HELIOS PDF Handshake 2.0 Benutzerhandbuch


16 PDF Internet Printing
Mit dem innovativen PDF Internet Printing von PDF Handshake können PDF-Dokumente mit Hilfe jedes beliebigen Web-Browsers über das Internet gedruckt werden. Ein einfacher Web-basierter Benutzerdialog regelt alle notwendigen Schritte: Benutzeranmeldung, Ablieferung des PDF-Druckauftrags, benutzerdefinierte Druckeinstellungen, Vorkontrolle der PDF-Datei, automatische Benachrichtigung und das Drucken/Archivieren der PDF Dokumente. Jeder autorisierte Internetanwender kann diese Funktionalität nutzen.
Mit dem in PDF Handshake eingebauten ColorSync-/ICC-basiertem Farbmanagement sowie der servereigenen Schriftenverwaltung profitiert der Anwender vom professionellen Druck seiner PDF Dokumente in höchster Qualität - unabhängig davon, ob Composite oder separiert ausgegeben oder ein Proof angelegt wird.
Druckereien und Copy-Shops können Ihren Kunden eine problemlose Lösung zur direkten Ablieferung beliebiger Druckaufträge wie beispielsweise Farbproofs und Posterdrucke sowie Formulardrucke und Kopier-Druckaufträge über das Internet anbieten. Als einfach einzurichtende und leicht anzuwendende Lösung bietet PDF Internet Printing die automatische Benachrichtigung per E-Mail, wenn neue Dateien angeliefert wurden. Das mitgelieferte cgi-Skript, welches in Perl angelegt ist, kann ganz nach den Vorstellungen der Druckereien und Copy-Shops angepasst werden. So lassen sich eigene Logos, Banner oder Werbung genauso auf den Web-Seiten einrichten wie Bestellformulare und Kreditkarten-Dialoge anlegen oder die direkte Anbindung an eine Datenbank realisieren. Ein UNIX-Server mit aktiviertem Apache Web-Server, eine EtherShare Lizenz und PDF Handshake ist alles, was Sie zur Nutzung diese Möglichkeiten brauchen (Die IP-Verbindung muss separat eingerichtet werden).
16.1 Workflow
Abb. 73 zeigt einen typischen "PDF Internet Printing"- Workflow, beginnend bei dem PDF Dokument des Kunden bis zum Ausdruck am Produktionsstandort.
Das PDF Dokument wird vom Client-Computer über das Internet auf die Server-Maschine der Druckerei geschickt. Der Druckserver bereitet den Druckauftrag auf, verarbeitet ihn und gibt ihn anschließend auf einem Digitaldrucker, Belichter oder einer Druckmaschine aus.
Abb. 73: Typischer "PDF Internet Printing"-Workflow

16.2 Voraussetzungen
Um die "Internet Printing"-Funktion von PDF Handshake 2.0 nutzen zu können, wird die folgende Konstellation benötigt:

Hinweis: Mac OS X Server und Linux Server beinhalten bereits einen Apache Web-Server und das Programmiersprachenmodul Perl. Wenn Sie einen anderen UNIX-Server (beispielsweise Solaris) verwenden, dann stellen Sie bitte sicher, dass diese beiden Module installiert sind. Andernfalls müssen Sie die Module vor der Installation von PDF Internet Printing von Hand installieren und einrichten.

16.3 Installation
Um PDF Internet Printing nutzen zu können, müssen die folgenden Schritte von dem im Verzeichnis "$ESDIR/etc" gespeicherten webinstall-Skript durchgeführt werden, was entweder aus dem "PDF Handshake Installation Menu" heraus oder direkt von der UNIX-Kommandozeile gestartet werden kann:
Bei Bedarf kann zusätzlich ein cron-Skript installiert werden, welches regelmäßig temporäre sowie extern auf den Server geladene Dateien löscht.

Hinweis: Für die Installation der PDF Internet Printing Software müssen Sie sich als Benutzer "root" am Server anmelden.

16.3.1 Installation mit dem "PDF Handshake Installation Menu"

PDF Handshake Installation Menu
-------------------------------

1) Install programs and configuration files
2) Enter activation key to license Helios programs
3) Install Internet Printing files
4) Remove all PDF Handshake files from /usr/local/es
5) Display README file
6) Quit

* Your choice ? [1] 3

Wählen Sie Punkt 3 und drücken Sie RETURN.
16.3.2 Installation mit dem "webinstall"-Skript
Tippen Sie im Verzeichnis "$ESDIR/etc" den Befehl ./webinstall ein und drücken Sie RETURN.
Installing PDF Internet Printing on host iprint ...
The PDF Internet Printing installation needs to know where the Perl binary is installed on this system.
Geben Sie das Verzeichnis an, in dem das Perl-Modul installiert ist.
* Location of Perl (q to quit) [/usr/local/bin/perl]:
The PDF Internet Printing installation needs to know where the Apache Web Server daemon is installed on this system.
Geben Sie jetzt den Pfadnamen zum Apache Web-Server Dämon an.
* Location of apache (q to quit)
[/usr/local/apache/bin/httpd]:

Where do you want to install the cgi-script pdfweb.cgi?
NOTE: Installing the script in any other than the default location can make changes in the Apache configuration file necessary.

