Tool Server UB64 Benutzerhandbuch (Version 3.0.0)  

1 HELIOS Tool Server

HELIOS Tool Server erlaubt die Integration von Anwendungen und sogenannten Tools, die auf einem dedizierten Computer laufen, in den Workflow des HELIOS Servers. Bestimmte Anwendungen und Technologien sind nur für spezielle Plattformen verfügbar. Anstatt diese Anwendungen und Technologien für andere Plattformen neu zu entwickeln, bindet Tool Server sie auf allen gängigen Plattformen ein. Tool Server bildet die Basis und enthält bereits mehrere nützliche Werkzeuge (Tools) – der Benutzer kann weitere hinzufügen. Die von HELIOS bereitgestellten Tools und Beispieldateien lassen sich innerhalb kürzester Zeit installieren.

Mit HELIOS Tool Server lassen sich Anwendungen auf Remote-Clients einfach nutzen. Deshalb kann HELIOS Tool Server auf jeder gängigen Serverplattform lizenzfrei installiert werden. Die Anwendung „toolclient“ erkennt über mDNS („Bonjour“) automatisch alle Server und wählt unter diesen den Server aus, der den benötigten Dienst anbietet und über die beste Computerleistung verfügt. Durch die automatisierte Lastverteilung, Dateiübertragung, Verarbeitung sowie Prüf- und Fehlerhandhabung lässt sich Tool Server sehr einfach nutzen.

1.1 Das Konzept hinter Tool Server

Jeder Auftrag besteht im Prinzip aus dem Datentyp des Auftrags sowie der Eingangsdatei mit den Auftragsoptionen. Beide werden an den Server übermittelt, der diese Informationen an ein Programm, das diese Daten verarbeiten kann, weiterleitet. Dieses Programm verarbeitet den Auftrag und erzeugt eine Ausgabe- sowie eine Logdatei. Der Server überwacht die Programme bei der Verarbeitung der Aufträge und sendet die Ausgabedatei mitsamt der Logdatei zurück zum Client (Abb. 1.1).

1.2 Neue Funktionen in Tool Server

Die neuen Funktionen finden Sie auch auf der HELIOS Website:
www.helios.de (Was ist neu in UB64?)

Informationen zu HELIOS Base, der innovativen Grundlage aller HELIOS Produkte, finden Sie unter:
www.helios.de (Produkte > Base)

HELIOS Tool Server

Abb. 1.1: HELIOS Tool Server

1.3 Erste Schritte

Schritt 1:

hsymInstruction

Installieren Sie mit Hilfe des HELIOS Installers für Mac oder Windows, den Sie auf der HELIOS CD (oder dem Testdrive) finden, das Produkt Tool Server auf jedem Mac- oder Windows-Rechner, den Sie als Tool Server verwenden möchten (Hinweise zur Installation finden Sie im HELIOS Base Benutzerhandbuch).

Hinweis:

Auf diesen Rechnern sollten nur die Produkte „Base“ und „Tool Server“ installiert werden, es sei denn andere HELIOS Produkte sind für dieses System lizensiert.

Bei der Installation werden einige Werkzeuge für Tool Server mit installiert. Im Kapitel 1.6 „Die Tools“ werden diese Tools und ihre Anwendung beschrieben.

Schritt 2:

Um die von HELIOS bereit gestellten Werkzeuge nutzen zu können, müssen diese zuerst in den Ordner „Tool Server“ kopiert werden.

Hinweis:

Sie müssen dafür mit administrativen Rechten am Server angemeldet sein.

Mac & Windows:
hsymInstruction

Mounten Sie das Volume “Settings” und wechseln Sie in den Ordner „Tool Server/​Samples“. Kopieren Sie dann die Skripte, die Sie aktivieren möchten, in den übergeordneten Ordner „Tool Server“.

Terminal:
hsymInstruction

Navigieren Sie im Terminalfenster in das Verzeichnis „HELIOSDIR/​var/​settings/​Tool Server/​Samples“ und kopieren Sie die Skripte, die Sie aktivieren möchten, in das übergeordnete Verzeichnis (mittels HELIOS „dt cp“).

Schritt 3:

hsymInstruction

Speichern Sie Ihre eigenen Tools im Ordner „settings/​Tool Server“.

Für die folgenden Schritte müsse Sie als „root“ am Server angemeldet sein (gilt nicht für Windows).

Schritt 4:

hsymInstruction

Überprüfen Sie in einem Terminalfenster, ob „toolsrv“ läuft:

# cd /usr/local/helios 
# bin/srvutil status 
Service        Status        PID When           Restarts 
srvsrv         Running      1535 Mon  11:21 
notifysrv      Running      1537 Mon  11:21 
authsrv        Running      1538 Mon  11:21 
desksrv        Running      1539 Mon  11:21 
dhcpsrv        Running      1540 Mon  11:21 
heladmsrv      Running      1543 Mon  11:21 
lpd            Running      1544 Mon  11:21 
mdnsproxysrv   Running      1541 Mon  11:21 
toolsrv        Running      1545 Mon  11:21

Schritt 5:

hsymInstruction

Informieren Sie in einem Terminalfenster den „toolsrv“-Prozess über den geänderten Skriptbestand:

# cd /usr/local/helios 
# bin/srvutil reconf toolsrv

Schritt 6:

hsymInstruction

Geben Sie in einem Terminalfenster den Befehl toolclient -l ein, um die Verfügbarkeit von Tools zu überprüfen:

