ImageServer G8 Benutzerhandbuch (Version 6.0.0)  
 

4 ImageServer mit HELIOS Admin einrichten

Die folgenden Kapitel erklären nur die für OPI relevanten Dialoge. Eine komplette Beschreibung des Programms HELIOS Admin finden Sie im HELIOS Base Handbuch.

Mit dem Programm HELIOS Admin können Sie zahlreiche OPI relevante Parameter einstellen. Einige spezielle Parameter müssen jedoch mit Hilfe von Kommandozeilen-Befehlen manuell gesetzt oder geändert werden. Weitere Informationen zur Benutzung dieser Befehle finden Sie im Referenzteil dieses Handbuchs (siehe Kapitel 6 „ImageServer-Dienstprogramme“).

Wichtig:

Sie müssen den OPI-Server auf jeden Fall konfigurieren, bevor Sie die OPI-Dienste nutzen können. Sonst ist weder die Bildersetzung für Druckerwarteschlangen noch die Farbanpassung aktiv.

Hinweis:

Die folgenden Kapitel beschreiben die Auswirkungen einzelner Einstellungen. Im Anhang A „OPI-Einstellungen, Arbeitsabläufe und Konflikte“ finden Sie Beispiele, wie verschiedene Einstellungen sich gegenseitig beeinflussen und wie sich die Software verhält, wenn in Anwendungsprogrammen spezielle OPI-Einstellungen gesetzt werden.

4.1 ImageServer Vorgaben

Der Dialog ImageServer Vorgaben beinhaltet drei Registerkarten, über die sich allgemeine OPI-Einstellungen festlegen lassen. Diese Vorgaben sind für alle Layoutbilder gültig, die auf dem Server erzeugt werden, es sei denn, sie werden durch ordnerspezifische oder Kommandozeilen-Optionen überschrieben.

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Wählen Sie Vorgaben > ImageServer Vorgaben aus dem HELIOS Admin Menü aus, um den Dialog Farbeinstellungen (Abb. 4.1) zu öffnen.

<code>Farbeinstellungen</code> für den OPI-Server festlegen

Abb. 4.1: Farbeinstellungen für den OPI-Server festlegen

Hinweis:

Die Schaltflächen Widerrufen und Übernehmen werden erst aktiv, nachdem Änderungen im Dialogfenster vorgenommen wurden.

Volume für ICC-Profile

Die in ImageServer integrierte Farbanpassung basiert auf ICC-Profilen. Alle Profile, die Sie verwenden möchten, müssen in einem zentralen Verzeichnis gespeichert werden. Das Auswählen eines entsprechenden Verzeichnisses im Einblendmenü ICC Profile Volume teilt dem Server mit, wo sich die ICC-Profile befinden. Im Einblendmenü steht standardmäßig ICC-Profiles. Dieses Volume wird automatisch bei der Installation angelegt und enthält alle Profile, die mit der Software mitgeliefert werden.

Mithilfe der Schaltfläche Auswählen... lässt sich der Speicherort der aktuellen Profile auswählen (für den Fall, dass diese nicht im Volume „ICC-Profiles“ abgelegt sind).

Layoutfarbe

Hier lässt sich der Farbraum für alle auf dem Server zu erzeugenden Layoutbilder festlegen. Gleichzeitig wird dadurch ein ICC-Profil ausgewählt, das für die Farbanpassung bei der Layouterzeugung verwendet wird.

Sie können ein Profil über die Schaltfläche Browse... auswählen oder eines der vier vorgegebenen aus dem Aufklappmenü:

CMYK-Standardfarbraum

Das CMYK-Standardprofil wird immer dann verwendet, wenn der OPI-Server ein Bild aus einem anderen Farbraum nach CMYK (oder umgekehrt) konvertieren muss und kein explizit zugewiesenes Ausgabeprofil (d. h. Druckerprofil) oder Eingabeprofil (d. h. Bildprofil) vorhanden ist. Wenn Sie beispielsweise den Eintrag sRGB IEC61966-2-1 aus dem Einblendmenü Layout Color ausgewählt haben und Ihr Feinbild im CMYK-Farbmodus vorliegt, dann muss der OPI-Server bei der Layouterzeugung eine Konvertierung von CMYK nach RGB durchführen. Wenn Ihr Feinbild kein eingebundenes oder zugewiesenes Bildprofil hat, dann verwendet der OPI-Server das CMYK-Standardprofil. Sie können im Einblendmenü zwischen SWOP oder Euro wählen.

