HELIOS ImageServer Benutzerhandbuch


4 Einrichten des OPI-Servers mit EtherShare Admin
4.1 Generelle Bemerkungen
Die folgenden Kapitel erklären nur Dialoge, die für OPI relevant sind. Eine komplette Beschreibung des Programms EtherShare Admin finden Sie im EtherShare-Handbuch.
Mit dem Programm EtherShare Admin können Sie zahlreiche Parameter zur Verwendung von OPI einstellen. Einige spezielle Parameter müssen jedoch mit Hilfe von UNIX-Befehlen manuell gesetzt oder geändert werden. Weitere Informationen zur Benutzung dieser Befehle finden Sie im Referenzteil dieses Handbuchs (siehe Kapitel 6 "ImageServer-Dienstprogramme").

Wichtig: Sie müssen den OPI-Server auf jeden Fall konfigurieren, bevor Sie die OPI-Dienste nutzen können. Sonst ist weder die Bildersetzung für Druckerwarteschlangen noch die Farbanpassung aktiv.

Hinweis: Die folgenden Kapitel beschreiben die Auswirkungen einzelner Einstellungen. Im Anhang A 1 "OPI-Einstellungen, Arbeitsabläufe und Konflikte" finden Sie Beispiele, wie verschiedene Einstellungen sich gegenseitig beeinflussen und wie sich die Software verhält, wenn in Anwendungsprogrammen spezielle OPI-Einstellungen gesetzt werden.

4.2 EtherShare Admin starten
Ihre EtherShare-Konfiguration ist durch die Installation von ImageServer 2.5 nicht verändert worden. Sie können jetzt das EtherShare Admin-Programm von einem beliebigen Macintosh-Client aus starten, um die OPI-Einstellungen durchzuführen.
-> Mounten Sie das Volume "HELIOS Applications" und doppelklicken Sie das EtherShare Admin-Symbol. Es begrüßt Sie der Copyright-Dialog des EtherShare Admin-Programms (siehe Abb. 4 ).
Abb. 4: Starten des EtherShare Admin-Programms

-> Wählen Sie den Eintrag Anmelden... aus dem Menü Ablage des EtherShare Admin-Programms und melden Sie sich an Ihrem Server an. Achten Sie darauf, dass Sie genügend Rechte besitzen, um Änderungen an den Servereinstellungen vornehmen zu können.
4.3 Einstellungen für den OPI-Server
Im OPI-Server-Vorgaben-Dialog legen Sie generelle OPI-Einstellungen fest. Diese Vorgaben sind für alle Layoutbilder gültig, die auf dem Server erzeugt werden.
-> Wählen Sie den Eintrag OPI-Server-Vorgaben aus dem Menü Listen des EtherShare Admin-Programms aus, um den in Abb. 5 gezeigten Dialog zu öffnen.
Abb. 5: Voreinstellungen für den OPI-Server festlegen

Hinweis: Die Tasten Widerrufen und Sichern werden erst aktivierbar, wenn Sie Änderungen im Dialogfenster vorgenommen haben.

