ImageServer UB2 Benutzerhandbuch (Version 4.0.0)  
 

6 ImageServer-Dienstprogramme

Diese Kapitel beschreibt einige Module der Software, die nur zugänglich sind, wenn man auf der Kommandozeile arbeitet. Diese Beschreibung ist für diejenigen gedacht, die einzelne OPI-Einstellungen manuell setzen oder überprüfen wollen (siehe 7 „HELIOS Script Server“).

Programme in ImageServer

Die ImageServer Software besteht aus vielen indiviuellen Programmen wie z. B. „opisrv“, „opitouch“, „layout“, „oiimginfo“ und „hirespath“. Zusätzlich nutzt die Software die Module „papsrv“ (siehe EtherShare Handbuch) und „psresolve“ sowie verschiedene Druckerschnittstellenprogramme („papif“, „tcpif“ und andere). Einige der hier erwähnten Programme werden in den folgenden Kapiteln beschrieben.

Die in diesem Kapitel beschriebenen HELIOS Dienstprogramme sind im Verzeichnis „HELIOSDIR/bin“ zu finden.

Sie können diese verwenden, um spezifische Parameter manuell zu setzen. Dies kann sich als nützlich erweisen, da manche Parameter eingeführt wurden um programmspezifische Funktionalitäten nutzen zu können.

Weitere Informationen zu Programmen, die nicht in diesem Kapitel beschrieben werden, sowie zur Integration von Plug-ins, finden Sie im „HELIOS OpenImage Software Developer Kit“. Diese Dokumentation, die nur für Dritthersteller gedacht ist, finden Sie auf der HELIOS Webseite im Bereich Support > Entwicklungsspezifikationen.

Hinweise zu Voreinstellungen

Vorgaben Bitte beachten Sie, dass Parameter, die Sie beispielsweise bei der Verwendung des „layout“-Programms setzen, die Einstellungen in der Präferenzendatenbank überschreiben. Wenn Sie einen bestimmten Parameter nicht explizit setzen, dann überprüft ImageServer zuerst den zugehörigen Eintrag in der Präferenzdatenbank. Falls die Präferenzdatenbank keinen Eintrag für diesen Parameter enthält, wird der Vorgabewert des Parameters verwendet. Zum Ändern von Einträgen in der Präferenzdatenbank lesen Sie bitte die Kapitel 4.1 „ImageServer Vorgaben“ und 9 „Präferenzen und Benachrichtigungsmechanismen“.

6.1 layout

Das Programm „layout“ bietet drei Grundfunktionen:

Die vom Programm „layout“ verarbeiteten Dateien weichen in mancher Hinsicht voneinander ab; Layoutdateien, die von hochaufgelösten Originalen erzeugt worden sind, enthalten eingebettete OPI-Kommentare. Konvertierte Bilddateien hingegen enthalten keinerlei Referenz auf das Originalbild. XMP-und IPTC-Metadaten werden jedoch sowohl für erzeugte Layoutdateien als auch für konvertierte Bilddateien beibehalten.

6.1.1 Konventionen für die Syntax

Unabhängig davon, ob Sie „layout“ für bestimmte Dateien aufrufen oder es benutzen, um permanent im Hintergrund auf neue Dateien zu warten, können Sie die unten beschriebenen Parameter verwenden. Typ und Voreinstellung werden hinter der Parameterbezeichnung in spitzen Klammern angegeben. Folgende Typen werden benutzt:

uint32 32-Bit Integerwert (z. B. 72)
double Gleitkommawert (z. B. 72.6)
string Jede beliebige in Anführungszeichen eingeschlossene
Zeichenfolge (z. B. "RGB")
string list Durch Komma getrennte Liste von Zeichenfolgen
(z. B. "RGB","CMYK"keine Leerzeichen!)
boolean Geben Sie TRUE oder FALSE an

6.1.2 „layout“ – Allgemeine Optionen

Diese Option können für die Erzeugung von Layoutdateien, sowie zur Bildkonvertierung benutzt werden.

Hinweis:

Optionen, die auch über HELIOS Admin gesetzt werden können, sind durch den Zusatz „Siehe auch HELIOS Admin!“ gekennzeichnet.

-h

Zeigt alle Optionen des Programms „layout“ an (Hilfetext).

-v

Zeigt den Fortschritt auf „stdout“ an.

-H

Ignoriert alle persönlichen Verzeichnisse („home directories“) als HELIOS Volumes.

-o PreserveResources <string list:IPTC,PATH,XMP>

Legt zusätzliche Ressourcen fest, die von „OpenImage“-Plug-ins übernommen werden. Falls die Zeichenfolge PATH, IPTC oder XMP enthält, werden die benannten zusätzlichen Ressourcen übernommen. Um keine Ressource zu übernehmen, geben Sie none an.

-o OmitProfile <boolean:FALSE>

Wird diese Option auf TRUE gesetzt, wird die Ausgabedatei ohne verknüpfte ICC-Profilinformation erzeugt. Diese Option ist nützlich, wenn das Original oder die erzeugte Layoutdatei klein ist, das Profil jedoch sehr groß.

-o DcsSuffixes <string list:"C","M","Y","K">

Gibt die Suffixe von DCS-Farbauszügen an, die berücksichtigt werden sollen.

-o DcsCodings <string list:"MacRoman",”PC850”>

Die Erzeugung von EPS-Dateien benötigt intern eine Zeichensatzkodierung. Mit dieser Option lässt sich die gewünschte Kodierung angeben.

-o ProfileRepository <string:"ICC-Profiles">

Gibt den Namen des Volumes an, das die ICC-Profile enthält. Sie können auch den absoluten oder relativen Pfad zum Verzeichnis „HELIOSDIR“ angeben.

Siehe auch HELIOS Admin!

-o ProfileSearchPaths <string list:None>

Gibt zusätzliche Verzeichnisse an, in denen nach ICC-Profilen gesucht wird.

-o ProfilePaths <string list:
(RGB="ICC-Profiles:Scanner:HELIOS:sRGB_IEC61966-2-1_noBPC.icc",
CMYK="ICC-Profiles:Printer:HELIOS:Euro 2.6 UCR-370")>

Definiert RGB-/CMYK-Profile, die benutzt werden, wenn der Farbraum des Layout- und des Feinbildes verschieden sind. Diese Profile werden verwendet, um Farbräume korrekt umzurechnen. Jede Zeichenkette hat das Format <Farbraum>=<Pfadname>.

-o PreferredCMM <string:"LinoType-Hell">

Definiert das bevorzugte „Color Management Module“.

-o RenderingQuality <uint32:2>

Definiert die ICC-Umrechnungsqualität. Sie können einen der folgenden Werte wählen:

  • 0 (Normale Qualität)

  • 1 (Entwurfsqualität)

  • 2 (Höchste Qualität)

-o MissingIccProfileIsError <boolean:TRUE>

Legt fest, dass ein fehlendes Profil bei der Layouterzeugung als Fehler klassifiziert wird.

-o LogMissingIccProfile <boolean:TRUE>

Protokolliert das fehlende Profil in der Datei „syslog“.

-o UseProfile <boolean:TRUE>

Führt für die Layoutbilder eine Farbanpassung durch, wenn die Feinbildern mit ICC-Profilen verknüpft sind.

-o IncludeProfile <boolean:FALSE>

Bindet ein Profil komplett ins Layoutbild ein, anstatt nur einen Verweis zu speichern (nur verfügbar, wenn die Option (-o OmitProfile gesetzt ist). Diese Option wirkt sich nur aus, wenn auch UseProfile gesetzt wurde.

-o ImageProfilePaths <string list:None>

Wenn PDF-Eingangsdateien noch nicht mit ICC-Profilinformation versehen sind, können RGB-, CMYK- oder Graustufen-Objekte im PDF-Dokument mit Profilen verknüpft werden. Jede Zeichenkette hat das Format <color space>=<Pathname> und gibt den Pfad des ICC-Profils für den angegebenen Farbraum an. Überschreibt die Profileinstellungen in den HELIOS Admin PDF HandShake Settings.

-o DcsCompatible <boolean:FALSE>

Erzeugt DCS-1- oder DCS-2-EPSF-Layoutbilder, wenn die pixelbasierten Feinbilder Farben außer Schwarz/Weiß oder Graustufen enthalten.

-o KeepDcs <boolean:TRUE>

Mit diesem Parameter behalten EPSF-Layoutbilder von DCS 1- oder DCS 2-Feinbildern die DCS-Struktur. Wird der Parameter auf FALSE gesetzt, entstehen einfache EPSF-Layoutbilder.

-o Fast <boolean:FALSE>

Auf TRUE gesetzt, schaltet das Programm „layout“ in einen schnellen Layoutmodus. Dieser Modus setzt die ICC-Farbanpassung außer Kraft und benutzt einen schnellen Auswahl-Algorithmus für die Reduzierung der Bildauflösung.

Wichtig:

Die ICC-Farbanpassung ist deaktiviert, selbst wenn diese Option NICHT gesetzt ist, falls die OPI-Präferenz Fast (siehe Kapitel 9.1.2 „Globale OPI-Präferenzen“) den Wert TRUE aufweist. Dies spiegelt sich in der Einstellung Standard im Einblendmenü Layoutqualität in HELIOS Admin wieder!

-o PreserveDeviceN <boolean:FALSE>

Diese Option optimiert die PostScript-Ausgabe von PDF-Originaldateien für die Verwendung von PostScript 3/DeviceN Funktionen und sollte nur dann auf TRUE gesetzt werden, wenn Sie auch wirklich per In-RIP-Separation auf ein PostScript-3-Ausgabegerät drucken. Dies gilt für das Drucken von Hexachrome, eingefärbten Bilder (Duotone) usw. Wenn Sie aus Satzprogrammen wie QuarkXPress hostbasierte Farbauszüge drucken, muss diese Funktionalität abgeschaltet sein, andernfalls könnte die Druckausgabe unvorhergesehene Ergebnisse liefern.

-o PDFTransparency <boolean:TRUE>

Wird diese Option für ein PDF-Dokument, das Transparenzen enthält, gesetzt, wird PostScript mit „pdfmark“-Konstrukten erzeugt.

-o PDFPageBox <str:”CropBox”>

Legt den für die Ausgabe gewünschten Seitenrahmen („PageBox“) von PDF-Dokumenten fest. PDF-Seitenobjekte enthalten immer einen „MediaBox“-Eintrag und können innerhalb der MediaBox CropBox, BleedBox, TrimBox sowie ArtBox angeben. Zulässige Werte sind: "MediaBox", "CropBox", "BleedBox", "TrimBox", "ArtBox".

-o SpotToEps <boolean:TRUE>

Sorgt dafür, dass EPSF-Layoutbilder erzeugt werden, wenn das hochaufgelöste Rasterbild zusätzliche Farben, wie beispielsweise Schmuckfarben, enthält.

-o MaskToEps <boolean:TRUE>

Sorgt dafür, dass EPSF-Layoutbilder erzeugt werden, wenn das hochaufgelöste Rasterbild einen Beschneidungspfad enthält.

-o FilterInks <string:<None>

Die Option dient dazu, bestimmte Farbkanäle im Zielbild zu unterdrücken und bekommt als Argument eine Komma separierte Liste der einzelnen Farben (Inks), wie sie von „oiimginfo“ angezeigt werden. Die erste Farbe hat also den Index 0, die zweite 1 usw. Alle Farben, die nicht genannt wurden, werden aus dem Bild entfernt. Um ein CMYK-Bild nur nach Cyan und Magenta zu filtern, muss für diese Option 0,1 angegeben werden.

-o KeepPhysicalSize <boolean:FALSE>

Wird die Option auf TRUE gesetzt, bleibt die physikalische Größe einer Bilddatei unverändert, wenn die Bildgröße über die Auflösung geändert wird.

-o BitsPerComponent <uint32:0>

Erzwingt die Farbtiefe des Zielbildes. Gültige Werte sind 8 und 16.

-o SpotToProcess <boolean:FALSE>

Erzwingt, dass Layoutbilder immer nur die Standardfarben des Layoutfarbraums enthalten. In einem Feinbild definierte Schmuckfarben werden in die entsprechenden Werte des Layoutfarbraums konvertiert.

-o PureWhite <boolean:FALSE>

Mit dieser Option lässt sich die Präferenz PureWhite überschreiben, die in Kapitel 9 „Präferenzen und Benachrichtigungsmechanismen“ beschrieben ist.

-o PureGrays <boolean:FALSE>

Mit dieser Option lässt sich die Präferenz PureGrays überschreiben, die in Kapitel 9 „Präferenzen und Benachrichtigungsmechanismen“ beschrieben ist.

-o PureBlack <boolean:FALSE>

Mit dieser Option lässt sich die Präferenz PureBlack überschreiben, die in Kapitel 9 „Präferenzen und Benachrichtigungsmechanismen“ beschrieben ist.

-o PureCMY <boolean:FALSE>

Mit dieser Option lässt sich die Präferenz PureCMY überschreiben, die in Kapitel 9 „Präferenzen und Benachrichtigungsmechanismen“ beschrieben ist.