<code>Layouteinstellungen</code> für den OPI-Server festlegen

Abb. 4.2: Layouteinstellungen für den OPI-Server festlegen

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Öffnen Sie die Registerkarte Layouteinstellungen (Abb. 4.2).

Layoutqualität

Die gewählte Bildqualität kann entweder Ausgezeichnet oder Standard sein.

Layoutkomprimierung

Das in Feindaten verwendete Komprimierungsverfahren wird nicht auf die Layoutbilder vererbt. Wenn Sie für Layoutbilder eine Komprimierung benötigen, dann müssen Sie diese hier einstellen. Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten – die auch kombinierbar sind –, die Sie aktivieren können:

Beschneidungspfade
Zusätzliche Kanäle
Bildschirmauflösung

Diese Einstellung dient dazu, die normale Bildschirmauflösung für Layoutbilder festzulegen. Bildschirmauflösungen liegen üblicherweise zwischen 72 und 200 dpi.

Druckauflösung

Bilder sind in EPSF-Dateien zweimal enthalten, einmal als Bildschirmvorschau und einmal in einer druckbaren Form. Daher ist es sinnvoll, für die Layoutbilder zwei unterschiedliche Auflösungen vorzugeben. Sie können beispielweise eine Bildschirmauflösung von 72 dpi und eine Druckauflösung von 96 dpi wählen, wenn Sie Ihr Dokument mit EPSF-Layoutbildern in einer etwas besseren Qualität drucken wollen.

Hinweis:

Für Bilder, die nur eine Form der Vorschau enthalten, vergleicht der OPI-Server die Bildschirmauflösung mit der Druckauflösung und verwendet den höheren der beiden Werte für die Layouterzeugung. Dies gilt beispielsweise für TIFF-Bilder.

Layoutverzögerung

In diesem Feld können Sie eine Zeitspanne in Sekunden eintragen, die der OPI-Server abwartet, bevor er für ein neu gespeichertes Bild mit der Layouterzeugung beginnt. Diese Einstellung soll verhindern, dass von temporären Dateien oder Dateien in Arbeit Layoutbilder erzeugt werden.

Wichtig:

Bitte beachten Sie, dass alle bisher beschriebenen Einstellungen sich nur auf zukünftige Layoutbilder auswirken. Wenn Sie bereits vorhandene Layoutbilder entsprechend aktualisieren möchten, dann müssen Sie diese erneut erzeugen. Um dies zu erreichen, können Sie entweder die Feinbilder einmal öffnen und erneut speichern, das HELIOS Programm „touch“ (siehe Kapitel 5.5 „Aktualisierung von Layoutbildern mit dem Programm „touch““) oder das HELIOS Programm „opitouch“ (siehe Kapitel 6.2 „opitouch“) verwenden.

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Öffnen Sie die Registerkarte Bilder-Suchpfade (Abb. 4.3).

<code>Bilder-Suchpfade</code> für den OPI-Server festlegen

Abb. 4.3: Bilder-Suchpfade für den OPI-Server festlegen

Suchpfade für Bilder

Es gibt Situationen, in denen es notwendig ist, Feinbilder in einen anderen Ordner oder auf ein anderes Volume zu verschieben. Sie können dem OPI-Server helfen, auch diese Bilder für den Ausdruck wieder zu finden, indem Sie hier Suchpfade zu den Ordnern angeben, in denen Feinbilder üblicherweise gespeichert werden.

Festlegen von Bilder-Suchpfaden

Abb. 4.4: Festlegen von Bilder-Suchpfaden

Obwohl die Anzahl der Suchpfade, die Sie angeben können, nicht begrenzt ist, lässt sich die Suchzeit verringern, indem Sie die Ordner zuerst angeben, in die Sie am häufigsten Ihre Feindaten verschieben. Beachten Sie bitte, dass bei der Suche Unterverzeichnisse nicht berücksichtigt werden.