Legen Sie nun fest, wo das "pdfweb.cgi"-Skript gespeichert werden soll.
* Directory to install pdfweb.cgi (q to quit) [/usr/local/apache/cgi-bin/]:
Where do you want to install the icons needed by pdfweb.cgi?
NOTE: Installing the icons in any other than the default location can make changes in the Apache configuration file necessary.

Das "pdfweb.cgi"-Skript benötigt einige Bilder. Wählen Sie auch für diese Daten ein Verzeichnis aus.
* Location to install icons (q to quit) [/usr/local/apache/icons/]:
Jetzt kann die Installation des PDF Internet Printing-Programms gestartet werden.
Tippen Sie den Buchstaben y ein, wenn Sie mit der Installation beginnen wollen. Durch die Eingabe des Buchstabens q (für "quit") wird der Installationsprozess unmittelbar abgebrochen.
* OK to start installation [y]:
Installing cgi-script in /usr/local/apache/cgi-bin/ ...
Copying icons to /usr/local/apache/icons/ ...

Falls Sie PDF Internet Printing zum ersten Mal auf Ihrem Server installieren, wird jetzt eine vorgegebene Konfiguration angelegt.
Creating configuration file /usr/local/es/conf/pdfweb.conf ...
Geben Sie den Pfad zu dem Verzeichnis ein, in dem von extern hochgeladene PDF-Dokumente gesichert werden sollen.
* Directory for uploading print jobs (q to quit) [/var/spool/pdfweb]:
* OK to create `/var/spool/pdfweb' [y]:

Wenn der PDF Internet Printing Administrator per E-Mail über bearbeitete Druckaufträge informiert werden soll, dann geben Sie an dieser Stelle die entsprechende E-Mailadresse ein. Wenn keine Benachrichtigung erfolgen soll, lassen Sie diese Zeile bitte leer.
* Email address of PDF Internet Printing administrator []: joe@helios.de
Um einen einfachen Zugriff auf die heraufgeladenen PDF-Dateien zu ermöglichen, können Sie ein EtherShare Volume für diese Daten anlegen. Tippen Sie den Buchstaben y ein, wenn Sie ein solches Verzeichnis jetzt anlegen möchten. Andernfalls tippen Sie n ein.
* OK to create EtherShare volume for /var/spool/pdfweb [y]:
Creating configuration file /usr/local/es/conf/pdfweb.passwd
Um die PDF Internet Printing Funktionalität nutzen zu können, benötigt ein Anwender einen Eintrag in der Datei "pdfweb.passwd", der seinen Benutzernamen und ein zugehöriges Kennwort enthält. Tippen Sie den Buchstaben y ein, wenn Sie zu Beginn den Benutzer "webuser" anlegen möchten (falls nicht, dann tippen Sie n ein). Sie können diese Einstellungen jederzeit in EtherShare Admin ändern
* OK to create demo user 'webuser' [y]:
Bestimmen Sie ein Kennwort für den Benutzer "webuser".
* Password for 'webuser' []: demo
Creating configuration file /usr/local/es/conf/pdfweb.notify ...
Creating configuration file /usr/local/es/conf/pdfweb.printers ...

In der Datei "pdfweb.printers" ist festgelegt, welche Benutzer auf welche Drucker zugreifen können. Tippen Sie den Buchstaben y ein, wenn Sie alle angelegten Druckerwarteschlagen für alle Benutzer freigeben wollen. Tippen Sie hier den Buchstaben n ein, wenn Sie später in EtherShare Admin eine differenzierte Zugriffsliste anlegen wollen.
* OK to make all printers available to all users [y]:
The crontab entry to periodically clean up uploaded files does not exist.
Dieser Eintrag bewirkt die periodische Löschung der von extern auf den Server geladenen sowie temporär angelegter Dateien. Wenn Sie diesen "crontab"-Eintrag anlegen wollen, tippen Sie y (sonst n) ein.
* OK to make crontab entry for pdfweb.daily [y]:
Installation completed successfully.
Spätere Änderungen der Konfiguration sollten Sie in EtherShare Admin durchführen (vergl. Kapitel 16.6 "Konfigurationsdateien"). Insbesondere können Sie dort eine Liste der für das PDF Internet Printing freigegebenen Dru-ckerwarteschlange einrichten.
16.3.3 Die Installation überprüfen
Sie sollten an verschiedenen Stellen überprüfen, ob die Installation von PDF Internet Printing erfolgreich war:
Geben Sie in Ihrem Browser folgende URL ein:
http://<hostname>/cgi-bin/pdfweb.cgi
Wenn sich dies erfolgreich durchführen lässt (es erscheint die erste Web-Seite vom PDF Internet Printing), sollten alle anderen Module ebenfalls problemlos funktionieren.
Wenn die Eingabe der URL zu einer Fehlermeldung führt, versuchen Sie es mit der folgenden Variante
http://<webservername>/cgi-bin/pdfweb.cgi
Wenn dies auch nicht funktioniert, können Sie noch folgenden Versuch starten
http://<IP-address>/cgi-bin/pdfweb.cgi
Beispiel: http://172.16.0.8/cgi-bin/pdfweb.cgi
Falls die Eingabe der URL mit der expliziten IP-Adresse erfolgreich ist, der "Hostname" und der "Webservername" jedoch nicht zum Erfolg führen, dann war die Installation von PDF Internet Printing erfolgreich. Wahrscheinlich haben Sie jedoch ein Problem in der DNS-Konfiguration.
Wenn dies auch nicht funktioniert überprüfen Sie bitte, ob der Apache Webserver (über Port 80) von außen erreicht werden kann (beispielsweise über "telnet"):
outsidehost$ telnet iprint 80
Trying 172.16.0.8...
Connected to iprint.