-o ForceMatch <boolean:FALSE>

Diese Option erzwingt die ICC-Farbanpassung während der Erzeugung von Layoutbildern, auch wenn „layout“ normalerweise keine Farbanpassung durchführen würde.

Hinweis:

Rufen Sie „layout“ nicht mit dieser Option auf, wenn Sie Bilder nach Graustufen wandeln oder wenn Sie Layoutbilder im Farbraum Graustufen erzeugen.

-o Compression <boolean:FALSE>

Komprimiert das Ausgabebild mit derselben Methode, die in der hochaufgelösten Originaldatei angewandt wurde. Diese Option wird nur dann verwendet, wenn die Originaldatei und die Ausgabedatei dasselbe Dateiformat haben.

-o ColorAliases <string list:None>

Diese Option definiert die Abbildung von anwendungs- oder lokalisierungsabhängigen Farbnamen auf die in „OpenImage“ verwendeten Namen. Das Format der Zeichenkette ist <ColorName>=<ColornameAlias>.

-o Signature <string:None>

Diese Option definiert eine Signaturfilter-Konfigurationsdatei. Weiter Details finden Sie im „HELIOS OpenImage Software Developer Kit“.

-o RssLimit <uint32:0>

Diese Option kontrolliert die Verwendung des Arbeitsspeichers, der vom Programm „layout“ verwendet werden soll. Der definierte Wert begrenzt die maximale Verwendung in Kilobyte. Null steht für unbegrenzt.

-o ConvertRenderingIntents

Diese Option erlaubt die Angabe eines ICC-Rendering-Intents. Folgende Werte sind verfügbar:

  • Perceptual (0)

  • Relative colorimetric (1)

  • Saturation (2)

  • Absolute colorimetric (3)

  • Perceptual mit BPC (4)

  • Relative colorimetric mit BPC (5)

  • Saturation mit BPC (6)

Folgende Matrix listet die ICC-Rendering Intents auf, die – wenn nicht anders angegeben – standardmäßig verwendet werden:

             Nach: S R G H H C C M Y C C C C Y
Von:    Spot       1 1 1 1 1 0 0 1 1 1 1 1 1 1
        RGB        1 1 1 1 1 0 0 1 1 1 1 1 1 1
        Grayscale  1 1 1 1 1 0 0 1 1 1 1 1 1 1
        HSV        1 1 1 1 1 0 0 1 1 1 1 1 1 1
        HLS        1 1 1 1 1 0 0 1 1 1 1 1 1 1
        CMY        1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
        CMYK       1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
        Multitone  1 1 1 1 1 0 0 1 1 1 1 1 1 1
        YCbCr      1 1 1 1 1 0 0 1 1 1 1 1 1 1
        CIELab     1 1 1 1 1 0 0 1 1 1 1 1 1 1
        CIEXYZ     1 1 1 1 1 0 0 1 1 1 1 1 1 1
        CIELuv     1 1 1 1 1 0 0 1 1 1 1 1 1 1
        CIEYxy     1 1 1 1 1 0 0 1 1 1 1 1 1 1
        YCC        1 1 1 1 1 0 0 1 1 1 1 1 1 1
Beispiel:
-o ConvertRenderingIntents="RGB:CMYK:2,CMYK:CMYK:0"

RGB nach CMYK mit dem Intent „Saturation“ sowie CMYK nach CMYK mit dem Intent „Perceptual“ konvertieren.

-o RenderColor <string:CMYK>

Legt den Farbraum für gerenderte Bildobjekte fest. Es ist wichtig, dass der Wert für PDF-Dateien auf CMYK gesetzt wird um überdruckte Bereiche sauber anzuzeigen.

6.1.3 Erzeugen von Layoutdateien

Layoutbilder werden normalerweise automatisch von ImageServer erzeugt. Neue Layout-Parameter können mit dem Programm HELIOS Admin von jedem beliebigen Client aus gesetzt werden. Nur wenn Sie ein Layoutbild von Hand erzeugen wollen oder wenn Sie besondere Parameter benötigen, sollten Sie das Programm „layout“ direkt aufrufen. Zur Automatisierung dieses Prozesses kann auch der Script Server verwendet werden.

Es gibt zwei Möglichkeiten „layout“ aufzurufen. Wenn Sie Layoutbilder für eine einzelne Datei oder eine Anzahl bekannter Dateien erzeugen wollen, dann können Sie den folgenden Aufruf verwenden:

layout [options] files... oder
layout [options] -L dir file(s)

Wenn Sie möchten, dass das Programm „layout“ permanent ein bestimmtes Verzeichnis auf Feindaten überwachen soll, verwenden Sie den folgenden Aufruf:

layout [options] -p polltime directory oder
layout [options] -p polltime -L dir <polled directory>

In diesem Fall läuft der Layoutprozess im Hintergrund und überwacht ständig (entsprechend des definierten Zeitintervalls in Sekunden) das angegebene Verzeichnis auf neue oder geänderte Feindaten, für die dann ein Layoutbild erzeugt wird. Diese Möglichkeit sollte jedoch nur für kleine Verzeichnisse benutzt werden, weil sie nicht so schnell und effizient arbeitet wie die automatische Layouterzeugung.

Wir empfehlen stattdessen, den Script Server zu verwenden, der in Kapitel 7 „HELIOS Script Server“ beschrieben wird.

6.1.4 Optionen für die Erzeugung von Layoutdateien

Hinweis:

Optionen, die auch über HELIOS Admin gesetzt werden können, sind durch den Zusatz „Siehe auch HELIOS Admin!“ gekennzeichnet.

-E

Gibt den Pfadnamen zu der erzeugenden Layoutdatei aus.

-G

Sendet eine Benachrichtigung bei einer erzeugten Datei.

-a attributes

Erlaubt die Angabe einer durch Komma getrennten Liste von Attributen, d. h. key=value-Paaren (siehe auch Kapitel 6.1.5 „Attribute für „layout“-Optionen“).

-p <int: (siehe Text)>

Überprüft das Verzeichnis regelmäßig nach neuen Bilddateien („Polling“). Die Vorgabe ist 0 = never.

-L dir <string:None>

Benennt das Zielverzeichnis für die Layouterzeugung. Kann nur im manuellen Modus (NICHT für die automatische Verzeichnis-Überwachung; „Polling“!) benutzt werden. Diese Option erzeugt alle Layoutbilder im angegebenen Verzeichnis. Sie wird vor allem benötigt, wenn die hochaufgelösten Dateien auf einem schreibgeschützten Medium vorliegen, z. B. auf einer CD-ROM.

Hinweis:

Falls das Quellverzeichnis in einem HELIOS-Volume liegt, das Zielverzeichnis jedoch nicht, kopieren Sie zuerst das hochaufgelöste Original mit den „dt“-Dienstprogrammen (siehe HELIOS Base Handbuch) in das Zielverzeichnis. Dann verwenden Sie „layout“ ganz normal ohne die Option -L.

-o MinLayoutSize <uint32:0>

Legt die minimale Größe in Bytes fest, ab der der Layoutprozess startet (0 = beliebige Größe).

-o KeepImageResolution <boolean:FALSE>

Setzt den Parameter PrintResolution (siehe unten) bei der Layouterzeugung außer Kraft; das Layoutbild übernimmt die Auflösung des Feinbilds.

-o PrintResolution <double:72.0>

Definiert den dpi-Wert, der für die Druckvorschau des Layoutbildes benutzt wird (0 = Druckvorschau weglassen).

Siehe auch HELIOS Admin!

-o ScreenResolution <double:72.0>

Definiert den dpi-Wert, der für die Bildschirmvorschau des Layoutbildes benutzt wird (0 = Bildschirmvorschau weglassen).

Siehe auch HELIOS Admin!

-o PrintColor <string:"CMYK">

Definiert den Farbraum, der für die Druckvorschau des Layoutbildes benutzt wird. Wenn die Zeichenkette auf None gesetzt ist, wird der Farbraum des Feinbildes verwendet. In Tab. 6.1 finden Sie die gültigen Farbräume aufgelistet. Bitte beachten Sie, dass nicht alle Farbräume für alle Bildformate verwendet werden können.

Siehe auch HELIOS Admin!

Hinweis:

Diese Option wird für Schwarz/Weiß- sowie Graustufenbilder ignoriert, wenn als Zielformat EPS angegeben wird.

-o ScreenColor <string:"RGB">

Definiert den Farbraum, der für die Bildschirmvorschau des Layoutbildes benutzt wird. Wenn die Zeichenkette auf None gesetzt ist, wird der Farbraum des Feinbildes verwendet. In Tab. 6.1 finden Sie die gültigen Farbräume aufgelistet. Bitte beachten Sie, dass nicht alle Farbräume für alle Bildformate verwendet werden können.

Name des Farbraums
None HSV YCbCr
Spot HLS CIELab
Strichzeichnung CMY CIEXYZ
Grayscale CMYK CIELuv
Indexed Multi CIEYxy
RGB Duotone YCC

Tab. 6.1: Liste der Farbräume für Layoutbilder

-o CompressPrint <string:None>

Definiert den Farbraum, der für die Bildschirmvorschau des Layoutbildes benutzt wird. Wenn die Zeichenkette auf None gesetzt ist, wird der Farbraum des Feinbildes verwendet. In Tab. 6.2 finden Sie die gültigen Farbräume aufgelistet. Bitte beachten Sie, dass nicht alle Farbräume für alle Bildformate verwendet werden können.

Siehe auch HELIOS Admin! (weniger Optionen)

-o CompressScreen <string:None>

Definiert das Komprimierungsverfahren, das für die Bildschirmvorschau des Layoutbildes benutzt wird. In Tab. 6.2 finden Sie die gültigen Verfahren aufgelistet. Bitte beachten Sie, dass nicht alle Verfahren für alle Bildformate verwendet werden können.

Name des Komprimierungsverfahrens
None JPEG Berthold Lineart
Compress JPEG 2000 Pixar
CCITTRLE PackBits Flate
CCITTG3 NextRLE RLE
CCITTG4 Thunder

Tab. 6.2: Liste der Komprimierungsverfahren für Layoutbilder

-o CompressQuality

Definiert die Qualität der Komprimierung für Layoutbilder oder -bildkomponenten:

Für JPEG:
-o CompressQuality <uint32:75>
Erzeugt Bilder in geringer…höchster Qualität (1…100).

Für JPEG 2000:
-o CompressQuality <uint32> (verlustfrei)
Legt die Bildqualität eines JPEG-2000-Bildes in Bezug auf das unkomprimierte Originalbild fest. Es können Werte von 1…100 angegeben werden.

Hinweis:

CompressQuality gibt die prozentuale Größe der JPEG-2000-Daten gegenüber der Größe des unkomprimierten Bildes an, die das JPEG-2000-Bild nicht überschreiten soll. Wenn ein Bild bei geringster („lossless“) Komprimierung beispielsweise nur 50% der Größe des unkomprimierten Bildes hat, hat das zur Folge, dass zwischen 50% und 100% CompressQuality kein Unterschied sichtbar wird.

-o LayoutHighQuality <boolean:TRUE>

Legt die bestmögliche Qualität für Layoutbilder fest. Wird der Parameter auf FALSE) gesetzt, dann wird der erste Teil des Feinbildes verwendet, der der vorgegebenen Layoutauflösung genügt. Für die hohe Qualität wird ein bilineares Verfahren zur Konvertierung der Auflösung verwendet, während für niedrige Qualität der „Nearest-Neighbor“-Algorithmus zum Einsatz kommt.

-o LayoutCreator <string:"8BIM">

Definiert den Mac-Creator, der für das erzeugte Layoutbild verwendet wird (Die Vorgabe "8BIM" steht für Adobe Photoshop).

-o LayoutEpsCreator <string:None>

Einige Programme, wie beispielsweise Adobe InDesign, verstehen Photoshop-Ressourcen nur dann, wenn sie einen passenden Creator im Dateiheader finden. Diese Option erlaubt bei der OPI-Layouterzeugung die Angabe eines Creators.

-o LayoutAlpha <boolean:FALSE>

Die meisten Satzprogramme unterstützen OPI nicht für transparente Bilder, so dass Transparenzkanäle standardmäßig aus den Layoutbildern entfernt werden. Sind Alphakanäle aktiv (UseAlpha = TRUE) und LayoutAlpha=TRUE, werden keine Transparenzkanäle mehr aus dem Layoutbild entfernt. Diese Option kann in einem PDF-nativen OPI-Workflow sinnvoll sein.

-o ForceRasterLayout <boolean:FALSE>

Wenn diese Option gesetzt ist, dann werden alle Layoutbilder im Rasterformat erzeugt (ForceEpsLayout darf nicht gesetzt sein!). Allerdings sollte das Originalbild ein Rasterobjekt enthalten.

-o ForceEpsLayout <boolean:FALSE>

Wenn diese Option gesetzt ist, dann werden alle Layoutbilder als EPSF-Datei erzeugt (ForceRasterLayout darf nicht gesetzt sein!).