Das Fenster Suchpfade für Bilder zeigt die Suchpfade, die Sie bereits eingegeben haben. Sie können jeden dieser Einträge löschen oder neue hinzufügen. Die Taste Hinzufügen... öffnet ein Dialogfenster, in dem Sie neue Suchpfade auswählen können (Abb. 4.4).

Hinweis:

Sie finden detaillierte Erklärungen zum Umgang der ImageServer Software mit Suchpfaden für Bilder in Kapitel 3.7 „Suchstrategien und Bildersetzung durch ImageServer“.

4.2 Volumeeinstellungen

Es gibt einige OPI-Einstellungen, die Volume-spezifisch sind. Gehen Sie wie folgt vor, um die Einstellungen für ein bestimmtes Volume zu bearbeiten:

Festlegen von volumespezifischen OPI-Einstellungen

Abb. 4.5: Festlegen von volumespezifischen OPI-Einstellungen

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Öffnen Sie im HELIOS Admin die Registerkarte Volumes und markieren Sie das zu konfigurierende Volume. Öffnen Sie die Volume-Einstellungen und wählen Sie die Registerkarte OPI (Abb. 4.5).

Layouts erzeugen

Diese Option steuert die automatische Erzeugung von Layoutbildern für ein Volume. Die Option Layouts erzeugen sorgt dafür, dass der OPI-Server niedrigaufgelöste Layoutbilder von jedem Bild, das auf dem Volume gesichert wird, erzeugt. Die tatsächliche Erzeugung eines Layoutbildes dauert einen kurzen Augenblick, da der Vorgang erst nach einer vom Anwender vorgegebenen Zeitspanne aktiviert wird. Die Vorgabe für diese Verzögerung beträgt 30 Sekunden (siehe Layoutverzögerung weiter oben in diesem Kapitel).

Wichtig:

Beim Kopieren von OS-X-Paketdateien, z. B. Programmpakete oder RTFD-Dateien, auf ein HELIOS Volume mit aktivierter automatischer Layouterzeugung, werden Layouts von allen im Paket enthaltenen Bildern erzeugt. Obwohl dies die Paketdatei nicht zerstört, kann es aber die Paketgröße beträchtlich erhöhen.

PC-Layouts

Manche Dateieigenschaften differieren geringfügig zwischen Mac- und Windows-Computern. Sie müssen die Option PC Layouts einschalten, wenn Sie sicherstellen wollen, dass der OPI-Server immer PC-kompatible Layoutbilder erzeugt – auch von Feindaten, die von einem Mac-Computer stammen. Der OPI-Server erzeugt Layoutbilder immer nach Vorgabe der Option PC Layouts in den HELIOS Admin Volume-Einstellungen (siehe Abb. 4.5).

Hinweis:

Da Satzprogramme auf dem Mac in der Lage sind, auch PC-kompatible Layoutbilder zu verarbeiten, sollten Sie die Option PC Layouts immer aktivieren, wenn Sie auf einem Volume arbeiten, das auch von PCShare verwendet wird (weitere Informationen finden Sie in Anhang F „Hinweise für PCShare Anwender“).

Bitte beachten Sie, dass das Arbeiten mit der Option PC Layouts bedeutet, dass bei der Erzeugung von EPSF-Layoutbildern durch den OPI-Server, diese als PC-EPSF-Dateien mit einer TIFF-Vorschau (anstatt einer PICT Vorschau) angelegt werden.

4.3 OPI-Einstellungen für Druckerwarteschlangen

Einige OPI-Einstellungen sind nur für das Drucken relevant und müssen insofern für jede einzelne Druckerwarteschlange eingestellt werden.

Hinweis:

Es könnte hilfreich sein, eine Fehlerwarteschlange („error queue“) für Ihre OPI-Druckerwarteschlangen anzulegen. So können Sie Druckaufträge sichern, die bei der Ausgabe eine Fehlermeldung hervorgerufen haben (z. B. wegen eines fehlenden Bildes). Nachdem das Problem gelöst ist, können Sie den Druckauftrag direkt aus der Fehlerwarteschlange heraus erneut starten. Details hierzu finden Sie im HELIOS Base Handbuch.