# bin/toolclient -l 
Server Info for ankh.local.: 
      currentConnections: 1 
      currentToolJobs: 0 
      cpuMegaFlops: 138.94 
      cpuMegaInts: 524.25 
      cpuCount: 1 
      Type: action-psd License: - 
      Type: html2pdf License: ImageServer 
      Type: pdf2bmp License: ImageServer 
      Type: pdfflatten License: ImageServer 
      Type: sharpen-psd License: - 
Server Info for blade.local.: 
      currentConnections: 1 
      currentToolJobs: 0 
      cpuMegaFlops: 635.93 
      cpuMegaInts: 1048.49 
      cpuCount: 2 
      Type: action-psd License: - 
      Type: html2pdf License: ImageServer 
      Type: pdf2bmp License: ImageServer 
      Type: pdfflatten License: ImageServer
      Type: sharpen-psd License: -

1.4 toolclient (Programm Tool Client)

Verwendung:

toolclient -t <jobtype> [-i <infile>] [-o <outfile>] 
           [-O <propfile>] [-s <server>] [-p <port>] 
           [-T <timeout>] [-B <rwsize>] [-S] [-v] [-V] 
           [-l] [-L] [-X <key>=<value>] -h

Das Programm „bin/toolclient“ wird als Bestandteil von HELIOS Base installiert und steht daher auf jeder von HELIOS unterstützten Plattform zur Verfügung. „toolclient“ benötigt eine gültige ImageServer-Lizenz. Der Tool Client findet den Tool Server entweder über mDNS („Bonjour“) oder über eine angegebene TCP/IP-Adresse. Er kann in jede Beliebige Anwendung integriert werden, in dem „toolclient“ als externes Programm aufgerufen wird. HELIOS stellt Skripte für die integrierten Script-Server-Tools zur Verfügung, wodurch eine „Hot Folder“ basierte Auftragsverarbeitung möglich wird (siehe HELIOS ImageServer Handbuch). Die Eingangs- und Ausgabedaten eines Auftrags sind, wenn nicht über Parameter anders definiert, mit stdin bzw. stdout gekoppelt. Fehlermeldungen werden an stderr ausgegeben, wobei der Ausgabecode den Erfolgs- oder Fehlerstatus angibt. Die Ausgabe kann als Binärdatei erfolgen. RGBA-Rohbilddaten werden automatisch in PNG-Dateien gewandelt.

Folgende Optionen stehen zur Verfügung:

-t <jobtype>

Tooltyp. Mit toolclient -l lassen sich alle verfügbaren Tooltypen auflisten (siehe 1.4.1 „Verfügbare Tools (Skripte)“).

-i <infile>

Eingangsdatei <infile> statt „stdin“ verwenden.

-o <outfile>

Ergebnis nach <outfile> statt nach „stdout“ schreiben.

-O <propfile>

Eigenschaften der Ausgabedatei nach <propfile> schreiben. Eigenschaften sind optionale Key-/​Wert-Paare des Tools.

-s <server>

TCP/IP-Hostname des Tool Servers. Ist diese Option nicht gesetzt, verwendet „toolclient“ mDNS zum Auffinden von Tool Server. Sie können die Option -s mehrfach verwenden, um eine Liste möglicher Tool Server zu erstellen.

-p <port>

Portnummer des Tool Servers; wird nur mit -s <server> verwendet.

-T <timeout>

Time-out des „toolsrv“-Tools in Sekunden (Vorgabe = 180).

-B <rwsize>

Größe der Lese-/Schreibblöcke in Byte (Vorgabe = 32768).

-S

Ausgabe des Tools unterdrücken; es wird keine Ausgabedatei geschrieben.

-v

Erweiterte Ausgabe der Tools.

-V

Erweiterte Ausgabe des Netzwerks: mDNS-Lookups, Verbindungen usw. anzeigen

-l

Remote-Tools, Lizenz- und CPU-Informationen auflisten.

-L

Testmodus, Aufrufe pro Sekunde testen, z. B.: -v -L 20000.

-X <key>=<value>

Spezifische Optionen für Tools. Für verfügbare Optionen lesen Sie bitte die Dokumentation der Tools (1.6.1 „Die verschiedenen Tools“).

-h

Hilfedatei anzeigen.

Beispiel:
toolclient -t pdf2bmp -s ankh.helios.de -i 1.pdf -o 1.png

Dieser Aufruf schickt die Datei „1.pdf“ zum Server „ankh.helios.de“ und erwartet ein Rasterbild im PNG-Format mit dem Namen „1.png“ zurück.

1.4.1 Verfügbare Tools (Skripte)

Folgende Tools werden mitgeliefert:

html2pdf

HTML-Seite in ein PDF-Dokument wandeln.
Konfigurationsdatei: html2pdf.conf

pdfflatten

Transparenzreduktion in einem PDF-Dokument.
Konfigurationsdatei: pdfflatten.conf

raw2tiff

RAW-Dokument in eine TIFF-Datei wandeln.
Konfigurationsdatei: raw2tiff.conf

pdf2bmp

PDF-Dokument in eine Raster-PNG-Datei wandeln.
Konfigurationsdatei: pdf2bmp.conf

sharpen-psd.applescript

Bildern mit Photoshop mehr Schärfe geben.
Konfigurationsdatei: sharpen-psd.conf

action-psd.applescript

Bildbearbeitung mit Hilfe eines Photoshop-Makros.
Konfigurationsdatei: action-psd.conf

Weitere Tools können wie in Abschnitt 1.7 „Eigene Tools entwickeln“ beschrieben hinzugefügt werden.