ICC-Profile
Volume:
Die in ImageServer 2.5 integrierte Farbanpassung basiert auf ICC-kompatiblen Profilen. Alle Profile, die Sie verwenden möchten, müssen in einem zentralen Verzeichnis gespeichert werden. Das Auswählen eines entsprechenden Verzeichnisses im Einblendmenü ICC Profile Volume: teilt dem Server mit, wo sich die ICC-Profile befinden.
Das Einblendmenü bietet zwei verschiedene Optionen:
Layoutfarbe:
Dieser Eintrag dient dazu, den Farbraum für alle auf dem Server zu erzeugenden Layoutbilder festzulegen. Gleichzeitig wird dadurch ein ICC-Profil ausgewählt, das für die Farbanpassung bei der Layouterzeugung verwendet wird.
Sie können aus vier verschiedenen Optionen auswählen:
CMYK-
Standardprofil:
Das CMYK-Standardprofil wird immer dann verwendet, wenn der OPI-Server ein Bild aus einem anderen Farbraum nach CMYK (oder umgekehrt) konvertieren muss und kein explizit zugewiesenes Ausgabeprofil (d. h. Druckerprofil) oder Eingabeprofil (d. h. Bildprofil) vorhanden ist. Wenn Sie beispielsweise den Eintrag EBU RGB aus dem Einblendmenü Layoutfarbe: ausgewählt haben und Ihr Feinbild im CMYK-Farbmodus vorliegt, dann muss der OPI-Server bei der Layouterzeugung eine Konvertierung von CMYK nach RGB durchführen. Wenn Ihr Feinbild kein eingebundenes oder zugewiesenes Bildprofil hat, dann verwendet der OPI-Server das CMYK-Standardprofil. Sie können im Einblendmenü zischen Euro und SWOP wählen.
Layoutqualität:
Die von Ihnen gewählte Layoutqualität kann entweder Exzellent oder Standard sein.
Layout Kompression
Das in Feindaten verwendete Kompressionsverfahren wird nicht auf die Layoutbilder vererbt. Wenn Sie für Layoutbilder eine Kompression benötigen, dann müssen Sie diese hier einstellen. Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten - die auch kombinierbar sind -, die Sie über die Auswahlkästchen aktivieren können:
Beschneidungspfade
Zusätzliche Kanäle
Bildschirmauflösung:
Diese Einstellung dient dazu, die normale Bildschirmauflösung für Layoutbilder festzulegen. Bildschirmauflösungen liegen üblicherweise zwischen 72 und 100 dpi.
Druckauflösung:
Bilder sind in EPSF-Dateien zweimal enthalten, einmal als Bildschirmvorschau und einmal in einer druckbaren Form. Daher ist es sinnvoll, für die Layoutbilder zwei unterschiedliche Auflösungen vorzugeben. Sie können beispielweise eine Bildschirmauflösung von 72 dpi und eine Druckauflösung von 96 dpi wählen, wenn Sie Ihr Dokument mit EPSF-Layoutbildern in einer etwas besseren Qualität drucken wollen.

Hinweis: Für Bilder, die nur eine Form der Vorschau enthalten, vergleicht der OPI-Server die Bildschirmauflösung mit der Druckauflösung und verwendet den höheren der beiden Werte für die Layouterzeugung. Dies gilt beispielsweise für TIFF-Bilder.

Layoutname:
An dieser Stelle können Sie festlegen, ob Sie zur Kennzeichnung Ihrer Layoutbilder die Namenserweiterung ".lay" verwenden oder alle Layoutbilder ohne Namenserweiterung in einem separaten Ordner sammeln wollen.

Hinweis: Ordner-Konfigurationen können auch individuell vorgenommen werden. D. h. Sie können für alle Layoutbilder eines bestimmten Ordners separate, von den grundlegenden Vorgaben für den OPI-Server abweichende Einstellungen (wie beispielsweise für die Auflösung oder den Farbraum) vornehmen (siehe auch Kapitel 5.3 "Festlegen von ordnerspezifischen OPI-Einstellungen").

Layout Verzögerung:
In diesem Feld können Sie eine Zeitspanne in Sekunden eintragen, die der OPI-Server abwartet, bevor er für ein neu gespeichertes Bild mit der Layouterzeugung beginnt. Diese Einstellung soll verhindern, dass von temporären Dateien Layoutbilder erzeugt werden.

Wichtig: Bitte beachten Sie, dass alle bisher beschriebenen Einstellungen sich nur auf zukünftige Layoutbilder auswirken. Wenn Sie bereits vorhandene Layoutbilder entsprechend aktualisieren möchten, dann müssen Sie diese erneut erzeugen. Um dies zu erreichen, können Sie entweder die Feinbilder einmal öffnen und erneut speichern, das HELIOS Programm "touch" (siehe Kapitel 5.5 "Aktualisierung von Layoutbildern mit dem Programm "touch"") oder das HELIOS UNIX Programm "opitouch" (siehe Kapitel 6.3 "Das Programm "opitouch"") verwenden.