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Markieren Sie einen Drucker aus der Liste Drucker und öffnen Sie das Menü Drucker > Einstellungen. Wählen Sie die in Abb. 4.6 angezeigte Registerkarte OPI an.

OPI-Einstellungen für eine Druckerwarteschlange

Abb. 4.6: OPI-Einstellungen für eine Druckerwarteschlange

OPI aktiv

Die Option OPI aktiv aktiviert die OPI-Bildersetzung für die ausgewählte Druckerwarteschlange.

Layoutbilder drucken

Die Option Layoutbilder drucken drucken ermöglicht es, dass alle Ausdrucke über diese Druckerwarteschlange nur Layoutbilder enthalten. Der Druckauftrag wird zum OPI-Server geschickt, wo die OPI-Kommentare aufgelöst werden. Hier findet keine Bildersetzung statt, d. h. die Layoutbilder werden statt der Feinbilder gedruckt.

Bilder ersetzen

Bilder ersetzen = Layouts ist die vorgegebene Option zum Ersetzen von Layoutbildern. Wenn diese Einstellung aktiviert ist, dann ersetzt der OPI-Server im Druckvorgang nur die Layoutbilder. Feindaten, die Sie in Ihrem Dokument verwendet haben könnten, werden nicht ersetzt. Wenn Sie möchten, dass der OPI-Server alle platzierten Bilder im Druckvorgang ersetzt (wenn Sie beispielsweise die Druck-Option „TIFF & EPS auslassen“ nutzen wollen), dann müssen Sie die Option Bilder ersetzen = Alle aktivieren (weitere Informationen finden Sie in Kapitel 5.6 „OPI-Druckoptionen – Drucken aus QuarkXPress und InDesign“).

Bilder prüfen

Die Option Check Images veranlasst ImageServer, jeden Druckauftrag, bei dem eines der benötigten Bilder nicht verfügbar ist, anzuhalten und eine entsprechende Fehlermeldung auszugeben. Die Suchstrategien, die der OPI-Server anwendet, sind in Kapitel 3.7 „Suchstrategien und Bildersetzung durch ImageServer“ beschrieben. Wenn die Option Check Images nicht aktiviert ist, dann kann es vorkommen, dass einzelne Bilder im Ausdruck fehlen.

Schriften prüfen

Die Option Check Fonts veranlasst ImageServer, jeden Druckauftrag, bei dem eine der benötigten Schriften nicht verfügbar ist, anzuhalten und eine entsprechende Fehlermeldung auszugeben.

Downsampling

Die Auswahl eines Wertes für Downsampling dient dazu, eine einheitliche Auflösung für den Ausdruck aller pixelbasierten Bilder einzustellen (unabhängig davon, ob Sie Layoutbilder oder Feindaten drucken). Wenn die Auflösung eines bestimmten Bildes höher ist, als der in diesem Dialogfenster eingestellte Wert (144 dpi in Abb. 4.6), dann wendet der OPI-Server den angegebenen Wert an und berechnet ein neues Bild mit entsprechend reduzierter Auflösung. Alle Bilder, deren Auflösung niedriger als der angegebene Wert ist, werden nicht verändert, da die Vergrößerung der Auflösung eines Bildes automatisch seine Abmessungen reduziert. Dies würde zur Berechnung einer höheren Auflösung führen und somit einen Qualitätsverlust nach sich ziehen.

Das Einblendmenü Downsampling enthält einen Anzahl von dpi-Werten und die Option PPD-Vorgabe. Wenn Sie diesen Eintrag auswählen, dann verwendet ImageServer den in der PPD-Datei angegebenen Wert. Aus dem Aufklappmenü lässt sich eine Auflösung für das Downsampling auswählen. Wenn Sie den Eintrag Keines auswählen, wird die Auflösungsanpassung deaktiviert. Dann wird jedes Bild entsprechend seiner vorhandenen Auflösung ausgegeben.

Komprimierung der PostScript-Ausgabe

Es gibt effiziente Komprimierungsverfahren, die Sie auf die Feinbilder anwenden können. In Abhängigkeit vom Bildformat gibt es verschiedene Arten von Komprimierungen, die aus den folgenden Einblendmenüs ausgewählt werden können. Diese reduzieren die Größe der PostScript-Druckdaten erheblich:

Bitmap
Für Binärbilder liefert das Komprimierungsverfahren CCITT Gruppe 4 die beste verlustfreie Komprimierung, die für Strichzeichnungen verfügbar ist. Sie kann Strichzeichnungsdateien bis zu 50fach in der Größe reduzieren. Die Komprimierung kann mit Druckern verwendet werden, die PostScript Level 2 oder PostScript 3 beherrschen.