Wenn diese Eingabe nur zu der Angabe führt, das der Host unbekannt ist, dann versuchen Sie es mit der expliziten Angabe der IP-Adresse des Servers
outsidehost$ telnet 172.16.0.8 80
Trying 172.16.0.8...
Connected to 172.16.0.8

Wenn auch dies fehlschlägt, versuchen Sie es mit der Variante
iprint$ telnet localhost 80
Trying 127.0.0.1...
Connected to localhost.

Hinweis: Die in den oben aufgeführten Arbeitsanweisungen verwendeten Hostnamen und IP-Adressen sind lediglich Beispiele!

Wenn die oben beschriebenen Maßnahmen alle fehlschlagen, dann sollten Sie überprüfen, ob der Apache Server überhaupt installiert und aktiviert ist.
Lassen Sie sich auf dem betroffenen Web-Server in einer UNIX Shell eine Liste aller Apache-relevanten Prozesse anzeigen:
iprint$ ps -ef | grep httpd

nobody 10351 10349 0 Nov 20 ? 0:02 .../apache/bin/httpd
nobody 10514 10349 0 Nov 20 ? 0:01 .../apache/bin/httpd
root 10349 1 0 Nov 20 ? 0:00 .../apache/bin/httpd
nobody 10352 10349 0 Nov 20 ? 0:03 .../apache/bin/httpd
nobody 10373 10349 0 Nov 20 ? 0:02 .../apache/bin/httpd

Wichtig: Unter Mac OS X Server wird der http-Dämon (,httpd") "apache" genannt.

Befinden sich Einträge der Form apache/bin/httpd in der Prozessliste, dann ist der Apache-Server installiert und aktiviert.
Sie können zusätzlich auch die Protokolldateien "access_log" und "error_log" des Apache Webservers ansehen:
Wechseln Sie dafür im UNIX-Shellfenster in das Apache-Verzeichnis und überprüfen Sie die Protokolleinträge. Der normalerweise verwendete Pfad zu den Apache Protokolldateien lautet: "/data/apache/logs":
iprint$ more /data/apache/logs/access_log
...
und
iprint$ more /data/apache/logs/error_log
...
Jetzt wissen Sie, dass alle Elemente zuverlässig funktionieren. Sie können nun beginnen PDF Internet Printing zu verwenden.
16.4 Deinstallation von PDF Internet Printing
Wenn Sie die PDF Internet Printing Software vom Server deinstallieren wollen, also das cgi-Skript und die Bilder aus dem Apache Server-Verzeichnis entfernen sowie den "crontab"-Eintrag löschen möchten, dann rufen Sie in einer UNIX-Shell den Befehl ./webinstall -u aus dem Verzeichnis "$ESDIR/etc" auf:
iprint$ ./webinstall -u
Es wird eine Liste aller Dateien und Einträge angezeigt, die gelöscht werden:
Removing pdfweb.cgi from /data/apache/cgi-bin/ ...
Removing icons from /data/apache/icons/ ...
Removing crontab entry for pdfweb.daily ...

Jetzt ist die PDF Internet Printing Software deinstalliert.
16.5 PDF Internet Printing benutzen
PDF Druckaufträge über das Internet zu drucken ist mit PDF Internet Printing ganz einfach und erfordert nur das Durchführen von vier Schritten:
Geben Sie in Ihrem Browser die URL des Internet Printing Servers ein.
Anmelden
Es erscheint ein Dialogfenster ähnlich dem in Abb. 74 gezeigten. Sicherlich ist der HELIOS Firmenbanner, der in diesem Beispiel zu sehen ist, durch einen Banner Ihrer Firma ersetzt worden.
Abb. 74: Schritt 1 - "Anmelden"-Dialog

Geben Sie Benutzername und Kennwort in den entsprechend angezeigten Feldern an und klicken Sie dann auf die Schaltfläche Anmelden>>.
PDF-Druckauftrag heraufladen
Es öffnet sich ein neues Dialogfenster (siehe Abb. 75). In diesem Dialog muss der PDF-Druckauftrag und die gewünschte Druckerwarteschlange ausgewählt werden. Außerdem können hier bei Bedarf ICC-Farbprofile festgelegt, ein Kommentar eingegeben und eine E-Mailadresse für die Benachrichtigung, dass der Druckauftrag in die Warteschlange eingereiht worden ist, bestimmt werden.
Klicken Sie neben dem Eingabefeld PDF Dokument auf
Browse... um das PDF-Dokument auszuwählen, welches Sie drucken wollen.
Abb. 75: Schritt 2 - "PDF-Druckauftrag heraufladen"-Dialog