1.5 toolsrv (Programm Tool Server)

Der Tool Server („toolsrv“) lässt sich in einer separaten Installation auf mehreren Arbeitsplatzrechnern oder Servern installieren. Er registriert die Server über mDNS, prüft, welche Tools in „HELIOSDIR/​var/​settings/​Tool Server“ zur Verfügung stehen, misst die Leistung des Rechners und stellt dem Tool Client all diese Informationen auf Anfrage zur Verfügung. Wenn ein Auftrag hereinkommt, erstellt der Server in „var/tmp/“ ein eindeutiges Verzeichnis, speichert die Eingangsdatei und erzeugt für das angegebene Tool einen separaten Prozess. Der Server überwacht seine Tools, die stderr-Ausgabe des Tools wird protokolliert und im Falle eines Time-outs beendet der Server das Tool und löscht die temporären Dateien. Nachdem das Tool den Auftrag erledigt hat, werden Ausgabe- und Logdatei übergeben. Der Tool Server ist grundsätzlich „blind“ gegenüber dem Inhalt eines Auftrags, weiß nichts von den Dateiformaten und angegebenen Parametern. Der Tool Client kommuniziert mit dem Tool Server über TCP/IP.

Obwohl die Anzahl gleichzeitiger Aufträge in Tool Server nicht direkt begrenzt ist, reiht der optionale Script Server Hot Folder die Aufträge für einen bestimmten Hot Folder automatisch in eine Warteschlange ein, was die Anzahl gleichzeitiger Aufträge praktisch doch begrenzt. Der Tool Client leitet die erforderliche Produkt-Lizenzinformation (der Maschine, auf welcher der Tool Client läuft) an den Tool Server weiter, der diese Informationen wiederum über Umgebungsvariablen an die Tools weiterleitet. Der Tool Server selbst überprüft keine Lizenzen. Es sollte nicht erforderlich sein, die Präferenzen des Tool Servers zu ändern. „toolclient“ und „toolsrv“ wurden dahingehend entwickelt, dass sie komplexe Netzwerktechnik und die Verteilung von Aufträgen vom Anwender fernhalten. Sie bieten solide Remote-Automatisierung bei geringem Konfigurationsbedarf.

Hinweis:

Große oder komplexe Aufträge können die Maschine, auf der „toolsrv“ läuft, merklich verlangsamen.

1.5.1 Konfigurationsdateien

Konfigurationsdateien können das auszuführende Tool (Tool), die dafür erforderliche HELIOS Lizenz (License) sowie den Benutzer, unter dem das Tool ausgeführt werden soll, enthalten (RunAsUser). Zusätzlich lässt sich das Flag Exclusive, z. B.: Exclusive=Photoshop, setzen, um zu verhindern, dass mehrere Tool-Server-Skripte gleichzeitig auf dieselbe Anwendung zugreifen.

Wichtig:

Die Datei „conf“ muss mir einer Leerzeile enden. Andernfalls wird die letzte Zeile nicht gelesen!

Beispiel:

Konfigurationsdatei „html2pdf.conf“:

# osxhtmlrender config file
Tool=osxhtmlrender
License=ImageServer
RunAsUser=mike
Hinweis:

Auf Windows Plattformen muss für den Eintrag RunAsUser das Benutzerkennwort mit dem HELIOS Programm „authutil“ erneut gesetzt werden, z. B.:

authutil passwd -n mike -p secret

1.5.2 Präferenzen für den Tool Server

In diesem Abschnitt werden sämtliche Präferenzen, die zu Tool Server gehören, aufgeführt. Eine Beschreibung darüber, wie Präferenzen mit Hilfe der HELIOS Dienstprogramme „prefdump“, „prefvalue“ und „prefrestore“ gesetzt, gesichtet, geändert oder entfernt werden, finden Sie in Kapitel „HELIOS Dienstprogramme“ des HELIOS Base Handbuchs.

Wichtig:

Beachten Sie bitte, dass die Präferenzkeys NICHT mit einem Schrägstrich („/​“) beginnen oder enden dürfen und dass zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden wird! Sie müssen ebenfalls darauf achten, dass die Keys in Hochkommas gesetzt werden müssen, sollten sie Leerzeichen enthalten.

Key: Programs/toolsrv/<preference>

ipaccess
str
"ipaccess"

Definiert den Namen der IP-Zugriffsliste, die es Clients, deren IP-Adresse auf dieser Liste eingetragen sind, erlaubt auf den den Tool Server zuzugreifen.

MaxProc
int
(siehe Text)

Erlaubt die Anzahl der CPUs auf die mit dieser Präferenz gesetzten Anzahl zu begrenzen. Es werden nur Werte, die unter der Gesamtanzahl aller CPUs liegt, unterstützt. Ist diese Präferenz nicht gesetzt, wird die Anzahl der Prozessorkerne verwendet.

TcpPort
int
2019

TCP/IP-Port für die Kommunikation zwischen Client und Server.

WorkingDir
str
"var/tmp"

Legt den Ort fest, an dem der Tool Server sein temporäres Arbeitsverzeichnis anlegt. Das temporäre Arbeitsverzeichnis wird gelöscht, sobald das Tool den Auftrag erledigt hat.