-o PDFNativeWorkflow <boolean:FALSE>

Ist diese Option auf TRUE gesetzt, so werden aus vektorbasierten EPS-Bildern Layoutbilder erzeugt, die zu PDF-native kompatibel sind, auch dann, wenn eigentlich TIFF-Layoutbilder hätten erzeugt werden müssten (z. B. aufgrund der „%t“ Ordner-Syntax).

Hinweis:

Diese Option muss bei der Verwendung von RasterImageType und RasterImageExt auf FALSE gesetzt werden. Ansonsten kann die Erzeugung von Rasterbildern nicht erzwungen werden.

-o SingleEpsPath <boolean:TRUE>

Für die meisten Bilder unterstützt ImageServer inzwischen die Übergabe verschiedener Pfade, jedoch treten mit EPS-Dateien bei den meisten Programmen erhebliche Probleme auf. Daher wird standardmäßig bei EPS im Moment nur der Beschneidungspfad selbst übernommen. Das wird durch diese Präferenz gesteuert.

-o UseAlpha <boolean:TRUE>

Ist diese Option auf FALSE gesetzt, ignoriert ImageServer etwaige Alpha-Kanäle in Bilddateien.

-o RasterImageType <string:"TIFF">

Wenn das Feinbild ein pixelbasiertes Format verwendet und keine Pfade/Masken enthält, dann wird das Layoutbild auch im Rasterformat erstellt. Mit diesem Parameter kann das definierte Layoutformat überschrieben werden. Sie können jede für das Dateiformat definierte Zeichenkette verwenden (z. B. JPEG). Gültige Dateiformate sind in Tab. 3.3 in Kapitel 3 „Bevor Sie beginnen“ aufgelistet.

-o RasterImageExt <string:None>

Legt das Dateiformat mit Hilfe des Subformats der Datei fest, das bei der Layouterzeugung von pixelbasierten Bildern verwendet wird.

-o EpsImageType <string:"EPSF">

Definiert das Dateiformat, das benutzt wird, um den Manager für die Layouterzeugung auszuwählen. Sie können hier jede Zeichenkette verwenden, die für das Dateiformat definiert ist. Gültige Formate sind in Tab. 3.3 in Kapitel 3 „Bevor Sie beginnen“ aufgelistet.

-o EpsImageExt <string:None>

Legt das Dateiformat mit Hilfe des Subformats der Datei fest, das bei der Layouterzeugung von EPSF-Bildern verwendet wird.

Die folgenden drei Parameter können nur benutzt werden, wenn das Layoutbild im EPSF-Format angelegt wird.

-o EpsKeepSize <double:10.0>

Definiert den erlaubten Größenunterschied zwischen der Layoutdatei und der Datei des Feinbildes (in Prozent). Beispielsweise bedeutet 20.0, dass die Größe der Layoutdatei kleiner als 120% der Größe der Feinbilddatei sein muss. Ansonsten wird nur eine Kopie des Feinbildes als Layoutbild benutzt. Sie können hier auch negative Werte angeben. Zulässige Werte liegen zwischen -99% und einem beliebigen positiven Wert. Gilt nur für EPSF-Layoutdateien.

-o EpsPrintablePreview <boolean:TRUE>

Wenn dieser Wert auf FALSE steht, erzeugt „layout“ zwar eine Bildschirmvorschau des Feinbildes aber keine Druckvorschau. Gilt nur für EPSF-Layoutdateien.

-o EPSPreviewPSLevel<int:1>

Legt den PostScript-Level für die Vorschau von EPSF-Dateien fest. Die Vorgabe ist PostScript Level 1, optional kann PostScript Level 2 angegeben werden. Gilt nur für EPSF-Layoutdateien.

-o EpsBinaryEncoding <boolean:TRUE>

Legt fest, ob Bilddaten mit 8-Bit-Werten gespeichert werden dürfen (andernfalls werden 7-Bit Hex-Werte verwendet). Gilt nur für EPSF-Layoutdateien.

-o PreviewFromPict <boolean:TRUE>

Legt fest, dass Mac-PICT-Dateien als Eingabe für die Layouterzeugung verwendet werden.

-o OmitScreenPreviewTypes <string list:"TIFF","JPEG","PNGf","BMP ","PDF ">

Normalerweise erzeugen alle mitgelieferten Manager eine Bildschirmvorschau zusätzlich zur Druckvorschau. Daher können TIFF-Layoutbilder ein zusätzliches PICT-Element enthalten. Mit dieser Option können Sie eine Liste von Layout-Dateiformaten definieren, für die die Bildschirmvorschau nicht in die Layoutdatei aufgenommen werden soll, z. B.: <"TIFF","JPEG">

-o MaxScreenSize <int:800>

Legt die maximal zulässige Bildgröße für die Bildschirmvorschau fest.

-o MaxThumbnailSize <int:200>

Legt die maximal zulässige Bildgröße für Thumbnails fest.

-o FailureInfoLayouts <boolean:TRUE>

Legt fest, ob ein vordefiniertes Standardlayout (mit Fehlermeldung) erzeugt werden soll, wenn bei der Layouterzeugung ein Fehler auftritt.

-o CrossPlatformLayout <boolean:FALSE> (siehe auch Optionen -P -M oben)

Legt fest, ob die erzeugten Layoutbilder auf allen unterstützten Plattformen verwendbar sein sollen (z. B. werden dann alle wichtigen Daten in der Daten-Fork gespeichert). Wenn das Feinbild eine Ressource-Fork hat, dann hat die Layoutdatei auch eine Ressource-Fork, wenn sie in einem HELIOS Volume gespeichert wird. Über diese Option kann beispielsweise auch das Format der Vorschau eines Layoutbildes gesteuert werden; in einem plattformübergreifenden Layout ist die Vorschaudatei im Format TIFF, andernfalls wird eine Mac PICT-Vorschau benutzt.

-o CrossplatformFiles <boolean:FALSE>

Definiert, ob eine Ressource-Fork erzeugt werden soll (siehe auch Parameter CrossPlatformLayout oben).

-o Thumbnail <boolean:TRUE>

Speichert eine Miniaturvorschau als Mac-Dateisymbol in der Layoutdatei (nicht anwendbar auf plattformübergreifende Dateien).

-o LayoutComment <string:"HELIOS ImageServer 4.0.0 layout of %T file \​"%f\​", size %k kBytes, created by %C" >

Diese Option überschreibt das normale Kommentarfeld für Layoutbilder. Der Parameter ist eine Zeichenkette, der im Kommentarbereich einer Mac-Datei gespeichert wird und im Finder über den Aufruf Allgemeine Informationen angesehen werden kann. Die Zeichenkette kann folgende Symbole enthalten (der Kommentar kann bis zu 199 Bytes lang sein):

%f Dateiname des Originalbilds
%b Größe (Byte) des Originalbilds
%k Größe (Kilobyte) des Originalbilds
%m Größe (Megabyte) des Originalbilds
%t Dateiformat des Originalbildes als 4 Byte-Signatur
%c Creator des Originalbildes als 4 Byte-Signatur
%T Dateiformat des Originalbilds, wenn möglich als
Klartext ausgegeben (sonst wie mit %t))
%C Creator des Originalbilds, wenn möglich mit dem
Programmnamen ausgegeben (sonst wie mit %c)
-o LayoutLabel <uint32:0>

Diese Option weist der Layoutdatei ein Etikett zu. Ganzzahlige Werte zwischen 1 und 8 repräsentieren die Etikettfarben des Mac Finders; 0schaltet diesen Parameter ab.

-o FailureComment <string:"Failed HELIOS ImageServer 4.0.0 layout file of \​"%f\​" ">

Diese Option definiert den Kommentartext für ein fehlgeschlagenes Layoutbild (siehe auch LayoutComment).

-o FailureLabel <uint32:0>

Diese Option definiert das Etikett für ein fehlgeschlagenes Layoutbild (siehe auch LayoutLabel).

-o IgnoreMasks <boolean:FALSE>

Wird diese Option auf TRUE gesetzt, wird ein vorhandener Beschneidungspfad bei der Layouterzeugung ignoriert. Eine Erläuterung finden Sie in Abschnitt „Bild- und Beschneidungspfade“ und in Kapitel 5.2 „Ordnerspezifische OPI-Einstellungen festlegen“.

-o IgnoreSpots <boolean:FALSE>

Wird diese Option auf TRUE gesetzt, werden zusätzliche Kanäle (z. B. Schmuckfarben) bei der Layouterzeugung und dem Drucken des aufgelöster Feinbildes ignoriert. Eine Erläuterung finden Sie in Abschnitt 3.3.4 „Zusätzliche Kanäle in Rasterbildern“ und in Kapitel 5.2 „Ordnerspezifische OPI-Einstellungen festlegen“.

-o upscale <boolean:FALSE>

Diese Option erlaubt eine Erhöhung der Auflösung, so dass das Layoutbild jede Auflösung oberhalb der des Feinbildes haben kann.

-o ProtectLayouts <boolean:FALSE>

Wenn diese Option auf TRUE gesetzt ist, dann werden die Layoutdateien mit eingeschalteter Mac Finder-Dateieigenschaft Geschützt angelegt. Stellen Sie sicher, dass die DTP-Programme mit geschützten Layoutdateien umgehen können, bevor Sie diesen Parameter auf TRUE setzen!

Die folgenden Optionen werden nur noch aus Gründen der Rückwärtskompatibilität mit älteren Version von ImageServer unterstützt: Bitte verwenden Sie diese Optionen nicht mehr für Neuinstallationen oder -konfigurationen!

-r dpi <double:72.0>

Setzt die Auflösung (in dpi) für die Layouterzeugung.

-M <boolean:TRUE> (Gegenteil von -P)

Erzeugt nur Mac-kompatible Layoutdateien (siehe auch die Option CrossPlatformLayout weiter unten).

-P <boolean:FALSE> (Gegenteil von -M)

Erzeugt plattformübergreifende Layoutdateien (siehe auch die Option CrossPlatformLayout weiter unten).

-n <boolean:TRUE> (Gegenteil von -N)

Begrenzt die Größe von EPSF-Layoutdateien bei der Erzeugung.

-N <boolean:FALSE> (Gegenteil von -n)

Begrenzt die Größe von EPSF-Layoutdateien bei der Erzeugung nicht.

-c <boolean:FALSE> [Use CompressScreen parameter instead]

Komprimiert die Bildschirmvorschau.

-d dcsSuffixes <string:"CMYK"> [Use DcsSuffixes parameter instead]

Definiert gültige DCS-Suffixe. Sie können hier eine beliebige Anzahl Zeichen angeben. Groß- und Kleinschreibung wird nicht berücksichtigt.

-C [rgb|cmyk] <string:"CMYK"> [Use PrintColor parameter instead]

Definiert den Farbraum für pixelbasierte Layoutbilder (z. B. TIFF-Layoutbilder).

-e [rgb|cmyk|bw] <string:"CMYK"> [Use PrintColor parameter instead]

Definiert den Farbraum für die Druckvorschau von EPSF-Layoutbildern.

-t [rgb|cmyk|bw] <string:"CMYK"> [Use ScreenColor parameter instead]

Definiert den Farbraum für die Bildschirmvorschau von EPSF-Layoutbildern.

6.1.5 Attribute für „layout“-Optionen

Attribute lasen sich nur auf bestimmte Dateiformate anwenden und werden unter Verwendung folgender Syntax als Optionen auf der Kommandozeile angegeben:

layout -o Attributes=<attributes>=<value> oder
layout -a <key>=<value>

Weitere Attribute werden durch Kommas getrennt gesetzt.

Attributes <string list:"key=value">

BEsteht aus durch Komma getrennte key=value-Paare. Diese Attribute werden an die Bildmanager des OPI-Servers weitergeleitet. Die Erkennung der Schlüssel (Keys) und der möglichen Werte hängt von dem jeweiligen Bildmanager ab.

Baseline (JPEG only) <boolean:FALSE>

Erzeugt standardmäßig JPEG-Layoutbilder in mehreren Durchgängen. Wird die Option auf TRUE gesetzt, so werden die Layoutbilder im Baseline-Verfahren gesichert.

DctMethod (JPEG only) <uint32:0>

Langsame, schnelle oder präzise DCT (0, 1, 2) verwenden.

PDFLayer <string:"">

Ebenen in PDF-Dokumenten aus- oder abwählen. Siehe auch den Anhang “Ebenen in PDF-Dokumenten” im PDF HandShake Handbuch.

Die folgenden zwei Attribute werden nur noch aus Gründen der Rückwärtskompatibilität mit älteren Version von ImageServer unterstützt: Bitte verwenden Sie diese Optionen nicht mehr für Neuinstallationen oder -konfigurationen. Verwenden Sie stattdessen -o CompressQuality!

Quality (JPEG only!) <uint32:75>

Erzeugt Bilder in geringer…höchster Qualität (1…100).