In den Eingabefeldern RGB Profil bzw. CMYK Profil können Sie ICC-Quellfarbprofile für den PDF-Druckauftrag auswählen. Im Aufklapp-Menü Drucker wählen Sie die passende Druckerwarteschlange aus. Sie können es so einrichten, dass Sie benachrichtigt werden, wenn der Druckauftrag auf dem Server eingetroffen ist. Geben Sie in diesem Fall Ihre E-Mailadresse im entsprechenden Feld an. Wenn Sie mit Ihrem Druckauftrag einen zusätzlichen Kommentar für den "Bearbeiter" mitschicken wollen, dann können Sie den Text in das mit Kommentar bezeichnete Eingabefenster eintippen. Wählen Sie anschliessend einen geeigneten Adressaten im Aufklapp-Menü Kommentar an aus.
Eingabeprofile
Wenn die PDF-Datei bereits bei der Erzeugung mit ICC-Profilinformation verknüpft wurde, dann wird diese als Eingabeprofil verwendet. Wenn keine Eingabeprofile verfügbar sind, dann werden die CMYK/RGB-Daten der PDF-Datei unter Verwendung der Vorgabewerte des Servers gedruckt.

Hinweis: Wenn im "PDF Druckauftrag heraufladen"-Dialog explizit Profile angegeben werden, dann überschreiben diese Profile die Vorgabewerte auf dem Server.

Ausgabe-
profile
Die Ausgabeprofile werden ausschließlich in der Konfiguration der Druckerwarteschlange eingerichtet und können nur vom Drucker-Administrator eingestellt werden. Bitte lesen Sie auch Kapitel 7.2 "Optionen für EtherShare-Nutzer", um mehr über das Verknüpfen von PDF-Dateien mit CMYK/RGB-Profilen zu erfahren.
Wenn Sie alle Angaben vervollständigt haben, dann kli-cken Sie bitte zur weiteren Konfiguration des Druckauftrags auf die Schaltfläche PDF Dateien übertragen- >>.

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass das Heraufladen von PDF-Dokumenten einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Vor allem bekommen Sie vom Server keine Rückmeldung solange der Übertragungsprozess nicht abgeschlossen ist. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob das Verfahren funktioniert, versuchen Sie es zunächst mit einer kleinen PDF-Datei.

Einstellen der
Ausgabe-
optionen
Das Ausgabeoptionen-Dialogfenster (siehe Abb. 76) ist eigentlich ein kombinierter "Papierformat/Drucken"-Dialog:
Im ersten Bereich des Dialogs können Sie die Anzahl der Kopien, den Bereich der zu druckenden Seiten und deren Ausrichtung (Hochformat, Querformat) eingeben. Außerdem können Sie die Seiten für die Ausgabe spiegeln. Zu Ihrer Information wird auf dieser Webseite direkt unter dem Banner der Name des hochgeladenen Druckauftrags und die gewählte Druckerwarteschlange angezeigt.
Aus dem Aufklapp-Menü Papierformat können Sie eines der vom Ausgabegerät unterstützten Papierformate oder den Eintrag Benutzerdefiniert auswählen. Wenn Sie individuelle Angaben in den Textfeldern Breite und Höhe machen wollen, dann muss Benutzerdefiniert ausgewählt sein. Die Maßeinheiten können entweder in cm oder in inch angezeigt werden. Bitte beachten Sie, dass individuelle Angaben für das Seitenformat gespeichert werden. Die Angaben stehen Ihnen beim nächsten Öffnen des Dialogfensters automatisch wieder zur Verfügung.
Die Angabe Offset definiert den Abstand von der linken Kante des Ausgabemediums (z.B. ein Film eines Belichters) zur linken Seitenbegrenzung des Dokuments. Dieser Wert wird dazu verwendet, die gesamte Seite in X-Richtung zu verschieben. Der Offset-Wert wird nicht zur Seitenbreite hinzuaddiert. Wenn Sie beispielsweise eine Seitenbreite von 15 cm haben, dann wird die Seite auch dann noch 15 cm breit sein, wenn Sie einen Offset von z.B. 1 cm angelegt haben. In diesem Fall muss die Dokumentseite auf die verbleibenden 14 cm passen. Dieser Parameter wird von den meisten Standard-Laserdruckern ignoriert.
Abb. 76: Schritt 3 - "Ausgabeoptionen"-Dialog
Der Wert Gap legt die Länge des Seitenvorschubs am Ende der Dokumentseite fest. Diese Strecke wird zu der Höhe der Seite addiert.
Mit der Auswahl der Option Zentriert/auf Papierformat anpassen kann das Dokument an das gewählte Papierformat angepasst werden. Wenn Sie ein Zufuhrfach auswählen, dann müssen Sie darauf achten, dass das gewählte Papierformat im Zufuhrfach zur Verfügung steht.
Im Aufklapp-Menü Halbtonanzeige können Sie globale Vorgaben für die Rastereinstellungen vornehmen. Diese Einstellungen werden für alle Elemente in der PDF-Datei verwendet, es sei denn, Sie haben die Option PDF Halbtöne beibehalten aktiviert (siehe Abb. 77). Die Vorgaben werden für alle Auszüge verwendet, wenn Sie nicht für bestimmte Auszüge individuelle Werte eingegeben haben.
Abb. 77: Schritt 4 - "Einstellung der Farbwiedergabe"-Dialog