1.6 Die Tools

Die Tools verarbeiten eine Eingangsdatei für einen bestimmten Datentyp. HELIOS liefert mehrere Tools für bestimmte Dateitypen mit aus. Die Tools kümmern sich ausschließlich um den Auftrag, z. B. die Eingangsdatei mit den Parametern zu übernehmen, verarbeiten und eine Ausgangsdatei mit Logdatei an stderr schreiben. Der Vorteil dabei ist, dass Sie sich um die Kommunikation zwischen Client und Server, die Lastverteilung und die Unterstützung verschiedener Plattformen keine Gedanken machen müssen.

So kann beispielsweise ein Tool auf einer Windows-Maschine installiert sein und der Tool Client unter IBM AIX laufen. HELIOS Tool Server bietet die Infrastruktur zur Integration von Remote-Anwendungen. Das Tool selbst kann sehr einfach aufgebaut sein, z. B. ein paar Skriptzeilen (Perl, AppleScript, Visual Basic oder jedes andere ausführbare Programm). Das Tool gibt beim beenden eine Null zurück, wenn die Auftragsverarbeitung erfolgreich war oder einen Fehlercode inkl. einer Meldung auf stderr im Falle eines Fehlers. Es empfängt sämtliche benötigten Parameter vom Tool Client (-X variable=value).
Falls es eine Lizenz benötigt, muss es die Verfügbarkeit einer solchen überprüfen. Da es auf einer Remote-Arbeitsstation laufen kann, macht der Tool Client dem Tool mittels Umgebungsvariablen die Lizenzinformation über den Tool Server verfügbar. Der Tool Server überwacht jedes Tool. Im Falle eines Time-outs kann das Tool über ein Abbruchsignal beendet werden. Wenn das Tool nicht spätestens 2 Sekunden nach Erhalt des Signals beendet, wird der Prozess gestoppt.

Nachdem der Auftrag erledigt ist, entfernt der Tool Server sämtliche temporären Dateien im Auftragsverzeichnis, sowie das Verzeichnis selbst. Standardmäßig werden alle Tools als Service-Benutzer des Systems ausgeführt. Es kann aber auch erforderlich werden, dass ein Tool unter einem bestimmten Benutzer ausgeführt wird, um die Einstellungen bzw. den Kontext dieses Benutzers verwenden zu können. Der Benutzername kann in der Konfigurationsdatei des Tools „<toolname>.conf“ angegeben werden. Weitere Einzelheiten dazu finden Sie im Abschnitt 1.5.1 „Konfigurationsdateien“. Eigene Konfigurationsdateien für Tools werden in „HELIOSDIR/​var/​settings/​Tool Server/​“ gespeichert.

1.6.1 Die verschiedenen Tools

Tools können auch Stand-alone, zu Testzwecken, verwendet werden1. Wir raten jedoch dazu, diese ansonsten mit dem HELIOS Tool Client zu verwenden, da diese dann auch remote und unabhängig von einer bestimmten Plattform genutzt werden können. Darüber hinaus bleibt der Tool Client frei von Arbeitslast. Die Tools liegen in „HELIOSDIR/​etc/​tools“.

Plattf. Funktion
osxhtmlrender Mac HTML-Seite in ein PDF-Dokument wandeln (mit Apple WebKit)
osxpdfrender Mac RGB-Rastervorschau von einem PDF erzeugen (mit OS-X-Rendering)
osxpdfflatten Mac Transparenzen in PDF-Dokumenten reduzieren (durch Automatisierung von Adobe Acrobat)
winpdfflatten Win Transparenzen in PDF-Dokumenten reduzieren (durch Automatisierung von Adobe Acrobat)
osxraw2tiff Mac RAW-Dokumente in TIFF-Dateien umwandeln (mit Apple Bildtechnologie)
OfficeReader Win Vorschau von Office-Dokumenten erzeugen
Mac Vorschau von Office-Dokumenten erzeugen
osxapplescript Mac Ein bestimmtes AppleScript starten
Hinweis:

Auf OS X basierende Tools arbeiten in der Umgebung des angemeldeten Benutzers. Wenn unter OS X ein „RunAs“-Benutzername für ein Tool angegeben wird, laufen die Tools innerhalb der normalen Benutzersitzung. Das ermöglicht Anmeldungen mit mehreren Benutzernamen, sodass jede Tool-Automatisierung unter unter dem angegebenen Benutzer ausgeführt werden kann, z. B. „PDF Flatten“ unter Benutzer1, „Photoshop Action“ unter Benutzer2 usw. Damit auch eine Automatisierung von OS X GUI-Anwendungen möglich ist, z. B. in Acrobat und Photoshop, muss der Benutzer angemeldet sein, andernfalls würde die lokale Anwendung nicht starten.

1.6.2 osxhtmlrender

Bei Verwendung mit „toolclient“ verwenden Sie als Typ html2pdf

Dieses Tool nutzt die Apple-Technologie „WebKit“, um HTML-Dokumente in PDF-Dateien umzuwandeln. Dabei handelt es sich um eine ziemlich komplexe Aufgabe, da HTML-Seiten CSS-Stylesheets, JavaScript sowie andere moderne HTML-Inhalte beinhalten können. „osxhtmlrender“ liefert ähnliche Resultate wie das Drucken von HTML nach PDF in Safari. Das Tool erlaubt die optionale Angabe von Seitengrößen, Rändern und der Ausrichtung. Es gibt viele Web-Anwendungen zum Erzeugen ansprechender HTML-Listen, -Berichte oder -Dokumente. Mit „osxhtmlrender“ lassen sich daraus hochwertige PDF-Dokumente zu erzeugen. HELIOS bietet weitere PDF-Tools zum Verschlüsseln dieser Dokumente.