Quality (JPEG 2000 only!) <uint32> (verlustfrei)

Legt die Bildqualität eines JPEG-2000-Bildes in Bezug auf das unkomprimierte Originalbild fest. Es können Werte von 1…100 angegeben werden.

Hinweis:

Quality gibt die prozentuale Größe der JPEG-2000-Daten gegenüber der Größe des unkomprimierten Bildes an, die das JPEG-2000-Bild nicht überschreiten soll. Wenn ein Bild bei geringster („lossless“) Komprimierung beispielsweise nur 50% der Größe des unkomprimierten Bildes hat, hat das zur Folge, dass zwischen 50% - 100% Quality kein Unterschied sichtbar wird.

TileWidth (JPEG 2000 only!) <uint32:256>

Bestimmt die Breite eines JPEG-2000-„Kachels“. Eine JPEG-2000-Bilddatei ist aus aneinander angrenzenden „Kacheln“ aufgebaut. Wenn Sie 0 als Wert angeben, wird das gesamte Bild aus nur eine „Kachel“ aufgebaut.

TileHeight (JPEG 2000 only!) <uint32:256>

Bestimmt die Höhe einer JPEG-2000-„Kachel“. Eine JPEG-2000-Bilddatei ist aus aneinander angrenzenden „Kacheln“ aufgebaut. Wenn Sie 0 als Wert angeben, wird das gesamte Bild aus nur eine „Kachel“ aufgebaut.

Hinweis:

Die Unterteilung eines JPEG-2000-Bildes in „Kacheln“ beschleunigt das Kodieren und Dekodieren beträchtlich und minimiert den Speicherbedarf während dieser Zeit. Der beste Kompromiss an Zeit und Speicherbedarf liegt bei 256.

AntiAlias (nur PNG) <boolean:TRUE>

Dieses Attribut glättet die Bildschirmvorschau.

PageNumber <uint32:1>

Mit Hilfe dieses Attributs können Sie eine bestimmte Seite des PDF-Dokuments für die Layouterzeugung festlegen.

Password <string:"None">

Dieses Attribut erlaubt es Ihnen, aus einer Passwort geschützten PDF-Datei eine Bildkonvertierung vorzunehmen. Beachten Sie bitte, dass das Programm „layout“ für dieses Attribut im Bildkonvertierungsmodus aufgerufen werden muss (siehe 6.1.8 „Optionen für die Bildkonvertierung“).

SaveUnseenColor (nur PNG) <boolean:FALSE>

Normalerweise werden transparente Bildpunkte weiß. Wenn dieses Attribut auf TRUE gesetzt ist, dann werden diese Bildpunkte in ihrer ursprünglichen Farbe belassen. Funktioniert nicht bei Bildern mit indizierten Farben.

ColorMasking (nur PNG) <string:"None">

Dieses Attribut erlaubt die Definition einer transparenten Farbe. Diese Farbe wird in der Form <r>:<rd>,<g>:<gd>,<b>:<bd> angegeben. Jede dieser Variablen ist ein positiver Integerwert zwischen 0 und 255. „r“, „g“ und „b“ sind die Rot-, Grün- und Blauwerte der Farbe, die transparent werden soll, während „rd“, „gd“ und „bd“ den Abstand festlegen, den eine Farbe zu der transparenten Farbe haben kann und dabei immer noch transparent ist (Wirkungsbereich). So bedeutet ColorMasking=255:1,255:1,255:1 beispielsweise: Jeder weiße Pixel mit RGB-Werten zwischen 255,255,255 und 254,254,254 soll transparent sein.

Hinweis:

Dieses Attribut funktioniert nur mit Bildern, die mit Millionen von Farben (True Color) oder mit indizierten Farben angelegt sind.

WebOptimize (nur PNG) <boolean:TRUE>

Normalerweise werden alle PNG-Layoutbilder im Interlace-Modus angelegt, so dass ein Webbrowser einen Grobeindruck von dem Bild anzeigen kann, während dieses noch geladen wird. Wenn Sie diese Eigenschaft abschalten wollen, dann müssen Sie diesen Parameter verwenden, z. B.: layout -a "WebOptimize=FALSE","PageNumber=1"

6.1.6 Beispiel für die Layouterzeugung

Wenn Sie von einem TIFF-CMYK-Feinbild ohne Beschneidungspfad ein JPEG-RGB-Layoutbild erzeugen wollen, dann müssen Sie das Programm „layout“ dazu anstoßen, CMYK-Farbdaten nach RGB und das TIFF-Datenformat nach JPEG umzuwandeln. In diesem Fall müssen Sie die Option PrintColor ändern, da der vorgegebene Wert von PrintColor CMYK ist. Weiterhin müssen Sie die Option RasterImageType verwenden um ein JPEG-Layoutbild zu erzeugen. Der komplette Kommandozeilenaufruf sieht dann wie folgt aus:

layout -v -o PrintColor=RGB -o RasterImageType=JPEG /images/cmyktif.tif

6.1.7 Bildkonvertierung

Hinweis:

Die HELIOS CD enthält im Verzeichnis „sample-images/​template-images%0“ das Skript „imageconv“ sowie einige Beispielbilder. Sie können das „imageconv“-Skript hervorragend als Beispiel für Bildkonvertierung mit dem „layout“-Kommando verwenden.

Hinweis:

ImageServer kann ausschließlich Rasterbilder konvertieren. Wollen Sie andere Bildformate konvertieren, so können Sie aus dem Vektorbild eine PDF-Datei generieren und diese dann konvertieren oder Sie benutzen das PrintPreview-Dienstprogramm „psrip“.

6.1.8 Optionen für die Bildkonvertierung

-l file(s) destination

Durch Setzen der Option -l geben Sie an, dass Sie anstatt eine Layoutdatei zu erzeugen, eine Bildkonvertierung vornehmen möchten. Es werden gemäß der gesetzten Optionen, die das Ausgabeformat, den Farbraum, die Auflösung sowie eine etwaige Komprimierung festlegen, qualitativ hochwertige Bilder erzeugt. Die Konvertierung kann zwar von der Kommandozeile gestartet werden, wird aber für gewöhnlich nach dem Prinzip der „überwachten Ordner“ vom Script Server aufgerufen und vollautomatisch im Hintergrund ausgeführt.

Bei Benutzung der Option -l müssen eine oder mehrere zu konvertierende Dateien und eine Zieldatei (bei der Konvertierung einer einzelnen Datei) oder ein Verzeichnis (bei der Konvertierung mehrerer Dateien) als absolute Pfade angeben werden. Das Bildformat der Zieldatei(en) wird durch die Festlegung des Ziels als komplette „OpenImage“-Dateispezifikation angegeben.

Hinweis:

Obwohl diese klassische Notation von „OpenImage“-Dateispezifikation von HELIOS weiterhin unterstützt wird, empfehlen wir stattdessen die Verwendung der Option -T (siehe Kapitel 6.1.4 „Optionen für die Erzeugung von Layoutdateien“).

Anwendung:

layout [options] -l file(s) destination
Beispiel:
$ layout -o PrintColor=RGB -l file1.jpg file2.jpg
  "{unix,native,,TIFF}/tmp/images"

Konvertiert die Dateien „file1“ und „file2“ in RGB-TIFF-Bilder und speichert sie als reine UNIX-Dateien im Verzeichnis „/tmp/images“.

Die „OpenImage“-Dateispezifikation steht vor dem Datei- oder Verzeichnisnamen und wird in geschweiften Klammern angegeben. Sie ist folgendermaßen strukturiert:

{File System Type, FileRepresentation, Creator, ImageType, ImageTypeExtension}

FileSystem Type muss unix sein.

FileRepresentation kann entweder native, ES oder PCS sein.

Creator ist eine auf dem Mac übliche Erzeuger-Signatur für Dateien (wenn dieser Eintrag leer bleibt, dann wird 8BIM für Adobe Photoshop verwendet.

ImageType ist eine Dateiformat-Signatur (wie z. B. TIFF oder EPSF; siehe Tab. 3.3 in Kapitel 3.2.3 „Unterstützte Dateiformate“).

Wird das Dateiformat (ImageType) nicht angegeben, wird das Format des Quellbildes übernommen, z. B.:

$ layout -l image.eps "{unix,native,,}TARGETIMAGE"

erzeugt ein EPS-Bild und

$ layout -l image.tif "{unix,native,,}TARGETIMAGE"

erzeugt ein TIFF-Bild.

ImageTypeExtension ist eine optionale Erweiterung zum Dateiformat und kann leer bleiben.

Die Option -l lässt sich mit der Option -p kombinieren:

layout [options] -p polltime -l directory destination

Wenn die Option -l gemeinsam mit der Option -p (polling) verwendet wird, dann muss ein Zielverzeichnis mit einem absoluten Pfad angegeben werden.

Beispiel:
$ layout -o PrintColor=RGB -p 45 -l /user/dir
  "{unix,native,,TIFF}/tmp/images"}

In diesem Fall läuft der Layoutprozess im Hintergrund und überprüft alle 45 Sekunden das angegebene Verzeichnis auf eine neue oder geänderte Bilddatei, die er dann in ein TIFF-RGB-Bild umwandelt und im Verzeichnis „/tmp/images“ speichert.

Hinweis:

Mit Script Server lässt sich eine sehr schnelle und effiziente Automatisierung realisieren. Deshalb sollte diese Methode anstelle des „Pollings“ genutzt werden. Siehe Kapitel 7 „HELIOS Script Server“.

-T (Format)

Diese Option erlaubt die Angabe eines Zielformats (JPEG, PNGf, TIFF usw.) bei der Bildkonvertierung.

-o MultiInkSeparationColors <string list:None>

Diese Option definiert Namen und Reihenfolge der Farbkomponenten, wenn Mehrkanal-ICC-Profile benutzt werden (5 oder mehr Kanäle). Sie muss angegeben werden, wenn in den Farbraum „Mehrkanal“ konvertiert werden soll. Der Farbraum „Mehrkanal“ erfordert die Verwendung von ICC-Profilen. Bei (zukünftigen) ICC-Profilen, die die Namen der Farbkomponenten enthalten, wird diese Option überflüssig sein.

-o xPix || yPix <uint32:None>

Diese Option erlaubt es dem Anwender, die Größe des Zielbildes in Pixeln in x- oder y-Richtung festzulegen. Dabei bleibt das Seitenverhältnis im Layoutbild erhalten. Das Programm layout stellt sicher, dass das erzeugte Layoutbild immer kleiner als oder gleich den angegebenen Größen ist. Wenn die Verwendung von xPix dazu führt, dass ein gegebener yPix-Wert nicht eingehalten werden kann, dann bestimmt yPix die Abmessungen des Layoutbildes und umgekehrt.

Beispiel:
$ layout -o xPix=150 -o yPix=150 -l image.tif new.tif

Dieser Aufruf erzeugt ein Layoutbild, dessen Ausmaße gleich oder kleiner als 150 mal 150 Pixel sind.

Hinweis:

Aufgrund eines festen Seitenverhältnisses kann es passieren, dass die Bildauflösung in Horizontal- sowie Vertikalrichtung nicht identisch ist. Beim Öffnen eines solchen Bildes, z. B. in Adobe Photoshop, wird dann eine Warnung für das Pixelseitenverhältnis angezeigt. Die automatische Bildauflösung lässt sich zusätzlich mit der Option PrintResolution (siehe Kapitel 6.1.4 „Optionen für die Erzeugung von Layoutdateien“), welche eine feste Auflösung sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung definiert, überschreiben. Allerdings birgt diese Vorgehensweise die Gefahr, dass das exakte Seitenverhältnis des umgewandelten Bildes nicht mehr gegeben ist.

-o ExifRotate <boolean:TRUE>

Enthält das Ausgangsbild einen Exif-Parameter, der die Ausrichtung definiert, wird das Bild so gedreht, dass das Zielbild die korrekte Ausrichtung aufweist.

-o ShowIncomplete <boolean:FALSE>

Standardmäßig gibt „layout“ einen Fehler aus, wenn ein Bild nicht komplett geschrieben wurde. Ist diese Option auf TRUE gesetzt, wird kein Fehler ausgegeben, wenn mindestens 5 Zeilen geschrieben wurden. Stattdessen werden fehlende Bildzeilen mit dem Inhalt der letzten gelesenen Bildzeile aufgefüllt.

-o ApplyClippath <boolean:FALSE>

Beinhaltet das Quellbild einen Beschneidungspfad, werden die Bereiche, die außerhalb dieses Pfades liegen, weiß dargestellt. Unterstützt das Zielformat Transparenzen, erhält das Zielbild einen neuen Tranparenzenkanal, der die außerhalb des Pfades liegenden Bereiche tranparent macht.

-o ChangeClippath <string:None>

Wenn ein Bild in ein anderes Format, das keine Mehrfachpfade unterstützt, konvertiert werden soll, können Sie diese Option verwenden um ein Bild zu erzeugen, das den Pfad als maskiertes Objekt definiert. Dieses enthält den Namen des Pfades, der neuer Beschneidungspfad wird.