Wenn Sie alle Einträge vervollständigt haben, dann klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter >>, um die Einstellung der Farbwiedergabe vorzunehmen.
Einstellung der Farbwiedergabe
im Farbwiedergabe-Dialogfenster (siehe Abb. 77) können Optionen zur separierten Ausgabe, zur Farbumwandlung, zur Bewahrung von im PDF enthaltenen Rastereinstellungen, usw. angewählt und konfiguriert werden.
Die Auswahl der Option Farbauszüge drucken bewirkt die separierte Ausgabe des Dokuments. Außerdem können nun individuelle Vorgaben für einzelne Auszüge eingestellt werden.
Schmuck- in Prozessfarben wandeln konvertiert alle Schmuckfarben in Prozessfarben. Der Farbraum der Prozessfarben wird durch das Standard-Druckerprofil festgelegt, welches für die aktuelle Druckerwarteschlange ausgewählt wurde. Es kann sich dabei um einen RGB- oder einen CMYK-Farbraum handeln. In der Standardeinstellung werden Schmuckfarben nach CMYK umgewandelt.
Immer wenn die Farbe "Schwarz" auf einem farbigen Hintergrund steht, wird der betroffene Hintergrund-Farbauszug normalerweise ausgespart. Durch die Auswahl der Option Schwarz überdrucken ist sichergestellt, dass es auf dem Hintergrund-Farbauszug kein Aussparen gibt. "Schwarz" überdruckt die Hintergrundfarbe.
PDF Halbtöne beibehalten verwendet die in der PDF-Datei enthaltenen Vorgaben für Rasterwerte. Eine PDF-Datei kann Rasterwerte für einzelne oder für alle Elemente enthalten. Ist diese Option aktiviert, dann werden die verfügbaren Rasterinformationen verwendet. Andernfalls werden alle Rasterinformationen aus der PDF-Datei ignoriert. Bitte beachten Sie, dass es von der Konfiguration der Distiller-Einstellungen abhängt, ob überhaupt Rasterinformationen in einer PDF-Datei enthalten sind oder nicht.
Invertieren gibt das gesamte Dokument invertiert aus. Normalerweise wird diese Option nur verwendet, wenn eine separierte Ausgabe erfolgt.
Registermarken drucken Es werden Schnitt- und Passmarken ausgegeben. Das Dokument wird dabei auf dem Ausgabemedium neu ausgerichtet, so dass die Marken in die linke untere Ecke hineinpassen.Wenn Registermarken und Dokument nicht zusammen auf das Ausgabemedium passen, dann wird der rechte obere Teil des Dokuments abgeschnitten.
Nachdem Sie alle Einträge vervollständigt haben, klicken Sie auf die Schaltfläche Druckauftrag starten >>, um alle Parameter zum Server zu übertragen und den Druckauftrag zu starten.
Druckauftrag an den Server senden
Nachdem der Druckauftrag an den Druckserver geschickt worden ist, wird er in einer Statustabelle im Druckerwarteschlangen-Dialogfenster (siehe Abb. 78) angezeigt. Dort sind alle Druckaufträge sichtbar, die an diese Warteschlange geschickt wurden, auch wenn dies nicht über PDF Internet Printing geschehen ist. Der Inhalt dieses Dialogfensters ist der gleiche, den Sie zu sehen bekommen, wenn Sie in einer UNIX-Shell den Befehl "$ESDIR/lpq" eingeben.
Abb. 78: "Druckerwarteschlange"-Dialog (arbeitend)

Nachdem der Druckauftrag abgearbeitet worden ist, verschwindet er aus der Statustabelle. Falls es sich um den einzigen Druckauftrag im Dialogfenster gehandelt hat, dann verschwindet die komplette Tabelle (siehe Abb. 79).
Abb. 79: "Druckerwarteschlange"-Dialog (fertig)

Klicken Sie auf die Schaltfläche Nächster Druckauftrag, wenn Sie einen weiteren Druckauftrag auf den Server heraufladen wollen. Andernfalls können Sie den Bearbeitungsvorgang durch einen Klick auf Abmelden beenden.
Das "Hilfe"-Dialogfenster wird immer dann eingeblendet, wenn die Online-Hilfe aufgerufen wird (siehe Abb. 80).
Abb. 80: "Hilfe"-Dialog

Wenn während der Konfiguration des Druckauftrags ein Fehler auftritt, beispielsweise durch eine Fehleingabe des Benutzers, dann erscheint ein "Problem"-Dialogfenster, in dem der Fehler angezeigt und genauer erläutert wird (siehe Abb. 81).
Abb. 81: "Problem"-Dialog