Verwendung:

osxhtmlrender[-C <dir>] [-i <infile>] [-o <outfile>] 
             [-O <propfile>] [-X <key>=<value>]...
             [-h]

Folgende Optionen stehen zur Verfügung:

-C <dir>

Arbeitsverzeichnis, in dem die zu verarbeitenden Dateien liegen und die Logdatei gespeichert wird, setzen.

-i <infile>

Eingangsdaten <infile> statt „job.in“ verwenden.

-o <outfile>

Ausgabe nach <outfile> statt nach „job.out“ schreiben.

-O <propfile>

Eigenschaften der Ausgabedatei nach <propfile> statt nach „job.outprops“ schreiben.

-X <key>=<value>

Spezifische Optionen des Tools (Papiergröße und Ränder werden in Punkt angegeben):

LeftMargin (float)

z. B.: -X LeftMargin=10.0

RightMargin (float)

z. B.: -X RightMargin=10.0

TopMargin (float)

z. B.: -X TopMargin=10.0

BottomMargin (float)

z. B.: -X BottomMargin=10.0

ShouldPrintBackgrounds (bool)

z. B.: -X ShouldPrintBackgrounds=TRUE

PrintsHorizontallyCentered (bool)

z. B.: PrintsHorizontallyCentered=TRUE

PrintsVerticallyCentered (bool)

z. B.: PrintsVerticallyCentered=FALSE

PrintScalingFactor (float 0.0 ... 1.0; Vorgabe: 1.0)

z. B.: -X PrintScalingFactor=0.5

PaperSize (float, float)

E.g.: PaperSize=300.0,400.0

PaperName (A4, A5, Legal, ..., Vorgabe: A4)

z. B.: -X PaperName=Letter

Orientation (Portrait oder Landscape, Vorgabe: Portrait)

z. B.: Orientation=Landscape

VerticalPagination (Auto oder Fit oder Clip)

z. B.: VerticalPagination=Fit

HorinzontalPagination (Auto oder Fit oder Clip)

z. B.: HorizontalPagination=Auto

-h

Hilfedatei anzeigen.

Beispiel:
toolclient -t html2pdf -i test.html -o test.pdf -s 
localhost -X BottomMargin=20.0 -X TopMargin=10.0

HTML-Datei „test.html“ in eine PDF-Datei („test.pdf“), die alle referenzierten Objekte enthält, umwandeln. Zusätzlich wird ein oberer Rand von 10 Punkten sowie einen unterer Rand von 20 Punkten hinzugefügt.

Hinweis:

Wird „toolclient“ mit „html2pdf“ zur Umwandlung einer HTML-Seite in eine PDF-Datei verwendet, müssen die Quelltags der enthaltenen Bilder (<img src=...>) den absoluten Pfad enthalten. Andernfalls können die Bilder nicht in die PDF-Datei integriert werden. Optional können Sie die URL in die erste Zeile der heruntergeladenen HTML-Seite hinzufügen.

Hinweis:

Der Datentyp „html2pdf“ verarbeitet HTML-Seiten gemäß den Angaben im Druck-Stylesheet (rel="stylesheet" ... media="print"), falls vorhanden. Die Angaben in diesem Stylesheet könnten mit den Optionen in „osxhtmlrender“, die mit -X gesetzt werden, überlagern.

1.6.3 osxpdfrender

Bei Verwendung mit „toolclient“ verwenden Sie als Typ pdf2bmp

Dieses Tool verwendet die Apple-Technologie „Quartz“, um eine RGB-Rastervorschau einer PDF-Datei zu erzeugen, was häufig zum Erstellen einer Vorschau von PDF-Dateien mit japanische Zeichen genutzt wird. Aufgrund von Lizenzeinschränkungen bei Schriften kann PDF HandShake nicht alle japanischen PDF-Dokumente verarbeiten. „osxpdfrender“ bietet hier eine Alternative.

Hinweis:

Qualitativ hochwertige Voransichten mit CMYK-Farben und sauberem Überdrucken erhalten Sie mit dem Befehl „layout“. Dafür müssen die Produkte HELIOS ImageServer und PDF HandShake auf dem Server installiert sein.

Verwendung:

osxpdfrender [-C <dir>] [-i <infile>] [-o <outfile>] 
             [-O <propfile>] [-X <key>=<value>]...
             [-h]

Folgende Optionen stehen zur Verfügung:

-C <dir>

Arbeitsverzeichnis, in dem die zu verarbeitenden Dateien liegen und die Logdatei gespeichert wird, setzen.

-i <infile>

Eingangsdatei <infile> statt „job.in“ verwenden.

-o <outfile>

Ausgabe nach <outfile> statt nach „job.out“ schreiben.

-O <propfile>

Eigenschaften der Ausgabedatei nach <propfile> statt nach „job.outprops“ schreiben.

-X <key>=<value>

Spezifische Tool-Optionen:

Width (int)

Breite des erzeugten Rasterbildes in Pixel
z. B.: -X Width=144

Height (int)

Höhe des erzeugten Rasterbildes in Pixel
z. B.: -X Height=144

PageNumber (int; Vorgabe: 1)

Zu verarbeitende Seitenzahl
z. B.: -X PageNumber=28

AntiAlias (TRUE oder FALSE; Vorgabe: TRUE)

Breite des erzeugten Rasterbildes in Pixel
z. B.: -X AntiAlias=TRUE

-h

Hilfedatei anzeigen.

