaten, die von einem Macintosh-Computer stammen. Der OPI-Server erzeugt Layoutbilder immer nach Vorgabe der Option
PC-Layouts in den EtherShare Admin-Volumeeinstellungen (siehe Abb.
7).
Hinweis: Da Satzprogramme auf dem Macintosh in der Lage sind, auch PC-kompatible Layoutbilder zu verarbeiten, sollten Sie die Option PC-Layouts immer aktivieren, wenn Sie auf einem Volume arbeiten, das auch von PCShare verwendet wird (weitere Informationen finden Sie im Anhang A 4 "Hinweise für PCShare-Anwender").
Bitte beachten Sie, dass das Arbeiten mit der Option
PC-Layouts bedeutet, dass:
- bei der Erzeugung von EPSF-Layoutbildern durch den OPI-Server, diese als PC-EPSF-Dateien mit einer TIFF-Vorschau (anstatt einer PICT-Vorschau) angelegt werden. Dies kann Nachteile mit sich bringen, wenn Sie mit Beschneidungspfaden arbeiten (weitere Informationen hierzu finden Sie in Abschnitt 3.3.3 "Beschneidungspfade" ).
4.5 Einstellungen für Druckerwarteschlangen
Es gibt einige OPI-Einstellungen, die nur für das Drucken relevant sind und insofern für jede einzelne Druckerwarteschlange eingestellt werden müssen.
Die Druckereinstellungen für EtherShare und ImageServer befinden sich in zwei verschiedenen Dialogfenstern.
-> Zunächst sollten Sie sich eine Liste aller angelegten Druckerwarteschlangen anzeigen lassen. Wählen Sie den Eintrag
Drucker aus dem Menü
Listen des EtherShare Admin-Programms aus, um das in Abb.
8 angezeigte Fenster zu öffnen.
Abb. 8: Darstellung der "Drucker"-Liste
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-> Um zusätzliche Druckerwarteschlangen zur Verwendung mit der ImageServer-Software einzurichten, markieren Sie den Eintrag einer Druckerwarteschlange in der Liste. Wählen Sie dann den Eintrag
Neu aus dem Menü
Ablage des EtherShare Admin-Programms, um das in Abb.
9 gezeigte Dialogfenster zu öffnen.
Detaillierte Informationen zum Ausfüllen dieses Dialogfenster finden Sie im EtherShare Handbuch.
Abb. 9: Einrichten einer EtherShare-Druckerwarteschlange
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Hinweis: Es könnte hilfreich sein, eine Fehlerwarteschlange "error queue" für Ihre OPI-Druckerwarteschlangen anzulegen (siehe Abb. 9). Diese Eigenschaft von EtherShare ermöglicht es Ihnen, Druckaufträge zu sichern, die bei der Ausgabe eine Fehlermeldung hervorgerufen haben (z. B. wegen eines fehlenden Bilds). Nachdem das Problem gelöst ist, kann der Druckauftrag in EtherShare Admin direkt aus der Fehlerwarteschlange heraus erneut gestartet werden. Weitere Details hierzu finden Sie im EtherShare Handbuch.
Nachdem Sie EtherShare-Warteschlangen angelegt haben, können Sie nun die OPI-Einstellungen für diese Warteschlangen vornehmen.
-> Markieren Sie den Eintrag einer Druckerwarteschlange in der
Drucker-Liste. Wählen Sie dann den Eintrag
OPI/ICC Einstellungen aus dem Menü
Drucker des EtherShare Admin-Programms, um das in Abb.
10 gezeigte Dialogfenster zu öffnen.
Abb. 10: Festlegen von OPI-Einstellungen für eine individuelle Druckerwarteschlange
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Das Auswahlkästchen
OPI aktiv aktiviert die OPI-Bildersetzung für die ausgewählte Druckerwarteschlange. Wenn Sie die Option
OPI aktiv deaktivieren, dann können Sie keinerlei Einstellungen im Bereich "OPI-Drucker-Vorgaben" vornehmen.
Die Option
Layoutbilder drucken ermöglicht es, dass alle Ausdrucke über diese Warteschlange nur Layoutbilder enthalten. Die Bildkopien - die Sie zur Gestaltung Ihres Dokuments verwendet haben - werden zum OPI-Server geschickt und dann durch die Layoutbilder (anstatt durch die Feinbilder) ersetzt.