16.6 Konfigurationsdateien
PDF Internet Printing benötigt vier Konfigurationsdateien. Die Dateien sind im Verzeichnis "$ESDIR/conf" gespeichert und können in einfacher Weise mit EtherShare Admin bearbeitet werden. Die unten stehende Tabelle gibt eine kurze Erläuterung zu den Dateien und deren Inhalt.
Admin-Menüeintrag
Dateiname
Beschreibung
Konfiguration
pdfweb.conf
Zentrale Konfigurationsdatei für PDF Handshake Internet Printing.
Kennwörter
pdfweb.passwd
Diese Datei enthält Benutzernamen, Kennwörter und E-Mailadressen aller Anwender, die Zugriff auf PDF Handshake Internet Printing haben.
Drucker
pdfweb.printers
Diese Datei enthält eine individuelle Liste aller Druckerwarteschlangen, die für die jeweiligen Benutzer zugänglich sind und somit im "PDF Druckauftrag heraufladen"-Dialogfenster ausgewählt werden können.
Benachrichtigungen
pdfweb.notify
Enthält alle Namen inkl. der zugehörigen E-Mailadressen, die im Feld "Kommentar an" im "PDF Druckauftrag heraufladen" -Dialogfenster angezeigt werden.

Änderungen an diesen Konfigurationsdateien können direkt auf dem Host mit einem Standardeditor (z.B. vi) durchgeführt werden. Es ist jedoch viel komfortabler, dafür das Macintosh-Programm EtherShare Admin zu verwenden, da auf die in der mittleren Spalte aufgelisteten Dateien auch über EtherShare Admin zugegriffen werden kann.
Öffnen Sie über den Menüeintrag PDF Internet Drucken im Menü Listen von EtherShare Admin die Konfigurationsdatei, die Sie verändern möchten (siehe Abb. 82).
Abb. 82: Konfigurationsdateien in EtherShare Admin

Änderungen in einer oder mehrerer dieser Dateien werden wirksam, nachdem Sie diese auf dem Server gesichert und sich erneut für das PDF Internet Printing am Server angemeldet haben.
Um Änderungen auf dem Server zu sichern, schließen Sie einfach das Bearbeitungsfenster der entsprechenden Konfigurationsdatei und bestätigen die Frage Geänderten Text sichern? in dem sich öffnenden Dialogfenster durch einen Klick auf die Schaltfläche Ja.

Hinweis: Wenn Sie Änderungen über den Befehl Sichern unter- speichern, dann legt EtherShare Admin lediglich eine lokale Kopie der Datei ab. Es erfolgt jedoch keine Sicherung des Texts auf dem Server.

Im Folgenden wird der typische Inhalt der vier Dateien erläutert und mit Beispielen dargestellt.
16.6.1 Konfigurationsdatei "pdfweb.conf"
,pdfweb.conf" ist die zentrale Konfigurationsdatei für PDF Handshake Internet Printing.
iconprefix
iconprefix ist der Pfad, über den die "pdfweb.*.gif" Bannerdateien referenziert werden. Mit dem Befehl
<IMG SRC="<iconprefix>/pdfweb.*.gif" ...> greift das Skript "pdfweb.cgi" auf die Bilder zu.
Die Vorgabe ist iconprefix=/icons
printjobsdir
printjobsdir gibt das Verzeichnis an, in dem die heraufgeladenen sowie weitere notwendige temporäre Dateien gespeichert werden. Dieser Parameter muss auf ein bereits existierendes Verzeichnis verweisen:
printjobsdir=/var/spool/pdfweb
logfile
logfile ist der Name der Protokolldatei. In der Voreinstellung hat dieser Parameter keinen Wert, d.h. es findet keine Protokollierung statt:
logfile=
Das folgende Beispiel zeigt die Eingabe eines Pfads zu einer Protokolldatei:
logfile=/var/spool/pdfweb/pdfweb.log
deletefiles
deletefiles ist ein Schalter, mit dem festgelegt wird, ob PDF-Dokumente und ICC-Profile nach der Bearbeitung des Druckauftrags gelöscht werden sollen.
Stellen Sie deletefiles=1 ein, um die Dateien zu löschen.
Stellen Sie deletefiles=0 ein, wenn Sie die Dateien erhalten wollen.
Wenn dieser Parameter nicht explizit vorhanden ist, dann werden die PDF-Dokumente und die ICC-Profile nicht gelöscht.
deletefilesafter
deletefilesafter definiert die Anzahl der Tage, nach denen die heraufgeladenen PDF-Dokumente und ICC-Profile automatisch gelöscht werden. Dieser Parameter wird vom Skript "$ESDIR/etc/pdfweb/pdfweb.daily", das vom Modul cron einmal pro Tag ausgeführt werden sollte, benutzt.
Stellen Sie deletefilesafter=0 ein, um die Dateien für immer zu bewahren.
Stellen Sie beispielsweise deletefilesafter=7 ein, um die Dateien nach 7 Tagen zu löschen.
Wenn dieser Parameter nicht explizit vorhanden ist, dann werden vom Skript "pdfweb.daily" keine Dateien gelöscht.
sendmail
sendmail gibt den Pfad zum "sendmail"-Programm an:
Die Vorgabe ist /usr/sbin/sendmail.
printcap
printcap gibt den Pfad zu der Datenbank an, in der die Eigenschaften der angeschlossenen Drucker abgelegt sind. Dieser Parameter wird verwendet, um die Spool-Verzeichnisse der EtherShare Druckerwarteschlangen zu finden.
Die Vorgabe ist /etc/printcap.
admin-email
admin-email ist die E-Mailadresse des PDF Internet Printing Administrators. Für jedes ausgegebene Dokument wird eine Benachrichtigung an diese Adresse geschickt. In der Voreinstellung ist dieser Eintrag leer, d.h. es werden keine Benachrichtigungen generiert und verschickt:
Beispiel: admin-email=joe@helios.de
refresh
refresh legt die Zeitdauer in Sekunden fest, nach der der Inhalt des "Druckerwarteschlangen"-Dialogfensters aktualisiert wird. Die Angabe refresh=0 bedeutet, dass die Seite nicht aktualisiert wird.
Die Vorgabe ist refresh=60.
cleartextpasswd
cleartextpasswd ist ein Schalter, mit dem festgelegt wird, ob in der Datei "pdfweb.passwd" die Kennworte in klar lesbarer Form gespeichert werden sollen anstatt die kodierte Darstellung zu verwenden. (vergl. Kapitel 16.6.2 "Konfigurationsdatei "pdfweb.passwd"").
Stellen Sie cleartextpasswd=0 ein, um kodierte Kennworte zu verwenden
Stellen Sie cleartextpasswd=1 ein, um klar lesbare Kennworte zu verwenden
Die Vorgabe ist cleartextpasswd=1
deflanguage
deflanguage ist die Standardsprache, die im Programm "pdfweb.cgi" verwendet wird. Die Datei "$ESDIR/etc/pdfweb/pdfweb_<xx>.pl" muss vorhanden sein, wobei "<xx>" dem Kürzel der Standardsprache entspricht. Wenn dieser Parameter nicht vorhanden ist, dann wird "en" als Vorgabe verwendet. Siehe auch Kapitel 16.7.2 "Sprachunterstützung".
Beispiel: deflanguage=en
defunits
defunits ist der Vorgabewert für das Aufklapp-Menü Maßeinheiten im "Ausgabeoptionen"-Dialogfenster. Mögliche Werte sind:
defunits=inch
defunits=cm