1.6.4 osxpdfflatten

Bei Verwendung mit „toolclient“ verwenden Sie als Typ pdfflatten

Dieses Tool akzeptiert PDF-Dateien und verwendet Adobe Acrobat 8.1 oder neuer (für Mac) zur Transparenzreduktion. Es wird ein PDF-Dokument ausgegeben, das keine Transparenzen mehr enthält. Es wird dafür die in Acrobat Professional integrierte Preflighting-Technologie genutzt.

Hinweis:

Auf einem Mac automatisiert das Tool „osxpdfflatten“ Acrobat als „root“, es sei denn, RunAsUser wird in der Konfigurationsdatei angegeben (empfohlen!). Es ist erforderlich, sich einmal als angegebener Benutzer anzumelden, Acrobat von Hand zu starten und sich dann wieder abzumelden. Dadurch wird sichergestellt, dass Acrobat-Präferenzen des Benutzers vorhanden sind. Andernfalls wird die Fehlermeldung „*** no user interaction is permitted“ ausgegeben.

Hinweis:

„osxpdfflatten“ macht einen dedizierten Arbeitsplatzrechner erforderlich. Anwender können an diesem Rechner nicht arbeiten, da das Skript Acrobat startet und stoppt sowie Fenster öffnet/​schließt, was einen Anwender sehr irritieren würde. Ein Klick in ein Acrobat-Fenster würde auch die Transparenzreduktion beinflussen.

Verwendung:

osxpdfflatten[-C <dir>] [-i <infile>] [-o <outfile>] 
             [-O <propfile>] [-X <key>=<value>]...
             [-h]

Folgende Optionen stehen zur Verfügung:

-C <dir>

Arbeitsverzeichnis, in dem die zu verarbeitenden Dateien liegen und die Logdatei gespeichert wird, setzen.

-i <infile>

Eingangsdatei <infile> statt „job.in“ verwenden.

-o <outfile>

Ausgabe nach <outfile> statt nach „job.out“ schreiben.

-O <propfile>

Eigenschaften der Ausgabedatei nach <propfile> statt nach „job.outprops“ schreiben.

-X <key>=<value>

Spezifische Tool-Optionen:

Profile (str)

Absoluter Pfad zu einem eigenen PDF-Preflightprofil. Das Profile muss auf dem „pdfflatten“-Rechner liegen (Mac-/Win-Arbeitsplatzrechner/„Tool Server“) und der Pfad in Übereinstimmung mit dem System angegeben sein, z. B.:

-X Profile="/Volumes/Profiles/Magazine Ads.kfp"

oder

-X Profile="C:\Profiles\Magazine Ads.kfp"

Optional kann auch ein UNIX-Pfad relativ zum HELIOS-Verzeichnis angegeben werden, z. B. wenn das Profil im Volume „Settings“ („var/​settings/​PDF Preflight/​...“) hinterlegt ist.

-h

Hilfedatei anzeigen.

Beispiel:
toolclient -t pdfflatten -s localhost -i test.pdf -o flat.pdf

Die Transparenzen in der PDF-Datei „test.pdf“ werden reduziert, d. h. sämtliche transparente Objekte werden flachgerechnet. Die Datei wird dann als PDF-Dokument ohne Transparenzen ausgegeben („flat.pdf“).

1.6.5 winpdfflatten

Bei Verwendung mit „toolclient“ verwenden Sie als Typ pdfflatten

Prinzipiell dieselben Funktionen wie das Tool „osxpdfflatten“, aber hier wird Acrobat für Windows automatisiert.

1.6.6 osxraw2tiff

Bei Verwendung mit „toolclient“ verwenden Sie als Typ raw2tiff

Mit diesem Tool lassen sich RAW-Dokumente mit Hilfe von Apples Bildverarbeitungstechnologie in PDF-Dateien wandeln.

Verwendung:

osxraw2tiff [-C <dir>] [-i <infile>] [-o <outfile>] 
            [-O <propfile>] [-X <key>=<value>]...
            [-h]

Folgende Optionen stehen zur Verfügung:

-C <dir>

Arbeitsverzeichnis, in dem die zu verarbeitenden Dateien liegen und die Logdatei gespeichert wird, setzen.

-i <infile>

Eingangsdatei <infile> statt „job.in“ verwenden.

-o <outfile>

Ausgabe nach <outfile> statt nach „job.out“ schreiben.

-O <propfile>

Eigenschaften der Ausgabedatei nach <propfile> statt nach „job.outprops“ schreiben.

-X <key>=<value>

Spezifische Tool-Optionen:

FileExtension (required)

Dateierweiterung der Eingangsdatei (ohne den Punkt), z. B.: cr2.

-h

Hilfedatei anzeigen.

1.6.7 OfficeReader

OfficeReader erzeugt mit Hilfe von Microsoft Office (für Mac/​Windows) eine PDF-Vorschau von Office-Dokumenten. Die Voraussetzungen sind:

Windows
Wichtig:

Der Eintrag RunAsUser=<Benutzername> muss der Datei „OfficeReader.conf“ hinzugefügt werden. Dafür muss das bestehende Benutzerkennwort mit dem HELIOS Programm „authutil“ erneut gesetzt werden, z. B.:

authutil passwd -n mike -p secret
Mac
Wichtig:

Der Eintrag RunAsUser=<Benutzername> in der Datei „OfficeReader.conf“ muss mit dem Namen des angemeldeten Benutzers übereinstimmen!

