EtherShare G8 Benutzerhandbuch (Version 7.0.0)  
 

3 HELIOS Admin

Dieser plattformübergreifende Administrationsdienst besteht aus zwei Komponenten, dem HELIOS Admin Server und dem Client-Programm HELIOS Admin.

Mit dem HELIOS Admin Client, der Dank seiner Java-Technologie plattformübergreifend läuft, können Sie bequem Benutzer, Gruppen, Volumes, Druckerwarteschlangen usw. konfigurieren.

In diesem Handbuch beschränken wir uns auf die EtherShare bezogene Benutzung von HELIOS Admin. Dazu gehört z. B. die Konfiguration von AFP-Volumes oder PAP-Druckern.

Hinweis:

Der EtherShare Administration Server und EtherShare Admin werden von HELIOS nicht mehr weiterentwickelt, daher empfehlen wir Ihnen stattdessen die plattformübergreifende Anwendung HELIOS Admin zu benutzen. Details zum EtherShare Admin finden Sie im EtherShare 2.6 Handbuch auf der HELIOS CD oder im „HELIOS Applications“-Volume.

3.1 Generelle Überlegungen

Dieses Kapitel beschreibt die EtherShare bezogene Benutzung von HELIOS Admin zur bequemen und sicheren Konfiguration von jeder beliebigen Arbeitsstation aus.

Um HELIOS Admin benutzen zu können muss der HELIOS Admin-Server bereits auf dem Host, den Sie konfigurieren möchten, laufen. Der HELIOS Service Controller ist so programmiert, dass er diesen Server automatisch startet wenn das System gebootet wird.

Andere Kapitel in diesem Handbuch beschreiben, wie Verwaltungsarbeit zur Konfiguration und Pflege des EtherShare Systems direkt auf dem Host ausgeführt werden kann. Dies kann beispielsweise mit dem Dienstprogramm „prefvalue“ (siehe das Kapitel „HELIOS utility programs“ im Base Handbuch) geschehen. Die meisten dieser Aufgaben können jedoch viel einfacher durch den Einsatz von HELIOS Admin von einer beliebigen Arbeitsstation aus erledigt werden.

HELIOS Admin bietet ein hohes Maß an Komfort für den Systemadministrator. Die Benutzeroberfläche ermöglicht die grafische Darstellung der Host-Konfiguration durch Listen und Fenster. HELIOS Admin ermöglicht die Einrichtung, Konfiguration und das Löschen von Benutzern, Gruppen, Volumes und Druckern von einer Arbeitsstation aus. Sie können auch die Liste der verfügbaren fest eingerichteten Schriften jedes PostScript-Druckers überprüfen und herunterladbare Schriften auf dem Druckserver installieren.

HELIOS Admin greift auf die Konfigurationsdatei des Systems („Preferences“) zu und modifiziert diese. HELIOS Admin und der HELIOS Admin-Server haben eingebaute Sicherheitsmechanismen, die dafür sorgen, dass widersprüchliche oder ungültige Konfigurationseinstellungen nicht möglich sind.

HELIOS Admin bietet den zusätzlichen Vorteil, dass fast alle Änderungen ohne Neustart des betroffenen Dienstes sofort wirksam sind.

Vorteile:

Potenzielle Nachteile:

Machen Sie es sich zur Angewohnheit, die Liste Aktive Benutzer zu überprüfen bevor Sie Änderungen vornehmen, die andere angemeldete Clients schädigen können. Diese Liste zeigt Ihnen, welcher Benutzer gerade auf welche Volumes zugreift.

3.2 Mac Servereinstellungen

Im Fenster Vorgaben > Servervorgaben (Abb. 3.1), in der Registerkarte Mac, können Sie den Namen des Servers Servername eingeben (falls hier kein Name angegeben wird, benutzt das System den Namen des Hosts) sowie die Voreinstellung für den Zeichensatz Standard-Zeichensatz bestimmen. Wählen Sie im Aufklappmenü IP Access die gewünschte Zugriffsliste für den Server. Eine Beschreibung, wie Sie IP-Zugriffslisten gemäß Ihrer Bedürfnisse anpassen, finden Sie im Kapitel „HELIOS Admin“ im HELIOS Base Handbuch.

Hinweis:

Möchten Sie HELIOS Servervolumes auf einem OS-X-Server freigeben, auf dem auch Apple Filesharing läuft, sollten Sie dem HELIOS Server einen Mac-Servernamen zuweisen, der sich vom OS-X-Servernamen unterscheidet (Servername in Abb. 3.1).

Fenster “Servervorgaben”

Abb. 3.1: Fenster “Servervorgaben”

3.3 AFP-Volumeeinstellungen

Dieses Kapitel befasst sich ausschließlich mit AFP-Volumeeinstellungen. Informationen zu allgemeinen Volumeeinstellungen sowie Anweisungen, wie diese geändert werden können, finden Sie unter „Volume settings“ im Kapitel „HELIOS Admin“ im HELIOS Base Handbuch.

Die Liste Volumes enthält alle HELIOS Volumes auf dem Host (Abb. 3.2). Der HELIOS Admin-Server erstellt diese Liste automatisch bei der Überprüfung der Volumeeinträge in der Datei „Preferences“ (siehe „Volume preference keys“ im HELIOS Base Handbuch).

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Wählen Sie die Registerkarte Volumes aus. Sollte diese nicht verfügbar sein, aktivieren Sie sie erst im Menü Listen.

Liste <code>Volumes</code> auf dem Host „ankh“

Abb. 3.2: Liste Volumes auf dem Host „ankh“

Ändern von AFP-Volumedaten

Bevor Sie AFP-Volumedaten verändern, stellen Sie sicher, dass das Volume momentan nicht benutzt wird. Alle Benutzer sollten das Volume vom Desktop entfernen, da Änderungen sich sofort auswirken und dies zu seltsamen Effekten führen kann.