Suchpfade für Bilder...
Es gibt Situationen, in denen es notwendig ist, Feinbilder in einen anderen Ordner oder auf ein anderes Volume zu verschieben. Sie können dem OPI-Server helfen, auch diese Bilder für den Ausdruck wieder zu finden, indem Sie hier Suchpfade zu den Ordnern angeben, in denen Feinbilder üblicherweise gespeichert werden.
Es gibt im Prinzip keinen Grenze in Bezug auf die Anzahl der Suchpfade, die Sie angeben können. Sie können aber die Suchzeit verringern, indem Sie die Ordner zuerst angeben, in die Sie am häufigsten Ihre Feindaten verschieben.
Klicken Sie auf die Taste Suchpfade für Bilder... um das Fenster Suchpfade für Bilder zu öffnen. Sie sehen die Suchpfade, die Sie bereits eingegeben haben (siehe Abb. 6). Sie können jeden dieser Einträge löschen oder neue hinzufügen. Die Taste Hinzufügen... öffnet ein Dialogfenster, in dem Sie neue Suchpfade auswählen können (vorderes Bild in Abb. 6).
Abb. 6: Festlegen von Suchpfaden

Hinweis: Sie finden detaillierte Erklärungen zum Umgang der ImageServer-Software mit Suchpfaden für Bilder in Kapitel 3.7 "Suchstrategien und Bildersetzung durch die ImageServer-Software".

4.4 Einstellungen für ein Volume
Es gibt einige OPI-Einstellungen, die Volume-spezifisch sind. Gehen Sie wie folgt vor, um die Einstellungen für ein bestimmtes Volume zu bearbeiten:
-> Wählen Sie den Eintrag Volumes aus dem Menü Listen des EtherShare Admin-Programms aus, um die Liste aller EtherShare-Volumes anzuzeigen.
-> Öffnen Sie das Einstellungsfenster des Volumes, das Sie bearbeiten wollen, durch einen Doppelklick auf den Namen des Volumes in dieser Liste.
Abb. 7: Festlegen von Volume-spezifischen OPI-Einstellungen

Das in Abb. 7 abgebildete Dialogfenster zeigt alle EtherShare-spezifischen Parameter an, die Sie beim Anlegen des Volumes eingestellt haben (wenn Sie Hinweise benötigen, wie Sie ein neues Volume anlegen können, dann lesen Sie dies bitte in Ihrem EtherShare-Handbuch nach). Es gibt in diesem Dialogfenster nur zwei Einträge, die für die Konfiguration von OPI wichtig sind, nämlich die Auswahlkästchen Layouts erzeugen und PC-Layouts.
Layouts
erzeugen
Dieses Auswahlkästchen dient dazu, die automatische Erzeugung von Layoutbildern für ein Volume zu aktivieren. Sobald Sie die Option Layouts erzeugen einschalten, erzeugt der OPI-Server niedrigaufgelöste Layoutbilder von jedem hochaufgelösten Bild (Feinbild), das Sie auf dem Volume sichern. Die tatsächlich Erzeugung eines Layoutbilds dauert einen kurzen Augenblick, da der Vorgang erst nach einer vom Anwender vorgegebenen Zeitspanne aktiviert wird. Die Vorgabe für diese Verzögerung beträgt 30 Sekunden (siehe auch Layout Verzögerung: weiter oben in diesem Kapitel).
PC-Layouts
Manche Dateieigenschaften differieren geringfügig zwischen Macintosh- und Windows-Computern. Sie müssen die Option PC-Layouts einschalten, wenn Sie sicherstellen wollen, dass der OPI-Server immer PC-kompatible Layoutbilder erzeugt - auch von Feindaten, die von einem Macintosh-Computer stammen. Der OPI-Server erzeugt Layoutbilder immer nach Vorgabe der Option PC-Layouts in den EtherShare Admin-Volumeeinstellungen (siehe Abb. 7).