Verwendung:

OfficeReader [-C <dir>] [-X <key>=<value>]...
             -h        (for help info) 

Folgende Optionen werden unterstützt:

-C <dir>

Arbeitsverzeichnis auf <dir> setzen.

-X <key>=<value>

Spezifische Tool-Optionen (siehe unten).

-h

Hilfedatei anzeigen.

Neben den Hauptoptionen lassen sich auch Optionen spezifisch für das Tool setzen (die Angabe der Option SUFFIX ist erforderlich!):

SUFFIX

Dateiendung des Originaldokuments (erforderlich).

DEBUG

TRUE aktiviert ausführliche Protokollierung. Vorgabe: FALSE.

OPENTIMEOUT (nur Mac)

Diese Option ist nützlich, wenn eine Datei nicht verarbeitet werden kann, z. B. aufgrund eines Kennwortschutzes. Die Vorgabe sind 5 Sekunden.

Beispiel 1:
toolclient -t OfficeReader -i Presentation.ppt -X SUFFIX=ppt
           -o ppt.pdf

PDF-Vorschau („ppt.pdf“) aus PowerPoint-Dokument „Presentation.ppt“ erzeugen.

Beispiel 2:
toolclient -v -t OfficeReader -i Calculation.xls -X SUFFIX=xls
           -o excel.pdf

PDF-Vorschau („excel.pdf“) aus Excel-Dokument „Calculation.xls“ erzeugen.

Beispiel 3:
toolclient -v -t OfficeReader -i Text.doc -X SUFFIX=doc -o word.pdf

PDF-Vorschau („word.pdf“) aus Word-Dokument „Text.doc“ erzeugen.

Beispiel 4:
toolclient -t OfficeReader -i password.doc -X SUFFIX=doc
           -X OPENTIMEOUT=10 -o pass.pdf

Setzt den Time-out zum Öffnen der Datei „password.doc“ auf 10 Sekunden.

Die folgenden Hinweise beziehen sich nur auf Windows:

Erscheint die Fehlermeldung exited with status -2146232576, sollte die lokale Installation und der Benutzer überprüft werden. Normalerweise läuft OfficeReader mit Administrator-Rechten. Wenn die Fehlermeldung erscheint, kann es sein, dass MS Office nicht als „Administrator“ läuft.
Um dieses Problem zu lösen, muss entweder die Installation von MS-Office gefixt oder der richtige Benutzer in der MS-Office-Konfigurationsdatei angegeben werden:
RunAsUser=Administrator

Der Fehler ToolSync_ExecJob failed: tool 'etc/​tools/​OfficeReader.exe' failed, exit status= -1073741515 deutet höchstwahrscheinlich darauf hin, dass eine DLL nicht gefunden werden konnte.
Das heißt, dass entweder OfficeReader nicht richtig installiert wurde oder die Installation von MS-Office fehlerhaft ist. Dies kann an einer falschen Office-Version oder einem fehlenden MS-Office Add-in „Microsoft Save as PDF or XPS“ oder „.NET Framework“ liegen.

Der Fehler ***ERROR***: checkSetup: There is no default printer. deutet darauf hin, dass kein Standarddrucker eingerichtet ist, obwohl dies für den Export von PDF-Dateien erforderlich ist.

Folgende Fehlermeldungen können unter verschiedenen Windows-Versionen auftreten:

Fehler: Retrieving the COM class factory for component with CLSID {000209FF-0000-0000-C000-000000000046} failed due to the following error: 80080005

Lösung: Öffnen Sie Einstellung der Benutzerkontensteuerung und stellen Sie den Schieberegler auf Nie benachrichtigen.

Fehler: ***ERROR***: Could not open document: Microsoft Excel cannot access the file 'C:\​Program Files (x86)\​Helios\​var\​tmp\​toolsrv-8\​job

Anstelle dieser Fehlermeldung kann auch eine Ausnahmemeldung ausgegeben werden.

Lösung: Prüfen Sie, ob auf Ihrem System das Verzeichnis „C:\​Windows\​System32\​config\​systemprofile\​Desktop“ existiert. Falls nicht, müssen Sie es anlegen. Sollte das Verzeichnis „C:\​Windows\​SysWOW64“ in Ihrer Windows-Installation existieren (was bei den meisten 64-bit-Systemen der Fall sein dürfte), müssen Sie ebenfalls das Verzeichnis „C:\​Windows\​SysWOW64\​config\​systemprofile\​Desktop“ anlegen.

Fehler: Ein fehlerhafter Standarddrucker (mit falschen Zugriffsrechten) kann der Grund für einen „hängenden“ Export von Excel-Dateien sein. Der Export stoppt nach einem ToolServer Time-out (Vorgabe sind 180 Sekunden).

Lösung: Legen Sie einen neuen Standarddrucker an.

1.6.8 osxapplescript (startet AppleScript)

Dieses Tool liest „job.in“ und startet dann ein definiertes AppleScript. Die verarbeitete Datei wird nach „job.out“ geschrieben.

Verwendung:

osxapplescript [-C <dir>] [-i <infile>] [-o <outfile>] 
               [-X <key>=<value>]... -h

Folgende Optionen stehen zur Verfügung:

-C <dir>

Arbeitsverzeichnis, in dem die zu verarbeitenden Dateien liegen und die Logdatei gespeichert wird, setzen.