Bilder ersetzen = Layouts ist die vorgegebene Ersetzungsoption. Wenn diese Einstellung aktiviert ist, dann ersetzt der OPI-Server im Druckvorgang nur die Layoutbilder. Feindaten, die Sie in Ihrem Dokument verwendet haben könnten, werden nicht ersetzt. Wenn Sie möchten, dass der OPI-Server alle platzierten Bilder im Druckvorgang ersetzt (wenn Sie beispielsweise die Druck-Option "TIFF & EPS auslassen" nutzen wollen), dann müssen Sie die Option
Bilder ersetzen: = Alle aktivieren (weitere Informationen finden Sie in Kapitel
5.7 "OPI-Einstellungen im Druckdialog - mit/ohne Bilder").
Wenn Sie die Option
Bilder prüfen aktivieren, dann versucht der OPI-Server vor der Ausgabe alle Bilder zu finden, die Sie im Dokument verwendet haben. Wenn Bilder fehlen, dann wird der Druckauftrag angehalten und eine Fehlermeldung für jedes nicht gefundene Bild ausgegeben. Die Suchstrategien, die der OPI-Server anwendet, sind in Kapitel
3.7 "Suchstrategien und Bildersetzung durch die ImageServer-Software" beschrieben. Wenn die Option
Bilder prüfen nicht aktiviert ist, dann kann es vorkommen, dass einzelne Bilder im Ausdruck fehlen.
Die Anweisung
Schriften prüfen veranlasst den OPI-Server, jeden Druckauftrag, bei dem eine der benötigten Schriften nicht verfügbar ist, anzuhalten und eine entsprechende Fehlermeldung auszugeben.
Die Auswahl eines Werts für
Downsampling dient dazu, eine einheitliche Auflösung für den Ausdruck aller Pixel-basierenden Bilder einzustellen (unabhängig davon, ob Sie Layoutbilder oder Feindaten drucken). Wenn die Auflösung eines bestimmten Bilds (z. B. 300 dpi) höher ist, als der in diesem Dialogfenster eingestellte Wert (z. B.
222,30 dpi in Abb.
10), dann wendet der OPI-Server den von Ihnen unter
Downsampling angegebenen Wert an und berechnet ein neues Bild mit entsprechend reduzierter Auflösung. Alle Bilder, deren Auflösung niedriger als der angegebene Wert ist, werden nicht verändert, da das Erhöhen der Auflösung eines Bilds automatisch seine Abmessungen reduziert. Dies würde die Berechnung einer höheren Auflösung und somit einen Qualitätsverlust nach sich ziehen.
Das Einblendmenü
Downsampling enthält einen Anzahl von dpi-Werten (beginnend bei 18 bis zu 360 dpi) und die Option
PPD Vorgabe. Wenn Sie den Eintrag
PPD Vorgabe auswählen, dann verwendet der OPI-Server den in der PPD-Datei angegebenen Wert. Wenn Sie aus der Liste den Eintrag
Keines auswählen, dann wird die Auflösungsanpassung deaktiviert. Dann wird jedes Bild entsprechend seiner vorhandenen Auflösung ausgegeben.
Es gibt effiziente Kompressionsverfahren, die Sie auf die Feinbilder anwenden können. In Abhängigkeit vom Bildformat gibt es verschiedene Arten von Kompressionen, die aus den folgenden Einblendmenüs ausgewählt werden können. Diese reduzieren die Größe der PostScript-Druckdaten erheblich:
Das Kompressionsverfahren
CCITT Gruppe 4 liefert die beste verlustfreie Kompression, die für Strichzeichnungen verfügbar ist. Sie kann Strichzeichnungsdateien bis zu 50fach in der Größe reduzieren. Die Kompression kann mit Druckern verwendet werden, die PostScript Level 2 oder PostScript 3 beherrschen.
Das Kompressionsverfahren
ZIP, das mit PostScript 3-kompatiblen Druckern verwendet werden kann, liefert die beste verlustfreie Kompression für Verlaufsbilder. Das Verfahren
Compress liefert gute Ergebnisse und kann mit PostScript Level 2- und PostScript 3-Druckern verwendet werden. Das
JPEG (niedrige Qualität, mittlere Qualität, hohe Qualität, maximale Qualität)-Verfahren ist immer mit einem Verlust an Bildinformationen verbunden, liefert aber die beste Datenreduktion. Es wird von PostScript Level 2 oder neueren Druckern unterstützt.
ICC-Profile für Bilder prüfen
Die Aktivierung der Option
ICC-Profile für Bilder prüfen veranlasst den OPI-Server vor den Ausdruck zu überprüfen, ob alle ICC-Profile verfügbar sind, die mit irgendeinem der verwendeten Bilder verknüpft sind. Der Server bricht automatisch den Druckauftrag ab und gibt eine entsprechende Fehlermeldung aus, wenn eines der benötigten Profile nicht verfügbar ist. Wenn diese Option nicht aktiv ist, dann führt der OPI-Server alle Druckaufträge aus und verwendet für die notwendigen Farbanpassung Standardprofile, wenn ein korrektes Profil fehlt. Es findet keine Farbanpassung statt, wenn der Eingabefarbraum dem Ausgabefarbraum entspricht, d. h. Eingabe CMYK = Ausgabe CMYK.