Wenn dieser Parameter nicht vorhanden ist, dann wird "cm" als vorgegebene Einheit verwendet.
16.6.2 Konfigurationsdatei "pdfweb.passwd"
,pdfweb.passwd" ist die Datei, die die Benutzernamen, Kennworte und E-Mailadressen aller Anwender enthält, die Zugriff auf PDF Handshake Internet Printing haben.
Die Zeilen in dieser Datei haben die folgende Form:
user:password:mailaddress (optional)
Wenn der Parameter cleartextpasswd=0 in der Datei "pdfweb.conf" gesetzt ist (vergl. Kapitel 16.6.1 "Konfigurationsdatei "pdfweb.conf""), dann sind die Kennworte in dieser Datei kodiert.
Einträge können mit dem Apache "htpasswd"-Programm angelegt oder geändert werden.
Beispiel:
cd /usr/local/es/conf
/usr/local/apache/bin/htpasswd pdfweb.passwd <user>

Wenn der Parameter cleartextpasswd=1 in der Datei "pdfweb.conf" gesetzt ist (vergl. Kapitel 16.6.1 "Konfigurationsdatei "pdfweb.conf""), dann sind die Kennworte in dieser Datei nicht kodiert.
Im folgenden Beispiel ist der Benutzername webuser und das (klar lesbare) Kennwort lautet demo:
webuser:demo:webuser@helios.de

Hinweis: Wenn Sie eine optionale E-Mailadresse in der Datei "pdfweb.passwd" angeben, dann wird diese als Vorgabe im "PDF Druckauftrag heraufladen"-Dialogfenster verwendet (siehe Abb. 75).

16.6.3 Konfigurationsdatei "pdfweb.printers"
Die Datei "pdfweb.printers" enthält eine individuelle Liste aller Druckerwarteschlangen, die für die jeweiligen Benutzer zugänglich sind und somit im "PDF Druckauftrag heraufladen"-Dialogfenster ausgewählt werden können.
Die Zeilen in dieser Datei haben die folgende Form:
user:printer1:printer2...:printerN
user ist einer der in der Datei "pdfweb.passwd" angegebenen Benutzer (siehe Kapitel 16.6.2 "Konfigurationsdatei "pdfweb.passwd"").
printer1...printerN sind die UNIX-Namen der EtherShare Druckerwarteschlangen.
Wenn eine Zeile mit dem Eintrag all: beginnt, dann bedeutet dies, dass die in dieser Zeile folgenden Druckerwarteschlangen von allen Benutzern (die in der "pdfweb.passwd"-Datei aufgelistet sind) genutzt werden können.
Das folgende Beispiel zeigt, dass für den Benutzer (user) webuser die Druckerwarteschlangen preview, tcp-print, und tek verfügbar sind:
webuser:preview:tcp-print:tek
16.6.4 Konfigurationsdatei "pdfweb.notify"
Diese Datei enthält alle Namen inkl. der zugehörigen E-Mailadressen, die im Aufklapp-Menü Kommentar an des "PDF Druckauftrag heraufladen"-Dialogfensters angezeigt werden.
Die Zeilen in dieser Datei haben die folgende Form:
name:mailaddress
In diesem Beispiel werden zwei Einträge im Aufklapp-Menü Kommentar an angezeigt:
John (Accounting):john@helios.de
Administrator:joe@helios.de