-o PureBlack <boolean:FALSE>

Schwarze Rasterobjekte in PDF-Dateien werden von der Farbumwandlung ausgenommen und bleiben schwarz – selbst eine Farbanpassung vorgenommen wird. Schwarze Rasterobjekte in den Farbräumen Grau/RGB/CIELab/Indiziert werden entdeckt und für die CMYK-Ausgabe in reines Schwarz umgewandelt.

-o PureWhite <boolean:FALSE>

Weiße Rasterobjekte in PDF-Dateien werden von der Farbumwandlung ausgenommen und bleiben weiß – selbst eine Farbanpassung vorgenommen wird. Die CMYK-Werte sind dann Null, d. h. die Farbplatten werden nicht eingefärbt.

-o PureGrays <boolean:FALSE>

Graue Rasterobjekte in PDF-Dateien werden von der Farbumwandlung ausgenommen und bleiben grau – selbst eine Farbanpassung vorgenommen wird. Graue Rasterobjekte in den Farbräumen Grau/RGB/CIELab/Indiziert werden entdeckt und für die CMYK-Ausgabe in reines Grau umgewandelt.

-o PureCMY <boolean:FALSE>

Wird bei der CMYK nach CMYK-Umwandlungen von Rasterbildpixeln angewandt und behält die Ursprungsfarbe bei, wenn – und nur dann – schwarz 0% ist, genau eine CMY-Primärfarbe 100% ist und alle anderen Primärfarben 0% sind.

-o PureVectorBlack <boolean:FALSE>

Schwarze Vektorobjekte in PDF-Dateien werden von der Farbumwandlung ausgenommen und bleiben schwarz – selbst eine Farbanpassung vorgenommen wird. Schwarzer Text sowie schwarze Vektorobjekte in den Farbräumen Grau/RGB/CIELab/Indiziert werden entdeckt und für die CMYK-Ausgabe in reines Schwarz umgewandelt.

-o PureVectorWhite <boolean:FALSE>

Weiße Vektorobjekte in PDF-Dateien werden von der Farbumwandlung ausgenommen und bleiben weiß – selbst eine Farbanpassung vorgenommen wird. Die CMYK-Werte sind dann Null, d. h. die Farbplatten werden nicht eingefärbt.

-o PureVectorGrays <boolean:FALSE>

Graue Vektorobjekte in PDF-Dateien werden von der Farbumwandlung ausgenommen und bleiben grau – selbst eine Farbanpassung vorgenommen wird. Grauer Text sowie graue Vektorobjekte in den Farbräumen Grau/RGB/CIELab/Indiziert werden entdeckt und für die CMYK-Ausgabe in reines Grau umgewandelt.

-o PureVectorCMY <boolean:FALSE>

Wird bei der CMYK nach CMYK-Umwandlungen von Text und Vektorobjekten angewandt und behält die Ursprungsfarbe bei, wenn – und nur dann – schwarz 0% ist, genau eine CMY-Primärfarbe 100% ist und alle anderen Primärfarben 0% sind.

-o ImportMask <string:None>

Diese Option lässt Sie einen Beschneidungspfad von einem anderen Bild in das Zielbild importieren und verleiht Ihnen somit die Möglichkeit, dem Bild einen anderen oder viel präziseren Beschneidungspfad hinzuzufügen. Der anzugebende Parameter ist der Dateiname des Bildes, das den zu importierenden Beschneidungspfad enthält. Bitte beachten Sie, dass beide Bilder exakt gleich groß sein müssen.

Hinweis:

Für Bildformate mit einem verlustbehafteten Komprimierungsverfahren empfehlen wir, die Pfadinformationen in das Originalbild zu kopieren anstatt das Bild neu zu speichern. Siehe Kapitel 6.1.10 „Bilddateien mit ICC-Profilen, Pfadinformation und Metadaten verknüpfen“.

-o ConvertEpsCreator <string:None>

Einige Programme, wie beispielsweise einige Veriosnen von Adobe InDesign, verstehen Photoshop-Ressourcen nur dann, wenn sie einen passenden Creator im Dateiheader finden. Diese Option erlaubt bei der Bildkonvertierung die Angabe eines Creators.

-o OutputProfile <string:None>

Diese Option bekommt als Parameter den Pfad oder Namen eines geeigneten Ausgabeprofils, mit dem das Zielbild versehen wird. Damit wird gleichzeitig eine ICC-Farbanpassung erzwungen und der Farbraum passend zum Profil definiert. Diese Option überschreibt die Option PrintColor.

-o DevLinkProfile <string:none>

Diese Option bekommt als Parameter den Pfad oder Dateinamen eines Device Link Profils. Damit wird das normale ICC-Handling außer Kraft gesetzt und intern der Zielfarbraum auf den Zielfarbraum des Profils gesetzt. Anschließend wird das Quellbild entsprechend den Vorschriften des DeviceLink-Profils konvertiert und im Zielformat abgespeichert.

Hinweis:

Zur leichteren Identifizierung werden die Metadaten des Zielbildes mit dem Attribut Used DevLinkProfile versehen, das den übergebenen Pfad oder Dateinamen als Parameter enthält. Dieses Attribut können Sie sich mit „oiimginfo“ anzeigen lasse (siehe Kapitel 6.4 „oiimginfo“).

Für die folgenden 4 Optionen gibt eine Zahl zwischen 0.0 und 1.0 einen Prozentwert an. Eine Zahl > 1.0 steht für einen Pixelwert.

-o cropLeft <double:0.000000>

Wendet eine Beschneidung des linken Rands auf das Zielbild an.

-o cropRight <double:0.000000>

Wendet eine Beschneidung des rechten Rands auf das Zielbild an.

-o cropTop <double:0.000000>

Wendet eine Beschneidung des oberen Rands auf das Zielbild an.

-o cropBottom <double:0.000000>

Wendet eine Beschneidung des unteren Rands auf das Zielbild an.

Die folgenden drei Optionen wirken sich nur bei der Erzeugung von nicht-EPS Bildern aus. Ist das angegebene Zielformat EPS, werden sie nicht berücksichtigt.

-o rotate <double:0.000000>

Dreht das erzeugte Zielbild um eine bestimmte Gradzahl (0, 90, 180, 270 sind zulässig).

-o flipVertical <boolean:FALSE>

Spiegelt das erzeugte Zielbild vertikal (rechts und links vertauschen).

-o flipHorizontal <boolean:FALSE>

Spiegelt das erzeugte Zielbild horizontal (oben und unten vertauschen).

-o RemoveAfterConvert <boolean:FALSE>

Wenn diese Option auf TRUE gesetzt ist, dann werden Dateien, die mit der Option -l konvertiert werden, nach der erfolgreichen Durchführung des Vorgangs gelöscht.

-o SkipLikeLayout <boolean:FALSE>

Wenn diese Option auf TRUE gesetzt ist, dann ignoriert der Aufruf layout -l die gleichen Bilddateien, die auch das Programm „layout“ in seiner normalen Arbeitsweise ignorieren würde.

-o IncludeRef <boolean:FALSE>

Wenn diese Option auf TRUE gesetzt ist, enthält die konvertierte Datei einen Verweis auf die Originaldatei. Dies ist mit einer Layoutdatei zu vergleichen, die einen Verweis auf die hochaufgelöste Originaldatei enthält.

6.1.9 Beispiele für die Bildkonvertierung

Beispiel 1:

Wenn Sie von einem TIFF-CMYK-Feinbild ohne Beschneidungspfad ein JPEG-RGB-Bild erzeugen möchten, dann müssen Sie das Programm „layout “ dazu anstoßen, CMYK-Farbdaten nach RGB und das TIFF-Datenformat nach JPEG umzuwandeln. In diesem Fall müssen Sie die Option PrintColor ändern, da der vorgegebene Wert von PrintColor CMYK ist. Weiterhin müssen Sie die Dateiformatoption verwenden um ein JPEG-Layoutbild zu erzeugen. Der komplette Kommandozeilenaufruf sieht dann wie folgt aus:

$ layout -v -o PrintColor=RGB -T JPEG -l cmyktif.tif rgbjpg.jpg
Beispiel 2:

Das Skript „imageconv “, welches viele der Konvertierungseigenschaften des Programms „layout “nutzt, befindet sich auf der HELIOS CD im Verzeichnis sample-images/template-images%0.

Das Verzeichnis „template-images%0 “ enthält Beispielbilder (insgesamt etwa 90 MB) und das Shellskript „imageconv “. Dieses Skript verwendet das „layout“-Kommando mit vielen verschiedenen Parametern, um Originaldaten in jedes unterstützte Bildformat und verschiedene Farbräume zu konvertieren. Am Ende aller Konvertierungen benötigen die Bilder etwa 1,8 GB Festplattenkapazität.

Hinweis:

Das Skript „imageconv“ kann – in Abhängigkeit von dem verwendeten Server – von 4 Minuten auf einem schnellen Server bis etwa 30 Minuten oder länger auf einm langsameren Server laufen.
„imageconv“ konvertiert Bilder nacheinander. Deshalb wird nur eine CPU benutzt.

6.1.10 Bilddateien mit ICC-Profilen, Pfadinformation und Metadaten verknüpfen

Das Programm „layout“ kann auch verwendet werden, um Bilddateien mit ICC-Profilen zu verknüpfen. Zusätzlich können Pfadinformationen und Metadaten hinzugefügt, gelöscht oder verändert werden. Um diesen Modus aufzurufen, muss die Option -f mit den entsprechenden Befehlserweiterungen, die unten beschrieben sind, aufgerufen werden. Dieses Verfahren hat gegenüber der in Kapitel 6.1.8 „Optionen für die Bildkonvertierung“), beschriebenen Methode -o ImportMask den Vorteil, dass es die Bilddaten nicht noch einmal komplett sichert, sondern nur die Zusatzinformationen. Dadurch vermindert sich die Bildqualität bei der Verwendung von verlustbehafteten Komprimierungsverfahren nicht.

6.1.11 Verknüpfungsoptionen

-f <string list:None>

Diese Option lässt „layout“ nur die angegebene Datei modifizieren (ungeachtet einer bestehenden „!iccinfo.oic“-Datei bei ICC-Profilen). Die Option -f erhält eine Zeichenkette mit bis zu drei Befehlserweiterungen, die durch Doppelpunkte („:“) verbunden sind. Sie können in einem „layout“-Befehl mehrere Verknüpfungsanweisungen festlegen, indem Sie -f mehrfach angeben.

Hinweis:

Metadaten (Pfade, ICC-Profile usw.) können mit dem Dienstprogramm „oiimginfo“ exportiert werden (siehe Kapitel 6.4.3 „Export“).

Definition des Objekts

Die erste Befehlserweiterung enthält einen Objekttyp; gültige Objekttypen sind:

ICC

Hinzufügen oder Löschen von ICC-Profilen.

PATH

Bildmaskierung oder Pfad.

CLIP

Ändern des Beschneidungspfad-Parameters. Er kann entweder gelöscht werden oder legt einen Pfad als Beschneidungspfad fest.

IPTC

Löschen der IPTC-Information des betreffenden Bildes oder Importieren der IPTC-Information aus einem anderen Bild.

XMP

Löschen der XMP-Information oder Importieren der XMP-Information aus einem anderen Bild oder einer speziellen XMP-Datei.

RESO

Ändern der Auflösung (gilt für folgende Bildformate; TIFF, JPEG, PNG und Photoshop).

Definition der Aktion

Die zweite Befehlserweiterung definiert eine Aktion; gültige Aktionen sind:

ADD

Einer Datei ICC-Profile, einen Beschneidungspfad oder Metadaten hinzufügen. Für ICC-Profile muss die Befehlserweiterung „EMB“ oder „REF“ enthalten, damit festgelegt wird, auf welche Weise ein Profil mit der Datei verknüpft wird. Um Pfade, Beschneidungspfad- oder IPTC-Informationen, die von „oiimginfo“ exportiert worden sind, hinzuzufügen („ADD“), verwenden Sie den Substring „ADDRES“ (Abkürzung für add resource). Beachten Sie bitte, dass „ADD“ keine bestehende Ressource überschreibt. Zu diesem Zweck müssen Sie „OVER“ verwenden.

DEL

Löschen des angegebenen Objekts.

OVER

Hat fast dieselbe Funktionalität wie „ADD“, mit dem Unterschied, dass „OVER“ ICC-Profile überschreibt.

Definition des Namens

Namens Die dritte Befehlserweiterung enthält entweder den Namen eines Profils, eines Farbraums, eines Bildes oder einer speziellen Datei.

Die folgende Tabelle fasst mögliche Kombinationen noch einmal zusammen:

Objekt Aktion Parameter
ICC ADDEMB/OVEREMB ADDREF/OVERREF DEL <Profilname> <Profilname> <Farbraum>
PATH ADD ADDRESS DEL <Bildname>
<Pfadname>
CLIP ADD DEL <Pfadname>
IPTC ADD DEL <Pfadname>
XMP ADD DEL <Pfadname>
RESO INCH SIZE SIZECM <xRES>,<yRES>
<xSIZE>,<ySIZE>
Beispiele:
$ layout -f "ICC:ADDEMB:Testprofile" test.jpg

Verknüpft das eingebette ICC-Profil „Testprofil“ mit der Datei „test.jpg“.