Hinweis: Da Satzprogramme auf dem Macintosh in der Lage sind, auch PC-kompatible Layoutbilder zu verarbeiten, sollten Sie die Option PC-Layouts immer aktivieren, wenn Sie auf einem Volume arbeiten, das auch von PCShare verwendet wird (weitere Informationen finden Sie im Anhang A 4 "Hinweise für PCShare-Anwender").

Bitte beachten Sie, dass das Arbeiten mit der Option
PC-Layouts bedeutet, dass:
4.5 Einstellungen für Druckerwarteschlangen
Es gibt einige OPI-Einstellungen, die nur für das Drucken relevant sind und insofern für jede einzelne Druckerwarteschlange eingestellt werden müssen.
Die Druckereinstellungen für EtherShare und ImageServer befinden sich in zwei verschiedenen Dialogfenstern.
-> Zunächst sollten Sie sich eine Liste aller angelegten Druckerwarteschlangen anzeigen lassen. Wählen Sie den Eintrag Drucker aus dem Menü Listen des EtherShare Admin-Programms aus, um das in Abb. 8 angezeigte Fenster zu öffnen.
Abb. 8: Darstellung der "Drucker"-Liste

-> Um zusätzliche Druckerwarteschlangen zur Verwendung mit der ImageServer-Software einzurichten, markieren Sie den Eintrag einer Druckerwarteschlange in der Liste. Wählen Sie dann den Eintrag Neu aus dem Menü Ablage des EtherShare Admin-Programms, um das in Abb. 9 gezeigte Dialogfenster zu öffnen.
Detaillierte Informationen zum Ausfüllen dieses Dialogfenster finden Sie im EtherShare Handbuch.
Abb. 9: Einrichten einer EtherShare-Druckerwarteschlange

Hinweis: Es könnte hilfreich sein, eine Fehlerwarteschlange "error queue" für Ihre OPI-Druckerwarteschlangen anzulegen (siehe Abb. 9). Diese Eigenschaft von EtherShare ermöglicht es Ihnen, Druckaufträge zu sichern, die bei der Ausgabe eine Fehlermeldung hervorgerufen haben (z. B. wegen eines fehlenden Bilds). Nachdem das Problem gelöst ist, kann der Druckauftrag in EtherShare Admin direkt aus der Fehlerwarteschlange heraus erneut gestartet werden. Weitere Details hierzu finden Sie im EtherShare Handbuch.

Nachdem Sie EtherShare-Warteschlangen angelegt haben, können Sie nun die OPI-Einstellungen für diese Warteschlangen vornehmen.
-> Markieren Sie den Eintrag einer Druckerwarteschlange in der Drucker-Liste. Wählen Sie dann den Eintrag OPI/ICC Einstellungen aus dem Menü Drucker des EtherShare Admin-Programms, um das in Abb. 10 gezeigte Dialogfenster zu öffnen.
Abb. 10: Festlegen von OPI-Einstellungen für eine individuelle Druckerwarteschlange