Ein Eintrag zum
Standard-Druckerprofil gibt Ihnen die Möglichkeit, ein passendes Profil für Ihr Ausgabegerät zu wählen. Gleichzeitig dient dieser Eintrag dazu, die Farbanpassung für diese Druckerwarteschlange zu aktivieren. Das Einblendmenü enthält vier Optionen:
- Keines
Ausschalten der Farbanpassung.
- Anderes...
öffnet einen Dialog, in dem Sie ein spezielles Profil auswählen können.
- EBU RGB
kann ausgewählt werden, wenn Sie auf einen Dia-Belichter "drucken" oder wenn Sie eine "In Datei drucken"-Warteschlange oder HELIOS PDF HandShake verwenden, um ihr Dokument in ein PDF zu wandeln.
- Lab D65
ist am besten geeignet, wenn Sie einen geräteunabhängigen Ausgabe-Farbraum verwenden möchten, um beispielsweise Ihr Dokument an einen anderen Produktionsstandort weiterzuleiten (weitere Informationen finden Sie in Kapitel 3.4 "Ausgabegeräte").
Dieser Eintrag ist nur dann zugänglich, wenn Sie ein Standard-Druckerprofil ausgewählt haben. Hier können Sie das korrekte Proofprofil für Ihren Proofdrucker auswählen.
Hinweis: Es ergibt keinen Sinn, ein Proofprofil auszuwählen, wenn Sie den Eintrag Lab D65 aus dem Standard-Druckerprofil-Einblendmenü ausgewählt haben. In diesem Fall haben Sie sich noch nicht auf ein Ausgabegerät festgelegt und können dieses infolgedessen auch nicht mit einem Proofdrucker simulieren.
PostScript 3/DeviceN Ausgabe
Das Auswahlkästchen zu
PostScript 3/DeviceN Ausgabe sollte nur aktiviert werden, wenn Sie an ein PostScript 3-Gerät mit aktivierter In-RIP-Separation ausgeben. Die PostScript-Ausgabe aus original PDF-Dateien wird unter Verwendung der PostScript 3/DeviceN-Eigenschaften optimiert. Dies gilt für das Drucken von Hexachrome
®, eingefärbten Bildern (Duplex) usw. In einer zukünftigen Version der ImageServer-Software werden DCS2-Dateien, die Schmuckfarben enthalten, in DeviceN umgewandelt. Wenn aus Programmen wie QuarkXPress mit der Server-basierten Separation gedruckt wird, dann muss diese Option deaktiviert werden, da es sonst zu unerwarteten Ergebnissen kommt.
4.6 Überprüfen der OPI-Aktivitäten über die Admin Drucker Logdatei
Sie können das EtherShare Admin-Programm sowohl für die Einrichtung von OPI (vor dem Drucken) als auch für die Überprüfung von OPI (nach dem Drucken) einsetzen. Tatsächlich enthalten die Drucker Logdateien ausführliche Informationen darüber, was der OPI-Server mit den Bildern gemacht hat, die in einem bestimmten Druckauftrag enthalten waren.
-> Wählen Sie den Eintrag
Drucker Logdatei aus dem Menü
Listen des EtherShare Admin-Programms aus, um eine wie in Abb.
11 gezeigte Liste von Ihren Druckaufträgen zu öffnen. Doppelklicken Sie dann auf den Eintrag eines Druckauftrags, um die zugehörige Logdatei zu öffnen.
Abb. 11: Auswahl einer bestimmten Drucker-Logdatei
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Diese Logdatei wird zahlreiche Meldungen enthalten, die den entsprechenden Druckauftrag beschreiben. Einige der Meldungen sind OPI-spezifisch. In Abb.
12 sehen Sie das Beispiel einer Drucker-Logdatei. Die OPI-relevanten Meldungen in dieser Datei informieren Sie über:
- die Namen der Layoutbilder, die im Dokument enthalten sind,
- den Speicherort und den Namen der Feindaten, die anstelle der Layoutbilder in das Druckdokument eingefügt worden sind,
- die Anzahl der gedruckten Auszüge und
- den Namen jedes Auszugs und die zugehörige Seitennummer.
Abb. 12: Inhalt einer Drucker Logdatei
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Um weitere Informationen über EtherShare Logdateien zu erhalten, lesen Sie bitte das EtherShare Handbuch.