-i <infile>

Eingangsdatei <infile> statt „job.in“ verwenden.

-o <outfile>

Ausgabe nach <outfile> statt nach „job.out“ schreiben.

-X <key>=<value>

Spezifische Tool-Optionen:

ToolScript (str)

AppleScript, das gestartet werden soll, z. B.:
-X ToolScript=sharpen-psd.applescript.

ShowScript (bool; Vorgabe: FALSE)

Aufgerufenes AppleScript anzeigen. Wird „ShowScript“ mit „toolclient“ genutzt, muss die Option -v ebenfalls angegeben werden.

-h

Hilfedatei anzeigen.

Hinweis:

„osxapplescript“ ist ein Startprogramm, welches von folgenden Beispielen für die Automatisierung mit AppleScripts verwendet wird:

„sharpen-psd.applescript“ und „action-psd.applescript“

1.6.9 sharpen-psd.applescript

Bei Verwendung mit „toolclient“ verwenden Sie als Typ sharpen-psd

AppleScript-Beispiel, welches ein JPEG-Bild unter Verwendung von Photoshop CS4 schärft.

-X <key>=<value>

Spezifische Tool-Optionen:

JobInSuffix (str)

Das Tool erhält nur die Eingangsdatei „job.in“. Wir benötigen also die Dateiendung (mit dem voranstehenden Punkt „.“) der Originaldatei zur korrekten Umbenennung, da Photoshop kein Bild mit falscher Dateiendung öffnet.

KeepApplRunning (int; Vorgabe: 0)

AppleScript muss die Zielanwendung aufgrund möglicher Speicherverluste o. ä. nach Beendigung des Auftrags schließen. Falls dieser Parameter auf 1 gesetzt ist, lässt die Anwendung zur Fehlersuche oder zum Skripten geöffnet.

Beispiel:
toolclient -v -s ankh.helios.de -t sharpen-psd 
           -i SourceImage.jpg -o DestinationImage.jpg 
           -X JobInSuffix=.jpg -X KeepApplRunning=0

1.6.10 action-psd.applescript

Bei Verwendung mit „toolclient“ verwenden Sie als Typ action-psd

AppleScript-Beispiel, welches ein Bild unter Verwendung einer Photoshop-CS4-Aktion bearbeitet.

-X <key>=<value>

Spezifische Tool-Optionen:

JobInSuffix (str)

Das Tool erhält nur die Eingangsdatei „job.in“. Wir benötigen also die Dateiendung (mit dem voranstehenden Punkt „.“) der Originaldatei zur korrekten Umbenennung, da Photoshop kein Bild mit falscher Dateiendung öffnet.

KeepApplRunning (int; Vorgabe: 0)

AppleScript muss die Zielanwendung aufgrund möglicher Speicherverluste o. ä. nach Beendigung des Auftrags schließen. Falls dieser Parameter auf 1 gesetzt ist, lässt die Anwendung zur Fehlersuche oder zum Skripten geöffnet.

Hinweis:

Die spezifischen Optionen für die Tools „JobInSuffix“ und „KeepApplRunning“ sind erforderlich.

ActionName (str)

Name der aufgerufenen Photoshop-Aktion.

Beispiel:
toolclient -t action-psd -i SourceImage.jpg 
           -o DestinationImage.jpg -X JobInSuffix=.jpg 
           -X KeepApplRunning=0 -X ActionName=myCustomAction 
           -X ShowScript=FALSE

1.6.11 Hinweise zu AppleScript-basierten Tools

AppleScript erlaubt die Verwendung von Funktionen aller Anwendungen, die kompatibel mit AppleScript sind. Einige mitgelieferte Beispielskripte nutzen zur Erledigung ihrer Aufgaben Adobe Photoshop. Dennoch sollten Sie einige Dinge bedenken:

1.7 Eigene Tools entwickeln

Das Tool und die zugehörige Konfigurationsdatei müssen in das Verzeichnis „HELIOSDIR/​var/​settings/​Tool Server“ kopiert werden. Anschließend muss „toolsrv“ neu konfiguriert werden, damit das Skript erkannt wird (siehe den Abschnitt zur Rekonfiguration in Kapitel 1.3 „Erste Schritte“).

Beispiele für Shell-, Perl und Visual-Basic-Skripte finden Sie unter auf der HELIOS Website.

1.8 Erforderliche Lizenzen

Üblicherweise wird der Tool Client auf dem Hauptserver installiert und benötigt eine ImageServer-Lizenz.

Obwohl „toolsrv“ selbst keine Lizenz benötigt, darf er nur dann installiert und verwendet werden, wenn der Benutzer eine gültige ImageServer-Lizenz für den Host, auf dem „toolclient“ installiert ist, besitzt. Dies stellt eine leichte Abweichung von der tatsächlichen HELIOS Lizenzvereinbarung dar, die in der Datei „license.txt“ auf der HELIOS CD finden und die Ihnen während der Installation der HELIOS Software im HELIOS Installer angezeigt wird.

Die Tools benötigen keine lokale Lizenz, sondern „fragen“ „toolclient“ nach einer gültigen Lizenz:

Tool Lizenz
osxhtmlrender ImageServer
osxpdfflatten/winpdfflatten ImageServer
osxpdfrender ImageServer
OfficeReader ImageServer/​WebShare/​Universal File Server
osxraw2tif ImageServer
osxapplescript


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HELIOS Handbücher 19. Oktober 2017