$ layout -f "ICC:DEL" test.jpg

Löscht alle ICC-Profile, die in dem Bild „test.jpg“ eingebettet sind oder von diesem referenziert werden.

$ layout -f "ICC:DEL:RGB" test.pdf

Löscht nur das RGB ICC-Profil, das in dem Dokument „test.pdf“ eingebettet ist oder von diesem referenziert wird.

$ layout -f "PATH:ADD:Import.jpg" test.jpg

Importiert den Beschneidungspfad aus dem Bild „Import.jpg“ und fügt ihn dem Bild „test.jpg“ als Pfad, jedoch nicht als Beschneidungspfad, hinzu. Soll der importierte Pfad als Beschneidungspfad definiert werden, müssen Sie auch die Befehlserweiterung „CLIP“ angeben.

$ layout -f 'PATH:ADDRES:Sky.path" test.tif

Fügt den von „oimginfo“ als Datei „Sky.path“ exportierten Pfad „Sky“ dem Bild „test.jpg“ hinzu. Enthält das Bild „test.jpg“ bereits einen Pfad namens „Sky“, so wird der neue Pfad nach „Sky-1“ umbenannt. Existiert auch ein Pfad dieses Namens bereits, so wird der neue Pfad nach „Sky-2“ umbenannt usw.

$ layout -f "PATH:DEL:Pfad 1" test.jpg

Löscht den Pfad „Pfad 1“, der in dem Bild „test.jpg“ eingebettet ist oder von diesem referenziert wird. Der Beschneidungspfad des Bildes wird von diesem Befehl nicht verändert. Falls „Pfad 1“ also der Beschneidungspfad ist, sollten Sie den Beschneidungspfad löschen oder ändern.

$ layout -f "CLIP:ADD:exactMask" test.jpg

Definiert den Pfad „exactMask“ als Beschneidungspfad für „test.jpg“.

$ layout -f "CLIP:DEL" test.jpg

Löscht die Definition des Beschneidungspfades aus dem Bild „test.jpg“.

$ layout -f "XMP:ADD:test.xmp" image.jpg

Fügt den Inhalt der speziellen XMP-Datei „test.xmp“ dem Bild „image.jpg“ hinzu. Eine solche XMP-Datei können Sie entweder in Photoshop erzeugen. Sie können aber auch die XMP-Information eines Bildes extrahieren: oiimginfo -E xmp -f <exportfile.xmp> file. Die Verknüpfungsoption erkennt spezielle XMP-Dateien an ihrem Suffix „.xmp“. Hat die Datei ein anderes Suffix, versucht sie diese Datei als Bild zu öffnen und auf diese Weise die XMP-Informationen zu erhalten.

$ layout -f "RESO:INCH:237,237" test.jpg

Setzt die Auflösung des Bildes „test.jpg“ auf 237 dpi.

$ layout -f "RESO:SIZE:10,8" test.jpg

Setzt die Abmessungen des Bildes „test.jpg“ auf 10x8 Zoll.

$ layout -f "RESO:SIZECM:1,2" test.jpg

Setzt die Abmessungen des Bildes „test.jpg“ auf 1x2 cm.

Hinweis:

Sie können das Programm „oiimginfo“ verwenden, um sich Pfad- und ICC-Profil-Informationen anzeigen zu lassen. Weitere Details hierzu finden sie im Kapitel 6.4 „oiimginfo“. Sie können das PDF HandShake-Dienstprogramm „pdfinfo“ verwenden, um sich ICC-Profile eines PDF-Dokuments anzeigen zu lassen.

Beispiele:
$ oiimginfo filename.tif | grep Path 
Info for filename.tif: 
	Path ’House’ : 260 bytes (clipping path) 
	Path ’Car’ : 69212 bytes 
	Path ’Meteorite’ : 32968 bytes
	
$ oiimginfo -E XMP -f <exportfile.xmp> file 
$ oiimginfo filename.pdf | grep ICC 
	There are 2 ICC profiles connected: 
	ICC profile 1: 
	Profile pathname: ICC-Profiles:Printer:HELIOS: 
		Euro 2.6 UCR-370 
	ICC profile 2: 
	Profile pathname: ICC-Profiles:Scanner:HELIOS: 
		sRGB_IEC61966-2-1_noBPC.icc

Das PDF HandShake-Dienstprogramm „pdfinfo“ kann auch zur Anzeige verknüpfter ICC-Profile verwendet werden:

$ pdfinfo -o Profile filename.pdf 
# pdfinfo 3.5.2 
Profile: ColorSpace=DeviceCMYK, Path="ICC-Profiles: 
Printer:HELIOS:Euro 2.6 UCR-370", Reference 
Profile: ColorSpace=DeviceRGB, 
Path=ICC-Profiles:Scanner:HELIOS:sRGB_IEC61966-2-1_noBPC.icc, Reference
Einschränkungen

Sie können sogar auf einem nicht-HELIOS Volume Layouts erzeugen oder Bildformate umwandeln. Hierbei werden jedoch Dateiereignisse nicht an den HELIOS Notification Server weitergeleitet, da HELIOS Dateiergeignisse nur gemeldet werden, wenn diese sich auf HELIOS Volumes ereignen.

Ebenso werden Mac-Ressourcen wie Icons, Dateikommentare usw. in nicht-HELIOS Volumes nicht unterstützt.

6.2 opitouch

Der Befehl „opitouch“ kann genauso wie der Befehl „layout“ zur Erzeugung von OPI-Layoutbildern von der Kommandozeile verwendet werden. Obwohl das Programm „layout“ dies auch kann, ist der Vorteil von „opitouch“, dass die Arbeiten von dem Dienst „opisrv“ durchgeführt werden und dass das Programm die globalen OPI-Parameter sowie die OPI-Ordneroptionen für die Erzeugung von Layoutdateien verwendet.

Anwendung:

opitouch [-h host][-s service][-dr] files ... 
opitouch [-h host][-s service] -e event ... 
Wichtig:

Geben Sie für Dateien immer den absoluten Pfadnamen an!

Das Programm „opitouch“ ist die Kommandozeilen-Version des Programms „touch“. Es erlaubt das virtuelle „Touchen“ von Bilddateien ohne dabei das Modifikationsdatum der Feindaten zu verändern und bewirkt damit die automatische OPI-Layouterzeugung. Wenn „opitouch“ allerdings dazu verwendet wird, eine „Tagger“ ICC-Infodatei anzustoßen Bilder mit ICC-Profilen zu verknüpfen, würde infolgedessen das Modifikationsdatum natürlich verändert. Dieses Programm ist ein eigenständiges Werkzeug, das nicht an eine EtherShare-Lizenz oder -Installation gebunden ist. Es kann daher auf jedem System der von HELIOS ImageServer unterstützten Architekturen verwendet werden. Einzelne Dateien, alle Dateien in einem Verzeichnis und sogar ein ganzer Verzeichnisbaum auf einem lokalen oder „entfernten“ Host-Computer können auf diese Weise aktualisiert werden.

Wichtig:

Da das Programm „opitouch“ den Dateityp der ausgewählten Datei(en) nicht erkennt, erzeugt das „touchen“ von Verzeichnissen, die eine nicht-Bilddatei enthalten, keine Layoutdatei und ruft auch keine Fehlermeldungen hervor! Allerdings gibt „opisrv“ beim „touchen“ einer einzelnen nicht-Bilddatei eine „syslog“-Fehlermeldung aus.

Wenn nicht anders angegeben, aktualisiert „opitouch“ Dateien, die sich auf dem lokalen Host befinden.

-h

Diese Option erlaubt die Auswahl eines entfernten Host-Computers über den Namen oder die IP-Adresse. Sie erhalten nur dann Zugang zu ImageServer-Systemen, wenn, z. B. mit HELIOS Admin, die richtigen Einstellungen im Dialog IP-Zugang vorgenommen wurden. Auf dem Remote-Host muss die OPI-Serverpräferenz RemoteAccess auf TRUE gesetzt werden.

-s

Diese Option erlaubt Ihnen den OPI „event service port“ des Dienstes „opisrv“ durch Namen oder Port-Nummer auszuwählen. Wenn Sie einen Port anwählen, der von einem anderen als dem Dienst „opisrv“ bedient wird, kann dies dazu führen, dass „opitouch“ hängen bleibt. Die Voreinstellung ist OPIEvent oder der Standardwert 2002.

Wenn nicht anders angegeben ist (siehe die Parameter -d und -r unten), nimmt „opitouch“ an, dass sich die PfadnamenArgumente auf normale Dateien beziehen. In diesem Fall werden Verzeichnisse vom kontaktierten „opisrv“ ignoriert.

-d

Diese Option setzt voraus, dass alle Pfadnamen Verzeichnisse sind. In diesem Fall werden alle normalen Dateien in den ausgewählten Verzeichnissen aktualisiert. Unterverzeichnisse werden ausgelassen.

-r

Diese Option setzt voraus, dass alle Pfadnamen Verzeichnisse sind. In diesem Fall werden alle normalen Dateien und alle Unterverzeichnisse im ausgewählten Verzeichnis recursiv aktualisiert.

Hinweis:

Bedenken Sie bitte, dass die Verwendung dieses Parameters zu einer großen Systemlast auf dem OPI-Server führen kann.

-e

Diese Option sendet „events“ an den Dienst „opisrv“:

sendlayout "file name" 
sendclose "file name" [file type] 
sendrename "file name old" "file name new" [file type] 
senddelete "file name" [file type] 
sendcreatedir "directory name" 
sendrenamedir "directory name old" "directory name new" 
senddeletedir "directory name"
Beispiel:
opitouch -e sendclose "/data/images/cover.tif"

Der optional anzugebene Dateityp ist die 4-Zeichenkodierung des Mac Systems. Falls kein Dateityp angegeben ist, wird dieser aus der Ressourceinformation der Datei bestimmt. Allerdings sollte für senddelete ein Dateityp angegeben werden, da der Dateityp für eine bereits gelöschte Datei nicht mehr bestimmt werden kann. Datei- und Verzeichnisnamen werden so wie sie sind an registrierte Dienste weitergereicht, ohne dass die tatsächliche Existenz der Objekte geprüft wird.

Hinweis:

Alle Dateien und Verzeichnisse müssen mit ihrem absoluten Pfadnamen beginnend mit „/“ angegeben werden. Die Pfadnamen dürfen NICHT mit „/“ enden!

6.3 hirespath

Das Programm „hirespath“ hat drei Grundfunktionen: Es löst den Namen einer OPI-Layoutdatei in den UNIX Pfadnamen des zugehörigen Feinbildes auf. Es bekommt den Dateinamen der Layoutdatei als Kommandozeilen-Argument übergeben oder liest ihn von „stdin“ ein und gibt den Dateinamen des Feinbildes auf „stdout“ aus. Es erkennt bestimmte zulässigen OPI-Druckerschnittstellen-Parameter (siehe dazu die Option -o unten):

hirespath [-P <printer>] [-d <pathprefix>] [<loResRef>]

 

<printer>

Name einer bestimmten Druckerwarteschlange. „hirespath“ greift dann auf die OPI-Parameter für diese Druckerwarteschlange zu.

<pathprefix>

Ein HELIOS Verzeichnispfadname, der <loResRef> oder <clientName> voransteht. Wenn diese Option angegeben wird, muss <loResRef> oder <clientName> ein reiner Dateiname ohne Verzeichnisspezifikation sein. <pathprefix> darf am Ende KEINEN Schrägstrich („/“) enthalten!

<loResRef>

Dateiname oder Verweis für das Layoutbild. Er kann im Dateisystem-Format des Clients sein (Mac, PC). Der Dateiname wird komplett in Anführungszeichen gesetzt, um Leerzeichen im Namen zu ermöglichen. Wenn <loResRef> ausgelassen wird, liest „hirespath“ <loResRef> von „stdin“.

Ergebnis:
<hiResRef>

Dateiname und Pfad des Feinbilds. Wenn das Programm <loResRef>. nicht auflösen kann, wird nichts auf „stdout“ ausgegeben. Die Verzeichnisangabe für das Feinbild hat das Dateisystem-Format des Systems, auf dem „hirespath“ ausgeführt wird.

„hirespath“ kann auch einen kompletten PostScript-Druckauftrag auch OPI-Referenzen durchsuchen und das detaillierte Ergebnis nach „stdout“ ausgeben. Dabei erhält das Programm den Namen der zu prüfenden Datei als Kommandozeilen-Argument oder bezieht ihn von „stdin“:

hirespath -j [-P <printer>] [<PostScriptFileName>]

 

-j

Ist die Option -j gesetzt, überprüft „hirespath“ den PostScript-Druckauftrag auf OPI-Verweise und überprüft jeden Verweis wie oben beschrieben. Beim Beenden des Programms wird ein Protokoll auf „stdout“ als Liste von <opiRef> gedruckt.