OPI aktiv
Das Auswahlkästchen OPI aktiv aktiviert die OPI-Bildersetzung für die ausgewählte Druckerwarteschlange. Wenn Sie die Option OPI aktiv deaktivieren, dann können Sie keinerlei Einstellungen im Bereich "OPI-Drucker-Vorgaben" vornehmen.
Layoutbilder drucken
Die Option Layoutbilder drucken ermöglicht es, dass alle Ausdrucke über diese Warteschlange nur Layoutbilder enthalten. Die Bildkopien - die Sie zur Gestaltung Ihres Dokuments verwendet haben - werden zum OPI-Server geschickt und dann durch die Layoutbilder (anstatt durch die Feinbilder) ersetzt.
Bilder
ersetzen:
Bilder ersetzen = Layouts ist die vorgegebene Ersetzungsoption. Wenn diese Einstellung aktiviert ist, dann ersetzt der OPI-Server im Druckvorgang nur die Layoutbilder. Feindaten, die Sie in Ihrem Dokument verwendet haben könnten, werden nicht ersetzt. Wenn Sie möchten, dass der OPI-Server alle platzierten Bilder im Druckvorgang ersetzt (wenn Sie beispielsweise die Druck-Option "TIFF & EPS auslassen" nutzen wollen), dann müssen Sie die Option Bilder ersetzen: = Alle aktivieren (weitere Informationen finden Sie in Kapitel 5.7 "OPI-Einstellungen im Druckdialog - mit/ohne Bilder").
Bilder prüfen
Wenn Sie die Option Bilder prüfen aktivieren, dann versucht der OPI-Server vor der Ausgabe alle Bilder zu finden, die Sie im Dokument verwendet haben. Wenn Bilder fehlen, dann wird der Druckauftrag angehalten und eine Fehlermeldung für jedes nicht gefundene Bild ausgegeben. Die Suchstrategien, die der OPI-Server anwendet, sind in Kapitel 3.7 "Suchstrategien und Bildersetzung durch die ImageServer-Software" beschrieben. Wenn die Option Bilder prüfen nicht aktiviert ist, dann kann es vorkommen, dass einzelne Bilder im Ausdruck fehlen.
Schriften prüfen
Die Anweisung Schriften prüfen veranlasst den OPI-Server, jeden Druckauftrag, bei dem eine der benötigten Schriften nicht verfügbar ist, anzuhalten und eine entsprechende Fehlermeldung auszugeben.
Down-
sampling:
Die Auswahl eines Werts für Downsampling dient dazu, eine einheitliche Auflösung für den Ausdruck aller Pixel-basierenden Bilder einzustellen (unabhängig davon, ob Sie Layoutbilder oder Feindaten drucken). Wenn die Auflösung eines bestimmten Bilds (z. B. 300 dpi) höher ist, als der in diesem Dialogfenster eingestellte Wert (z. B. 222,30 dpi in Abb. 10), dann wendet der OPI-Server den von Ihnen unter Downsampling angegebenen Wert an und berechnet ein neues Bild mit entsprechend reduzierter Auflösung. Alle Bilder, deren Auflösung niedriger als der angegebene Wert ist, werden nicht verändert, da das Erhöhen der Auflösung eines Bilds automatisch seine Abmessungen reduziert. Dies würde die Berechnung einer höheren Auflösung und somit einen Qualitätsverlust nach sich ziehen.
Das Einblendmenü Downsampling enthält einen Anzahl von dpi-Werten (beginnend bei 18 bis zu 360 dpi) und die Option PPD Vorgabe. Wenn Sie den Eintrag PPD Vorgabe auswählen, dann verwendet der OPI-Server den in der PPD-Datei angegebenen Wert. Wenn Sie aus der Liste den Eintrag Keines auswählen, dann wird die Auflösungsanpassung deaktiviert. Dann wird jedes Bild entsprechend seiner vorhandenen Auflösung ausgegeben.
Es gibt effiziente Kompressionsverfahren, die Sie auf die Feinbilder anwenden können. In Abhängigkeit vom Bildformat gibt es verschiedene Arten von Kompressionen, die aus den folgenden Einblendmenüs ausgewählt werden können. Diese reduzieren die Größe der PostScript-Druckdaten erheblich:
Bitmap:
Das Kompressionsverfahren CCITT Gruppe 4 liefert die beste verlustfreie Kompression, die für Strichzeichnungen verfügbar ist. Sie kann Strichzeichnungsdateien bis zu 50fach in der Größe reduzieren. Die Kompression kann mit Druckern verwendet werden, die PostScript Level 2 oder PostScript 3 beherrschen.
Monochrome:
Farbe:
Das Kompressionsverfahren ZIP, das mit PostScript 3-kompatiblen Druckern verwendet werden kann, liefert die beste verlustfreie Kompression für Verlaufsbilder. Das Verfahren Compress liefert gute Ergebnisse und kann mit PostScript Level 2- und PostScript 3-Druckern verwendet werden. Das JPEG (niedrige Qualität, mittlere Qualität, hohe Qualität, maximale Qualität)-Verfahren ist immer mit einem Verlust an Bildinformationen verbunden, liefert aber die beste Datenreduktion. Es wird von PostScript Level 2 oder neueren Druckern unterstützt.
ICC-Profile für Bilder prüfen
Die Aktivierung der Option ICC-Profile für Bilder prüfen veranlasst den OPI-Server vor den Ausdruck zu überprüfen, ob alle ICC-Profile verfügbar sind, die mit irgendeinem der verwendeten Bilder verknüpft sind. Der Server bricht automatisch den Druckauftrag ab und gibt eine entsprechende Fehlermeldung aus, wenn eines der benötigten Profile nicht verfügbar ist. Wenn diese Option nicht aktiv ist, dann führt der OPI-Server alle Druckaufträge aus und verwendet für die notwendigen Farbanpassung Standardprofile, wenn ein korrektes Profil fehlt. Es findet keine Farbanpassung statt, wenn der Eingabefarbraum dem Ausgabefarbraum entspricht, d. h. Eingabe CMYK = Ausgabe CMYK.
Standard-Druckerprofil:
Ein Eintrag zum Standard-Druckerprofil gibt Ihnen die Möglichkeit, ein passendes Profil für Ihr Ausgabegerät zu wählen. Gleichzeitig dient dieser Eintrag dazu, die Farbanpassung für diese Druckerwarteschlange zu aktivieren. Das Einblendmenü enthält vier Optionen:
Standard-Proofprofil:
Dieser Eintrag ist nur dann zugänglich, wenn Sie ein Standard-Druckerprofil ausgewählt haben. Hier können Sie das korrekte Proofprofil für Ihren Proofdrucker auswählen.