Monochrome/Farbe
Das Komprimierungsverfahren ZIP, das mit PostScript-3-kompatiblen Druckern verwendet werden kann, liefert die beste verlustfreie Komprimierung für Verlaufsbilder. Das Verfahren Compress liefert gute Ergebnisse und kann mit PostScript Level 2- und PostScript-3-Druckern verwendet werden. Das Verfahren JPEG (geringer Qualität), (mittlerer Qualität), (hoher Qualität), (höchster Qualität) ist immer mit einem Verlust an Bildinformationen verbunden, liefert aber die beste Datenreduktion. Es wird von PostScript Level 2 oder neueren Druckern unterstützt.

4.4 ICC-Druckereinstellungen

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Markieren Sie einen Drucker in der Liste und öffnen Sie das Menü Drucker > Einstellungen, um das in Abb. 4.7 angezeigte Fenster ICC zu öffnen.

ICC-Einstellungen für eine Druckerwarteschlange

Abb. 4.7: ICC-Einstellungen für eine Druckerwarteschlange

ICC-Profiles für Bilder prüfen

Die Aktivierung der Option ICC-Profile für Bilder prüfen (die OPI-Option Bilder prüfen muss aktiviert sein, damit sich diese Option auswirkt!) veranlasst den OPI-Server vor den Ausdruck zu überprüfen, ob alle ICC-Profile verfügbar sind, die mit irgendeinem der verwendeten Bilder verknüpft sind. Der Server bricht den Druckauftrag automatisch ab und gibt eine entsprechende Fehlermeldung aus, wenn eines der benötigten Profile nicht verfügbar ist. Wenn diese Option nicht aktiv ist, dann führt der OPI-Server alle Druckaufträge aus und verwendet für die notwendigen Farbanpassung Standardprofile, wenn ein korrektes Profil fehlt. Es findet keine Farbanpassung statt, wenn der Eingabefarbraum dem Ausgabefarbraum entspricht, d. h. Eingabe CMYK = Ausgabe CMYK.

Hinweis:

Graustufenbilder ohne ICC-Profilinformation bleiben unverändert. Graustufenbilder mit ICC-Profilinformation werden zum Druckerprofil (i. A. CMYK) gematcht. Graustufenbilder werden von der Option ICC-Profile für Bilder prüfen ignoriert.

Standard-Druckerprofil

Der Eintrag Standard-Druckerprofil Druckerprofil gibt Ihnen die Möglichkeit, ein passendes Profil für Ihr Ausgabegerät zu wählen. Gleichzeitig dient dieser Eintrag dazu, die Farbanpassung für diese Druckerwarteschlange zu aktivieren. Das Einblendmenü enthält vier Optionen.

Die Schaltfläche Browse... Auswählen… öffnet einen Dialog, in dem Sie ein spezielles Profil auswählen können.

Standard-Proofprofil

Dieser Eintrag ist nur dann zugänglich, wenn Sie ein Standard-Druckerprofil ausgewählt haben. Hier können Sie das korrekte Proofprofil für Ihren Proofdrucker auswählen.

Standard-DeviceLink-Profil

Dieses Aufklappmenü erlaubt die Angabe eines Standard-DeviceLink-Profils für die Farbanpassung. DeviceLink-Profile haben eine höhere Priorität als Standard ICC-Profile, d. h. diese werden von DeviceLink Profilen überschrieben. Wenn ein CMYK-DeviceLink-Profil angegeben wird, werden sämtliche CMYK-Bilder gemäß dieses Profils gewandelt. Haben CMYK-Bilder bereits ein Profil „angeheftet“, wird dieses ignoriert und stattdessen das DeviceLink-Profil verwendet.