Der Rückgabewert des Programms kann einer der Folgenden sein:

0 Erfolgreich; Alle OPI-Verweise konnten aufgelöst werden.
1 Fehler; Ein Fehler ist aufgetreten. Eine erklärende
Fehlermeldung wird auf „stderr“ ausgegeben. Auf
“stdout” wird nichts ausgegeben.
2 Fehler; Einer der OPI-Verweise konnte nicht aufgelöst
werden.
<PostScriptFileName>

Name einer Datei, die einen PostScript-Druckauftrag enthält.

„hirespath“ gibt den Namen (oder einen Verweis) auf „stdout“ aus und gibt einen Integer-Wert zurück, der das Ergebnis der Operation anzeigt:

Ergebnis:
<opiRef>

<code>\​t(<reference>)\​t(<resolvedName>)

<code> ist einer der unten angegebenen Rückgabewerte, <reference> ist die in der PostScript-Datei gefundene OPI-Referenz und <resolvedName> ist der Name des ersetzten Bildes. <resolvedName> kann leer sein. Die Namen werden in Klammern unter Verwendung der ADSC-Konventionen zitiert.

In der dritten Funktion kann „hirespath“ Client-Dateinamen (Mac, PC) auf Host-Pfadnamen abbilden:

hirespath -m [-d <pathprefix>] [<clientName>]

 

-m

Wenn diese Option gesetzt ist, bildet „hirespath“ den Client-Dateinamen <clientName> auf einen Host-Pfadnamen <hostPath> ohne OPI-Auflösung ab. Dies ist für Mac- und PC-Client-Dateinamen möglich. Es gibt dabei jedoch einige Einschränkungen:

  • Dateinamen von Mac-Clients müssen mit einem AFP-Volumenamen beginnen, wie er in den Volume-Präferenzen angegeben ist

  • Dateinamen von PC-Clients müssen sich auf existierende Dateien oder Verzeichnisse auf einem PCShare-Volume beziehen

Der Rückgabewert des Programms kann einer der Folgenden sein:

0 Erfolgreich; <clientName> wurde erfolgreich in
<hostPath> abgebildet und auf die Datei kann zugegriffen
werden. <hostPath> wird auf „stdout“ ausgegeben.
1 Fehler; Ein (UNIX ) Fehler ist aufgetreten. Eine erklärende
Fehlermeldung wird auf „stderr“ ausgegeben. Auf „stdout“
wird nichts ausgegeben.
2 Fehler; <clientName> kann nicht in <hostPath> abgebildet
werden oder auf <hostPath> kann nicht zugrgriffen werden.
Wenn der theoretische Pfad für <hostPath> plausibel ist,
wird dieser auf „stdout“ ausgegeben.

Der Name einer Datei, die auf einem HELIOS Host liegt, kann auf dem Client je nach System in verschiedener Syntax dargestellt werden. Die „hirespath“ Option -m akzeptiert jeden <clientName> Dateinamen in der Syntax des Client-Systems. Die Ausgabe liefert den entsprechenden Pfad und Dateinamen von <clientName>, in der Syntax des HELIOS Host-Systems. Da diese Funktion mit der Abbildung von Dateinamen arbeitet, ist es nicht erforderlich, dass es sich um eine Layout- oder PostScript-Datei handelt. Sogar wenn in der Datei <clientName> OPI-Kommentare enthalten sind, werden diese ignoriert und nur der Dateiname <clientName> ansich wird mit einem Host-Dateinamen verknüpft.

<clientName>

Dateiname einer UNIX-, Mac- oder PC-Datei. Wenn <clientName> ausgelassen wird, liest „hirespath“ <clientName> von „stdin“.

Ergebnis:
<hostPath>

Abgebildeter UNIX Pfadname von <clientName>.

Hier bildet „hirespath“ einen Client-Dateinamen <clientName> auf einem Host-Pfadnamen <hostPath> ohne OPI-Auflösung ab.

Der Rückgabewert des Programms kann einer der Folgenden sein:

0 Erfolgreich; <loResRef> wurde erfolgreich nach <hiResRef>
aufgelöst und auf das Feinbild kann zugegriffen werden.
<hiResRef> wird auf „stdout“ ausgegeben.
1 Fehler; Ein Fehler ist aufgetreten. Eine erklärende
Fehlermeldung wird auf „stderr“ ausgegeben. Auf „stdout“
wird nichts ausgegeben.
2 Fehler; <loResRef> kann nicht nach <hiResFile>aufgelöst
werden. Wenn der theoretische Pfad für <hiResFile>
plausibel ist, wird dieser auf „stdout“ ausgegeben.
3 Fehler; <loResRef> ist lesbar, es handelt sich aber um eine
<hiResRef> und der Parameter resolveall ist nicht gesetzt.
Wenn der theoretische Pfad für <hiResFile> plausibel ist,
wird dieser auf „stdout“ ausgegeben.
4 Fehler; Auf <loResRef> kann zugegriffen werden, aber es
ist keine gültige Layoutdatei. Auf „stdout“ wird nichts
ausgegeben.

6.3.1 Mögliche Befehle und Rückgabewerte

„hirespath“ erkennt immer folgende Argumente:

-e

Aktiviert erweiterte Fehlermeldungen über unaufgelöste Verweise.

-o

Setzt eine Schnittstellenoption unter Verwendung der Syntax -o Parameter=Value. Die Präferenzen ImageSearchPaths, ImageSearchVolumes sowie ImageIDSearch (siehe dazu Kapitel 9.1.5 „OPI-Druckerpräferenzen“) können als adäquate Schnittstellenoptionen angegeben werden.

6.3.2 Beispiel

Das folgende Beispiel zeigt den Befehl, den Sie eingeben müssen, damit das Programm für ein bestimmtes Layoutbild in einem vorgegebenen Druckauftrag den UNIX Pfadnamen des hochaufgelösten Bildes zurückliefert:

hirespath -P lw /Volumes/OPI-Test/layouts/Band.tif

Der Server liefert daraufhin den Pfad:

/Volumes/OPI-Test/Band.tif

6.4 oiimginfo

Mit dem Programm „oiimginfo“ können Sie sich verschiedene Informationen über eine Bilddatei anzeigen lassen. Mit der Option -v lässt sich die Ausgabemenge reduzieren. Per Vorgabe wird die gesamte OpenImage-Information ausgegeben.

Ist die Option -E (Export-Modus) gesetzt, wird nur spezielle Information nach „stdout“ oder in eine Datei geschrieben.

Anwendung:

oiimginfo [-v] [-a] [-E [-I] [-f] [-p] [-h]

6.4.1 Optionen

-v <VerboseLevel>

Begrenzt die Ausgabemenge des Kommandos auf das angegebene Maß. Lesen Sie dazu Kapitel 6.4.2 „Verbose-/Export-Ebene“.

-a <Attributes>

Liste von durch Kommas getrennte Attribute für den Bildmanager. Lesen Sie dazu Kapitel 6.4.4 „Attribute für „oiimginfo““.

Beispiel:
oiimginfo -aPageNumber=28
-E <ExportType>

Gibt die ausgewählte Information nach „stdout“ oder in eine Datei aus. Lesen Sie dazu Kapitel 6.4.3 „Export“.

-I <ExportId>

Wählt ein bestimmtes Objekt aus <ExportType>. aus. Wird z. B. mit Textboxen verwendet.

-f <ExportFile>

Gibt die Exportinformation statt nach „stdout“ in eine Datei <ExportFile> aus.

-p

Gibt Basisinformationen (z. B. Pfad, Klasse und Farbraum) zum ICC-Profil. Diese werden aus dem String gewonnen.

-h

Hilfetext anzeigen.

6.4.2 Verbose-/Export-Ebene

-v <VerboseLevel> wird als Liste von durch Kommas getrennte Schlüsselwörter angegeben.

Bei Schlüsselwörtern wird nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Sie können auch abgekürzt werden solange die Abkürzung eindeutig ist.

Schlüsselwörter für Filter

Sie können Schlüsselwörter für Filter verwenden, um anzugeben, welche Objekte in einem Bild, abhängig vom Dateiformat, der Qualität oder der Zugriffsmethode, detailliert beschrieben werden sollen.

Dateiformat: Image,Plate,OtherTypes
Qualität: Print,Proof,Screen
Zugriffsmethode: Raster,PostScript,Unspec

Falls ein Filter für eine dieser Kategorien gesetzt ist, werden nur die entsprechenden Objekte in dem Bild detailliert beschrieben.

Schlüsselwörter für die Auswahl

Sie können Schlüsselwörter für die Auswahl verwenden, um anzugeben, welche Menge an Information ausgegeben werden soll.

Allg. Schlüsselwörter: ObjBase,LFile,RFile,Manager
Vorgabe: ObjBase
GFX-Schlüsselwörter: GFXBase,GFXInk,GFXICC,GFXAttributes,
GFXResources,GFXVerboseResources
Vorgabe: GFXBase,GFXInk,GFXICC,GFXAttributes,
GFXResources

Sie können NoGFX angeben um jegliche GFX-Ausgabe zu unterdrücken.

Abkürzungen:

GFXContent = GFXBase,GFXVerboseResources,GFXAttributes
IInfo = Image,GFXContent
RImage = Image,Print,Raster
PImage = Image,Print,Postscript
XPVInfo = Image,Print,GFXVerboseResources,GFXAttributes

6.4.3 Export

Sie können mithilfe der Option -E <ExportType> ospezielle Informationen aus der Bilddatei extrahieren und nach „stdout“ oder in eine durch -f <ExportFile> spezifizierte Datei ausgeben.

Die Option <ExportType> kann folgenden Wert haben:: XMP, Text, Attributes, Base, Clip, IPTC, Path, ICC.

Bei <ExportType> wird nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Auch können Abkürzungen verwendet werden, solange diese eindeutig sind.

Sie können die Option -v mit Filter-Schlüsselwörtern verwenden um ein Objekt auszuwählen. Gibt es mehr als ein Objekt, welches den benötigten Typ von Exportinformation enthält, wird der Inhalt des (qualitativ) besten Objekts verwendet.

Typ der Exportinformation:

XMP

Gibt die XMP-Information einer Datei aus. Sie können einen leeren Dateinamen setzen, um im Verzeichnis der Bilddatei <ImageFileName>.xmp zu erzeugen.

Text

Gibt den Inhalt aller Textboxen oder der durch die Option -I <ExportId> angegebenen Textbox aus. Sie können einen leeren Dateinamen setzen, um im Verzeichnis der Bilddatei <ImageFileName>.txt[number] zu erzeugen.

Attributes

Gibt die Bildattribute aus.

Base

Gibt die wesentlichen Bildinformationen aus.

Clip

Gibt den Namen des Beschneidungspfades aus.

IPTC

Gibt den Inhalt des IPTC-Objekts in binärer Form aus.

Path

Ohne -I enthält man eine Übersicht der enthaltenen Pfade. Mit -I <PathName> wird der entsprechende Pfad binär ausgegeben.

ICC

Ohne -I enthält man eine Übersicht der enthaltenen Profile. Mit -I <ProfileNumber> wird das entsprechende Profil binär ausgegeben.

Beispiel:
$ oiimginfo -E PATH -I Sky -f Sky.path export.tif

Exportiert den Pfad „Sky“ aus dem Bild „export.tif“ als Datei „Sky.path“, die später von „layout“ einem anderen Bild hinzugefügt werden kann. Lesen Sie dazu auch Kapitel 6.1.11 „Verknüpfungsoptionen“.

6.4.4 Attribute für „oiimginfo“

PageNumber <uint32:1>

Mit diesem Attribut können Sie die Seite eines Dokuments angeben, für das Sie Bildinformationen benötigen.

Beispiel:
$ oiimginfo -a PageNumber=3 test.xpv

6.5 psresolve

Hinweis:

Technisch gesehen gehört „psresolve“ zu HELIOS Base. Da jedoch die meisten verfügbaren Optionen in der ImageServer Umgebung gesetzt werden, wird „psresolve“ in diesem Handbuch beschrieben.

Das Programm „psresolve“ verhält sich im Prinzip wie ein Druckertreiber (z. B. „papif“): Anstatt die PostScript-Ausgabe auf das Netzwerk zu geben, leitet „psresolve“ die gesamten PostScript Daten nach „stdout“ weiter, so dass diese in eine Datei geschrieben oder in eine Anwendung geleitet werden können.

Normalerweise müssen neue Ausgabeparameter gesetzt werden. Mit dem Programm „psresolve“ können Sie für einen einzelnen Druckauftrag OPI-Optionen für die Druckertreiber manuell auf dem Server setzen. Die mit „psresolve“ gesetzten Optionen überschreiben die Präferenzen für die jeweilige Warteschlange:

psresolve [options] [SpoolerName]

Im Folgenden sind die Parameter, die mit „psresolve“ gesetzt werden können, aufgelistet. Am Ende dieses Kapitels befindet sich ein Beispiel, das für einen bestimmten Arbeitsablauf benutzt werden kann.