Hinweis: Es ergibt keinen Sinn, ein Proofprofil auszuwählen, wenn Sie den Eintrag Lab D65 aus dem Standard-Druckerprofil-Einblendmenü ausgewählt haben. In diesem Fall haben Sie sich noch nicht auf ein Ausgabegerät festgelegt und können dieses infolgedessen auch nicht mit einem Proofdrucker simulieren.

PostScript 3/DeviceN Ausgabe
Das Auswahlkästchen zu PostScript 3/DeviceN Ausgabe sollte nur aktiviert werden, wenn Sie an ein PostScript 3-Gerät mit aktivierter In-RIP-Separation ausgeben. Die PostScript-Ausgabe aus original PDF-Dateien wird unter Verwendung der PostScript 3/DeviceN-Eigenschaften optimiert. Dies gilt für das Drucken von Hexachrome®, eingefärbten Bildern (Duplex) usw. In einer zukünftigen Version der ImageServer-Software werden DCS2-Dateien, die Schmuckfarben enthalten, in DeviceN umgewandelt. Wenn aus Programmen wie QuarkXPress mit der Server-basierten Separation gedruckt wird, dann muss diese Option deaktiviert werden, da es sonst zu unerwarteten Ergebnissen kommt.
4.6 Überprüfen der OPI-Aktivitäten über die Admin Drucker Logdatei
Sie können das EtherShare Admin-Programm sowohl für die Einrichtung von OPI (vor dem Drucken) als auch für die Überprüfung von OPI (nach dem Drucken) einsetzen. Tatsächlich enthalten die Drucker Logdateien ausführliche Informationen darüber, was der OPI-Server mit den Bildern gemacht hat, die in einem bestimmten Druckauftrag enthalten waren.
-> Wählen Sie den Eintrag Drucker Logdatei aus dem Menü Listen des EtherShare Admin-Programms aus, um eine wie in Abb. 11 gezeigte Liste von Ihren Druckaufträgen zu öffnen. Doppelklicken Sie dann auf den Eintrag eines Druckauftrags, um die zugehörige Logdatei zu öffnen.
Abb. 11: Auswahl einer bestimmten Drucker-Logdatei

Diese Logdatei wird zahlreiche Meldungen enthalten, die den entsprechenden Druckauftrag beschreiben. Einige der Meldungen sind OPI-spezifisch. In Abb. 12 sehen Sie das Beispiel einer Drucker-Logdatei. Die OPI-relevanten Meldungen in dieser Datei informieren Sie über:
Um weitere Informationen über EtherShare Logdateien zu erhalten, lesen Sie bitte das EtherShare Handbuch.

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