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Markieren Sie ein Volume in der Liste und wählen Sie Datei > Öffnen (oder doppelklicken Sie den Volumenamen).

Die Registerkarte Mac zeigt Ihnen die AFP-spezifische Information des gewählten Volumes an (Abb. 3.3).

Mit der Option Sichtbar am Mac legen Sie fest, ob das Volume im Dialog Mit Server verbinden... sichtbar ist.

Registerkarte <code>Mac</code> für den Host „ankh“

Abb. 3.3: Registerkarte Mac für den Host „ankh“

Im Feld AFP Name wird der Name, unter dem das Volume in der AFP-Umgebung erscheinen soll, eingegeben. Dieser Name ist in der Spalte „AFP Name“ zu sehen (Abb. 3.2). Der AFP Volumename kann bis zu 255 Zeichen enthalten.

Das Kennwort erlaubt die Angabe eines Kennworts, das Mac Benutzer eingeben müssen bevor sie das Volume mounten können.

Wichtig:

Die Option Kennwort gilt nur für AFP-Clients. Für den Fall, dass das Volume auch über PCShare für Windows-Anwender freigegeben ist, hat sie hier keinerlei Einfluss!

Ab OS X 10.11 wird die Kennwortfunktion für AFP-Volumes nicht mehr unterstützt. Wenn sich also im Netzwerk OS-X-10.11-Clients befinden, sollte diese Option nicht mehr gesetzt werden.

Das Einblendmenü AFP-Zeichensatz ermöglicht Ihnen die Auswahl der passenden AFP-Zeichensatzkodierung für ältere Clients, die Unicode unterstützen:

Ist AFP UNIX-Zugriffsrechte NICHT aktiviert (Vorgabe), „erbt“ ein Ordner die Zugriffsrechte von dem darüberliegenden Ordner (nur OS-X-Clients).

Hinweis:

Diese Option steht nicht zur Verfügung, wenn EtherShare auf einer Windows-Plattform installiert ist. Mithilfe der Präferenz useunixperm (siehe Kapitel „Präferenzen“ im HELIOS Base Handbuch) lässt sich die Option jedoch auch hier aktivieren.

Die Checkbox Time Machine Backup (siehe Serverkonfiguration in Kapitel 5.7 „Time Machine“) muss aktiviert sein, damit Time-Machine-Backups auf diesem Volume durchgeführt werden können.

3.4 Einstellungen der Druckerwarteschlange

In diesem Kapitel werden Druckereinstellungen für Mac-Clients behandelt. Allgemeine Informationen über Druckereinstellungen, z. B. wie man Drucker anlegt und entfernt, finden Sie im Kapitel „HELIOS Admin“ im HELIOS Base Handbuch.

Die Liste Drucker list enthält alle HELIOS Druckerwarteschlangen auf dem Host (Abb. 3.4). Der HELIOS Admin Server erstellt diese Liste automatisch aus den druckerspezifischen Einträgen der Datei „Preferences“ (siehe das Kapitel „Printer preference keys“ im HELIOS Base Handbuch).

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Wählen Sie die Registerkarte Drucker aus. Wenn diese nicht verfügbar ist, aktivieren Sie sie erst im Menü Listen.

Liste <code>Drucker</code> auf dem Host „ankh“

Abb. 3.4: Liste Drucker auf dem Host „ankh“

Bevor Sie Druckerdaten verändern, stellen Sie sicher, dass der Drucker momentan nicht benutzt wird.

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Markieren Sie einen Drucker in der Liste und wählen Sie Einstellungen aus dem Menü Drucker (oder doppelklicken sie den Druckernamen mit gedrückter hsymOptionKey-Taste).

Die Registerkarte Mac zeigt Ihnen die Information zu dem ausgesuchten Drucker an (Abb. 3.5).

LPR Bonjour Registrierung

Zum einfachen Drucken, ohne Einrichten eineer Druckerwarteschlange und ohne Abgleich der PPD, lässt sich die Option LPR Bonjour Registrierung can be aktivieren. Ein solcher Drucker erscheint dann automatisch in der OS-X-Druckerkonfiguration, ohne dass zusätzliche Anpassungen am Client erforderlich sind. Die Einrichtung eines neuen Druckers wird in Kapitel 6.3.2 „Einen neuen Drucker anlegen“ beschrieben.

HELIOS TCP

Das Feld TCP Name im Abschnitt TCP-Drucker legt den Namen fest, unter dem der TCP-Drucker von HELIOS mDNS („Bonjour“) registriert wird und unter welchem dieser Drucker über den Master TCP-Port erreicht werden kann. Der TCP-Name des Druckers wird nur dann im Netzwerk freigegeben, wenn die Option TCP-Drucker aktiviert ist.

Registerkarte <code>Mac</code> auf dem Host „ankh“

Abb. 3.5: Registerkarte Mac auf dem Host „ankh“

Hinweise, wie Sie einen HELIOS TCP Printer anlegen, finden Sie in Kapitel 6.3.1 „Client-Konfiguration“.

Optional kann ein eigener TCP/IP-Port gesetzt werden:

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Geben Sie im Feld Port eine Portnummer für diese TCP/IP-Druckerwarteschlange an.

Wenn Sie einen Drucker über das Internet gemeinsam nutzen möchten, ist es hilfreich solch einen Port zu definieren. Per Vorgabe werden alle EtherShare Druckerwarteschlangen über Port 2007 angesprochen.


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HELIOS Handbücher 10. September 2020