6.5.1 Optionen

Parameter für Druckertreiber werden als Kommandozeilen-Optionen mit der Syntax -o Preference=Value angegeben.

OpiEnabled <boolean:FALSE>

Mit dieser Option lässt sich die OPI-Funktionalität ein- und ausschalten. Wird diese Option auf TRUE gesetzt, ist die OPI-Bildersetzung aktiv.

ImageSearchPaths <string list:None>

Enthält eine Liste von Pfaden, in denen während der OPI-Bildersetzung nach hochaufgelösten Bildern gesucht wird, falls diese am Standardort nicht gefunden werden.

ImageIDsearch <boolean:TRUE>

Diese Option verwendet – falls sie auf TRUE gesetzt ist – die HELIOS Desktopdatenbank um verschobene Bilder zu finden.

PrintDraft <boolean:FALSE>

Diese Option stellt sicher – falls sie auf TRUE gesetzt ist – dass alle Ausdrucke über diese Druckerwarteschlange die aufgelösten Bilder enthalten. Der Druckauftrag wird zum OPI-Server geschickt, wo die OPI-Kommentare aufgelöst werden und die Bildersetzung stattfindet.

CheckFonts <boolean:TRUE>

Diese Option prüft – falls sie auf TRUE gesetzt ist – alle Schriften in dem Dokument. Jede fehlende Schriftart wird gemeldet und der Druckauftrag abgebrochen.

CheckImages <boolean:TRUE>

Diese Option prüft – falls sie auf TRUE gesetzt ist – alle im Dokument platziertten Bilder. Jedes fehlende Bild wird gemeldet und der Druckauftrag abgebrochen.

CheckICCProfiles <boolean:TRUE>

Legt fest, ob vor dem Drucken geprüft werden soll, ob die ICC-Bildprofile vorhanden sind. Der Druckauftrag wird vom Server automatisch abgebrochen, falls auch nur ein Profil nicht vorhanden ist und es wird eine Fehlermeldung ausgegeben.

CompatCheck <boolean:TRUE>

Legt fest, ob dem Druckauftrag ein paar Zeilen PostScript hinzugefügt werden soll, um anwendungsspezifische Probleme während des Druckens zu vermeiden. Dies ist z. B. für FreeHand 3.1, PageMaker 5 und QuarkXPress 3.0 erforderlich.

ResolveAll <boolean:FALSE>

Wird die Option auf TRUE gesetzt, werden alle Bilder während des Druckens ersetzt. Andernfalls werden nur die Layoutbilder aufgelöst.

PureBlack <bool:FALSE>

Mit dieser Option lässt sich festlegen, ob schwarze Pixel bei der Farbanpassung ignoriert werden sollen.

PureWhite <bool:FALSE>

Mit dieser Option lässt sich festlegen, ob weiße Pixel bei der Farbanpassung ignoriert werden sollen.

PureGrays <bool:FALSE>

Mit dieser Option lässt sich festlegen, ob graue Pixel bei der Farbanpassung ignoriert werden sollen.

PureCMY <bool:FALSE>

Mit dieser Option lässt sich festlegen, ob Pixel in reinem Cyan, Magenta oder Gelb bei der Farbanpassung von CMYK-nach-CMYK Umwandlungen ignoriert werden sollen. Reine Cyan-Pixel haben einen Cyan-Anteil von 100 Prozent und bestehen aus keiner anderen Farbe. Die Definition von reinen Magenta- und Gelb-Pixeln geschieht nach demselben Prinzip.

KeepInfo <boolean:TRUE>

Legt fest, ob im Falle eines bereits aufgelösten PostScript Druckauftrags die verwendeten Schriften und Ressourcen trotzdem protokolliert werden sollen.

DefaultPrinterProfile <string:None>

Gibt den Pfad zum Standard ICC-Profil für das Ausgabegerät an.

DefaultProofProfile <string:None>

Gibt den Pfad zum Standard ICC-Profil für die Proofausgabe an. Dieser String wird nur dann erkannt, wenn auch ein Standard-Druckerprofil angegeben wird.

DownSampling <boolean:FALSE>

Diese Option – falls sie auf TRUE gesetzt ist – erlaubt es, Bilder auf eine angegebene Auflösung herunter zu skalieren. Der Wert, der für die Druckausgabe verwendet werden soll, wird mit der Option Resolution festgelegt.

FixedSampling <boolean:FALSE>

Mit dieser Option wird Auflösung für das Herunterskalieren auf den angegebenen Wert fixiert (siehe Option Resolution weiter unten). Normalerweise, also wenn die Option auf FALSE, gesetzt ist, wird die Auflösung der Ausgabe der Auflösung des Bildes angepasst sofern diese kleiner ist. Wird die Option auf TRUE gesetzt, verwenden die Druckertreiber zum Herunterskalieren die gegebene Auflösung (siehe Resolution unten). Dies kann ein Hochskalieren von Bildern bewirken, deren Auflösung kleiner als die angegebene ist. Dieser Parameter ist nur dann sinnvoll, wenn die Option DownSampling auf TRUE gesetzt ist.

FastDownSampling <boolean:FALSE>

Diese Option bestimmt den Algorithmus, der zum Herunterskalieren verwendet wird. Standardmäßig wird ein bilinearer Algorithmus verwendet. Wenn Sie diese Option auf TRUE setzen, kommt ein schnellerer Algorithmus zum Einsatz. Dieser Parameter ist nur dann sinnvoll, wenn die Option DownSampling auf TRUE gesetzt ist.

Resolution <double:0.0>

Mit dieser Option wird die Auflösung für herunterskalierte Bilder bestimmt. „0“ bedeutet, dass die Standardauflösung des Ausgabegerätes, die in der PPD der Warteschlange definiert ist, verwendet wird. Dieser Parameter ist nur dann sinnvoll, wenn die Option DownSampling auf TRUE gesetzt ist.

ProcessColorspace <string:”CMYK”>

Mit dieser Option wird der verwendete Farbraum beim separierten Drucken bestimmt. Der Standardwert für den Vierfarbdruck ist "CMYK". Dieser Parameter wird für Schmuckfarben ignoriert. Gültige Farbräume sind "CMYK" und "Multi". Wenn Sie "Multi" angeben, müssen Sie auch Namen und Reihenfolge der Farbkomponenten angeben. Weiterhin erfordert die Benutzung des Farbraums "Multi" die Verwendung von ICC-Profilen. Für (zukünftige) ICC-Profile, die die Namen der Farbkomponenten beinhalten, wird diese Option überflüssig. Beachten Sie bitte, dass der für diese Option gewählte Wert durch das Druckerprofil, das Sie mit der Option DefaultPrinterProfile ausgewählt haben, überschrieben werden kann.

ProcessInks <string list:”Cyan”,”Magenta”,”Yellow”,”Black”>

Diese Option steuert, zusammen mit der Option ProcessColorspace, die Namen der Prozessfarben für Separationen. Dieser Parameter wird für Schmuckfarben ignoriert.

CompositeColorspace <string:”CMYK”>

Diese Option legt den verwendeten Farbraum beim Composite-Druck fest. Die Vorgabe ist CMYK. Wird diese Option auf None gesetzt, werden alle Farbbilder in einem Druckauftrag in ihrem Originalfarbraum gedruckt. Dies gilt allerdings nur für CMYK-, CIELab- sowie RGB-Bilder. Gültige angaben sind CMYK, RGB und CIELab. Bitte beachten Sie, dass der für diese Option gewählte Wert durch das Druckerprofil, das Sie mit der Option DefaultPrinterProfile ausgewählt haben, überschrieben werden kann.

CompressPostScript <string:None>

Mit dieser Option lässt sich eine Komprimierungsmethode für zu druckende Bilder bestimmen. Zur Zeit werden CCITT Group 4, JPEG (niedrig bis max.), ZIP sowie Compress unterstützt.

MaxLowResolution <double:72.0>

Beim Drucken von Layoutbildern kann ImageServer ein hochaufgelöstes Bild auf Layoutqualität herunterskalieren, falls das eigentliche Layoutbild nicht gefunden werden kann. Dieser Parameter legt die zum Drucken dieser herunterskalierten Bilder höchste zu verwendende Auflösung fest.

IgnoreMissingLowRes <boolean:TRUE>

Mit dieser Option wird festgelegt, ob nicht vorhandene Layoutbilder beim Drucken in Layoutqualität ignoriert werden sollen. Der Druckauftrag wird dann in die Fehlerwarteschlange („error queue“) weitergeleitet.

TemporaryTagging <boolean:TRUE>

Legt fest, dass beim Drucken von Bildern ICC-Infodateien verwendet werden. Ist die Option auf TRUE gesetzt, wird jedes Bild, das über keine Profilinformationen verfügt, während des Druckvorgangs temporär mit Profilinformationen versehen, vorausgesetzt, dass die ICC-Infodatei über Informationen für diese Art von Bild verfügt.

IgnoreUntagged <boolean:TRUE>

Mit dieser Option wird festgelegt, ob Bilder ohne Profilinformationen beim Drucken auf eine ICC-farbangepasste Warteschlange ignoriert werden sollen.

ScitexApr <boolean:FALSE>

Diese Option – falls sie auf TRUE gesetzt ist – teilt ImageServer mit, OPI-Kommentare nicht aufzulösen, falls eine PostScript-Bilddatei auf ein Scitex APR-RIP gedruckt wird.

Hinweis:

TDie in den folgenden zwei Absätzen beschriebenen Optionen werden normalerweise bei der Einrichtung von EtherShare angegeben. Sie können jedoch auch für ImageServer von Bedeutung sein und deshalb auch als Präferenzen gesetzt werden.

IgnoreResolveOpts, IgnoreProcsetResolveOpt, IgnoreFontResolveOpt, IgnoreIncludeResolveOpt and IgnoreOpiResolveOpt <boolean:FALSE>

Wenn Sie von einer HELIOS auf eine zweite HELIOS Warteschlange drucken, werden die Druckaufträge für gewöhnlich kein zweites Mal aufgelöst. Werden aber für die zweite Warteschlange eine oder mehrere dieser Optionen nen gesetzt, werden Schriften, Procsets, eingebettete Dateien oder OPI-Kommentare aufgelöst (IgnoreOpiResolveOpt).

ExtendedInfo <boolean:TRUE>

Es werden erweiterte Informationen ausgegeben. Die Abrechnungsdatei enthält dann beispielsweise eine Liste aller OPI-Bildersetzungen.

6.5.2 Beispiel

Nehmen wir an, Sie möchten ein Dokument mit der Option document using the CompressPostScript drucken. Zu diesem Zweck müssen Sie die Standardeinstellung für diesen speziellen Druckauftrag mithilfe von „psresolve“ ändern:

hsymInstruction

Zuerst müssen Sie mit HELIOS Admin zwei unterschiedliche Druckerwarteschlangen einrichten. Eine Warteschlange (z. B. „Drucker“) wird zum Drucken auf ein Ausgabegerät verwendet, die andere (z. B. „In_Datei_drucken“) zum Drucken in eine PostScript-Datei.

hsymInstruction

Vergewissern Sie sich, dass für die Warteschlange „In_Datei_drucken“ im Menü Drucker die Einstellung Aufträge anhalten aktiviert ist und drucken Sie dann aus Ihrem Satzprogramm auf diese Warteschlange.

hsymInstruction

Wechseln Sie dann auf Ihrem Server in das Spoolverzeichnis, welches nun den Druckauftrag enthält (z. B. „/usr2/spool/print_to_disk“)

cd /usr2/spool/print_to_disk
hsymInstruction

Starten Sie das Programm „psresolve“ mit den Paramtern, die Sie verwenden möchten und geben sie den Namen der Warteschlange, der Eingangsdatei (z. B. „Ihr_Druckauftrag“) und der Ausgabedatei an:

/usr/local/helios/bin/psresolve -o 
CompressPostScript=Compress print_to_disk 
<your_print_job >your_print_job_output

Wenn Sie die Datei „Ihr_Druckauftrag_Ausgabe“ zur Ausgabe auf die Warteschlange zur Ausgabe (Aufträge drucken) senden möchten:

/usr/local/helios/bin/ 
lpr -Preal_printing your_print_job_output

Beachten Sie bitte, dass die „echte“ Warteschlange („Drucker“) den Druckauftrag nicht noch einmal auflöst. Er wird mit den Einstellungen, die Sie für die Warteschlange „In_Datei_drucken“ in HELIOS Admin festgelegt haben und/oder über die mit „psresolve“ auf der Kommandozeile gesetzten Parameter, gedruckt.

6.6 pdfresolve

Das Programm „pdfresolve“ erlaubt das Ersetzen von OPI-Bildern in PDF-Dokumenten. Zusätzlich behält „pdfresolve“ im OPI-Bildersetzungsprozess Transparenzen, die in Layoutbildern definiert wurden, bei. Eine vollständige Beschreibung finden Sie im PDF HandShake Handbuch.


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HELIOS Handbücher 1. Juli 2013