Rasterfarben beibehalten

Umgehen Sie die Farbumwandlung von Weiß, Schwarz, Grau oder CMY eingefärbten Rasterobjekten, so dass die ausgewählten Farben – auch bei aktiver Farbanpassung – beibehalten werden. So werden z. B. graue Pixel in allen Farbräumen erkannt und nach Nur Grau für die CMYK-Ausgabe gewandelt, wenn die Option Grau aktiviert ist.

Vektorfarben beibehalten

Umgehen Sie die Farbumwandlung von Weiß, Schwarz, Grau oder CMY eingefärbten Vektorobjekten, so dass die ausgewählten Farben – auch bei aktiver Farbanpassung – beibehalten werden. So werden z. B. grauer Text und graue Vektorobjekte in allen Farbräumen erkannt und nach Nur Grau für die CMYK-Ausgabe gewandelt, wenn die Option Grau aktiviert ist.

PDF-Transparenzen

Diese Option gilt nur für PDF-Druckaufträge und ist daher im PDF HandShake Handbuch beschrieben.

PostScript 3/DeviceN Ausgabe

Diese Option sollte nur aktiviert werden, wenn Sie auf ein PostScript3-Gerät mit aktivierter In-RIP-Separation drucken. Die PostScript-Ausgabe aus original PDF-Dateien wird unter Verwendung der PostScript 3/DeviceN-Eigenschaften optimiert. Dies gilt für das Drucken von Hexachrome®, eingefärbten Bildern (Duplex) usw. DCS2-, TIFF-, PDF- sowie Photoshop-Dateien, die Schmuckfarben enthalten, werden in DeviceN umgewandelt. Wenn aus Programmen wie QuarkXPress mit der serverbasierten Separation gedruckt wird, dann muss diese Option deaktiviert werden, da es sonst zu unerwarteten Ergebnissen kommt.

ICC Intents

Diese Funktion bietet verschiedene Strategien für die Konvertierung eines Bildes von einem Farbraum in den anderen. Dabei stehen folgende Modi zur Verfügung:

1) Automatic
2) Perceptual
3) Relative Colorimetric
4) Saturation
5) Absolute Colorimetric
6) Perceptual mit BPC1
7) Relative Colorimetric mit BPC
8) Saturation mit BPC
9) Perceptual mit Schwarzebenenkompensierung
10) Relative Colorimetric mit Schwarzebenenkompensierung
11) Saturation mit Schwarzebenenkompensierung

Vergewissern Sie sich, dass Sie der Druckerwarteschlange ein Farbprofil gemäß den Anweisungen in Standard-Druckerprofil zugewiesen haben. Dadurch wird gewährleistet, dass sie Werte, die Sie im Abschnitt „ICC Intents“ angeben können, bei der Ausgabe benutzt werden.

Hinweis:

Bitte verändern Sie die Einstellung Automatic nicht ohne guten Grund. Ihre Profilierungssoftware erklärt die Bedeutung der jeweiligen Intents.

4.5 Überprüfen der OPI-Aktivitäten über die HELIOS Admin Drucker-Logdatei

Sie können HELIOS Admin sowohl für die Einrichtung von OPI (vor dem Drucken) als auch für die Überprüfung von OPI (nach dem Drucken) einsetzen. Tatsächlich enthalten die Drucker-Logdateien ausführliche Informationen darüber, was der OPI-Server mit den Bildern gemacht hat, die in einem bestimmten Druckauftrag enthalten waren.

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Wählen Sie den Eintrag Drucker-Logdatei aus dem Menü Listen aus. Klicken Sie dann auf den jeweiligen Druckauftrag, von dem Sie OPI-Informationen erhalten möchten.

Inhalt einer Drucker-Logdatei

Abb. 4.8: Inhalt einer Drucker-Logdatei

Eine andere Möglichkeit ist in der „Hold“-Warteschlange den entsprechenden Druckauftrag zu doppelklicken (Abb. 4.8).

Diese Logdatei enthält zahlreiche Meldungen, die den entsprechenden Druckauftrag beschreiben. Einige der Meldungen sind OPI-spezifisch. Die OPI-relevanten Meldungen in dieser Datei informieren Sie über:

Um weitere Informationen über HELIOS Logdateien zu erhalten, lesen Sie bitte das HELIOS Base Handbuch.



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HELIOS Handbücher 14. Oktober 2021