16.7 Technische Referenz
16.7.1 Liste der Dateien
Die zur PDF Internet Printing Funktionalität gehörenden Dateien sind in verschiedenen Unterverzeichnissen vom "$ESDIR"-Verzeichnis gesichert.
etc/
Das Installationsprogram webinstall ist im Verzeichnis "$ESDIR/etc" zu finden. Immer wenn Sie Teile der Software erneut einrichten müssen, weil Sie beispielsweise Updates für PDF Internet Printing installiert haben, müssen Sie dieses Programm aufrufen.
etc/pdfweb/
Im "$ESDIR/etc/pdfweb"-Verzeichnis liegen folgende Dateien
conf/
Im "$ESDIR/conf"-Verzeichnis sind die Konfigurationsdateien "pdfweb.conf", "pdfweb.passwd", "pdfweb.printers" und "pdfweb.notify" zu finden.
Über diese vier Dateien wird der PDF Internet Printing Dialog im Browser konfiguriert.
16.7.2 Sprachunterstützung
PDF Internet Printing unterstützt die Verwendung unterschiedlicher Sprachen für die Benutzerführung in den Dialogfenstern. Die jeweilige Sprache für die Dialoge wird aus den Voreinstellungen des Browsers ermittelt. Um dort die richtige Sprache einzustellen, gehen Sie wie folgt vor:
In Netscape Communicator aktivieren Sie den Befehl Voreinstellungen- im Menü Bearbeiten und wählen dort den Eintrag Sprache aus der Kategorie Navigator aus. Es öffnet sich eine neue Darstellung im rechten Teil des Dialogfensters.
In Internet Explorer aktivieren Sie den Befehl Optionen- im Menü Bearbeiten und klicken auf den Eintrag Sprache/Schriftarten. Es öffnet sich eine neue Darstellung im rechten Teil des Dialogfensters.
Die in der angezeigten Liste an oberster Stelle stehende Sprache wird als Browser Dialogsprache für PDF Internet Printing verwendet. Wählen Sie die Sprache Ihrer Wahl und bewegen Sie den Eintrag an die erste Stelle der Liste. Sie können auch neue Sprachen hinzufügen, bestehende aus der Liste löschen und die Reihenfolge der Sprachen beliebig verändern. Sichern Sie dann Ihre Einstellungen und melden Sie sich erneut am PDF Internet Printing Server an. Der "Anmelden"-Dialog (siehe Abb. 74) sollte nun in der gewählten Sprache angezeigt werden. Hiervon sind die Einträge ausgenommen, die der Browser selbst erzeugt wie beispielsweise die Schaltfläche Browse-.
Sie können die von PDF Internet Printing unterstützen Sprachen im Verzeichnis "$ESDIR/etc/pdfweb" sehen. Die Namen der entsprechenden Dateien haben die Form: "pdfweb_<xx>.pl", wobei "xx" die Länderkodierung nach ISO-Norm bedeutet (z.B. "pdfweb_en.pl" für "Englisch"). Mit Stand von HELIOS CD016 unterstützen wir folgende Sprachen:
pdfweb_it.pl (Italienisch)
pdfweb_ja.pl (Japanisch)
pdfweb_ko.pl (Koreanisch)
pdfweb_de.pl (Deutsch)
pdfweb_sv.pl (Schwedisch)
pdfweb_en.pl (Englisch)
pdfweb_fr.pl (Französisch)
16.7.3 Anpassen der Banner
Sie können statt der Vorgaben-Banner in den "PDF Internet Printing"-Dialogfenstern (siehe Abb. 74 bis 81) solche Ihres Unternehmens verwenden:
Wechseln Sie dazu in Ihrer UNIX-Shell in das Verzeichnis, in dem die Banner installiert wurden (z.B. "/usr/local/apache/icons") und ersetzten Sie die folgenden GIF-Dateien durch solche Ihrer Wahl.

Wichtig: Es ist äußerst wichtig, dass Sie die Namen der GIF-Dateien beibehalten, wenn Sie diese durch Ihre eigenen Daten ersetzen! So muss beispielsweise Ihr persönlicher "Anmelden"-Banner immer noch den Namen "pdfweb.login.gif" haben!

Entsprechend der Einstellungsschritte, die bei der Nutzung von PDF Internet Printing vorgenommen werden müssen, erscheinen die Banner später in der Reihenfolge:
pdfweb.login.gif
pdfweb.upload.gif
pdfweb.printjob.gif
pdfweb.colorsetup.gif
pdfweb.printq.gif

pdfweb.help.gif (für die "Hilfe"-Darstellung)
pdfweb.error.gif (für die "Problem"-Darstellung)

Wichtig: Immer wenn Sie das Programm webinstall laufen lassen, z.B. nachdem Sie Updates für PDF Internet Printing installiert haben, werden die Banner-dateien im Verzeichnis "usr/local/apache/icons" mit denen aus dem Verzeichnis "$ESDIR/etc/pdfweb" überschrieben. Daher müssen Sie die Banner-Dateien hiernach erneut Ihrer Firmendarstellung anpassen.


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