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HELIOS WebShare UB Benutzerhandbuch


4 Administration
Dieses Kapitel beschreibt die Konfiguration und die Administration des WebShare File Servers.
Starten Sie einen Browser und geben Sie die Adresse des WebShare WebObjects Servers (auf Port 2009) ein, z. B.:
http://<IhrHostname>.meinefirma.com:2009
Melden Sie sich am WebShare File Server gemäß der Beschreibung in 5.1 "An WebShare anmelden" an.
Mit dem Link Forgot Password? öffnet eine Seite, die es dem Benutzer erlaubt ein Passwort für die Anmeldung am Server anzufordern. Der Link Register as a New User dient dazu, Benutzerdaten zur Erlangung eines WebShare-Kontos anzugeben.

Hinweis: Die Links Forgot Password? und Register as a New User sind standardmäßig nicht verfügbar. Lesen Sie hierzu bitte 4.1 "Serverpräferenzen".

Damit ein Benutzer WebShare Administrationsrechte hat, muss er sich entweder als Benutzer "root" anmelden oder Mitglied der Gruppe "SysAdm" oder "WSAdm" sein. Falls Sie HELIOS Admin installiert haben, können Sie diesen benutzen um die Gruppe "WSAdm" einzurichten und ihr, oder der Gruppe "SysAdm", Benutzer zuzuweisen. Mitglieder der Gruppe "SysAdm" haben Administrationsrechte für HELIOS Admin sowie WebShare. Mitglieder der Gruppe "WSAdm" haben lediglich Administrationsrechte für WebShare. In dem Fall, dass HELIOS Admin nicht verfügbar (nicht installiert) ist, müssen die Gruppen "WSAdm" oder "SysAdm" mit den Dienstprogrammen des Servers angelegt und ihnen Benutzer zugewiesen werden.
Der Port des WebShare WebObjects Servers kann mithilfe der Präferenz WOPort (Kapitel 6.6 "Präferenzen") umgestellt werden. Um WebShare verwalten zu können, muss sich der Benutzer mit einem auf dem Host gültigen Namen, z. B. "root" anmelden oder Mitglied der Gruppen "SysAdm" oder "WSAdm" sein. Das verwendete Passwort muss bereits einem gültigen Host-Benutzer mit dem Programm "HELIOSDIR/bin/authutil" (siehe "authutil" im Base Handbuch) zugewiesen worden sein.

Wichtig: Nach der Erstinstallation eines HELIOS Produkts besitzen die Benutzer "root" und "demouser" noch kein Passwort. Dies muss mit dem Dienstprogramm "authutil" (siehe Base Handbuch) zugewiesen werden!

Nachdem Sie sich erfolgreich angemeldet haben, erscheint das Fenster "Home". Von hier aus haben Sie schnell Zugriff auf alle definierten Sharepoints (Abb. 5).
Abb. 5: WebShare Fenster "Home"

Klicken Sie auf Administration. Wählen Sie den gewünschten Eintrag aus dem Fenster "Administration" (Abb. 6).
Abb. 6: WebShare Fenster "Administration"

4.1 Serverpräferenzen
Im Fenster "Server Preferences" (Abb. 7) können Sie Vorgabewerte für den WebShare File Server bestimmen.
Abb. 7: WebShare Fenster "Server Preferences"

WebShare behält Voransichten von Bildern, die bereits schon einmal dargestellt wurden, in einem Cache auf dem WebShare File Server, so dass sie bei der nächsten Anfrage sehr schnell geladen werden können. Tragen Sie geeignete Werte für Cache Size in MB und Cache Directory in die entsprechenden Felder ein. Falls Sie den Pfad für Cache Directory ändern möchten, achten sie darauf, dass der Verzeichnispfad bereits existiert und dass das angegebene Verzeichnis uneingeschränkte Berechtigung (read-write-execute) für alle Benutzer hat.
Die Anzahl der Dateien, die WebShare im Cache behalten kann, wird ausschließlich von der zugewiesenen Speichergröße begrenzt. Ist der Cache voll, beginnt WebShare alte Dateien aus dem Cache zu löschen um neuere ablegen zu können. Wenn die Option Remove All Cache Files markiert ist, löscht WebShare alle Dateien aus dem Cache sobald Sie auf Save Preferences klicken.
Um Verzögerungen bei der Anmeldung zu vermeiden, die auftreten können, während der Caches geleert wird, sollte dies nur dann durchgeführt werden, wenn kein Benutzer angemeldet ist. Alternativ kann der WebShare File Server mit dem Kommando "srvutil stop websharesrv" angehalten und der Inhalt des Cache-Verzeichnisses danach mit dem Befehl "rm -r cachedir/*" gelöscht werden.

Hinweis: Der Vorgabewert für CacheSize ist aufgrund des üblicherweise begrenzten Platten-Speicherplatzes in "HELIOSDIR/var" 30 (MB). Falls Sie unter der Präferenz CacheDir einen anderen Pfad angeben möchten, ist es ratsam CacheSize auf einen Wert von mindestens 300 (MB) zu erhöhen.

WebShare fungiert als SMTP-Client und kann Benachrichtigungen per E-Mail über einen auf demselben Host installierten oder externen SMTP-Server verschicken.

Hinweis: Die globalen Präferenzen SMTPHost und SMTPSender (siehe Kapitel "Präferenzen" im Base-Handbuch) müssen korrekt eingerichtet sein, damit die Benachrichtigung per E-Mail funktioniert.

Mithilfe der Option Enable E-Mail Message for Users, kann der Administrator festlegen, ob die Funktion Mail Message (siehe Mail Message in Kapitel 5.2.1 "Aufklappmenü "Actions"") für WebShare-Benutzer verfügbar ist oder nicht. Enable WebShare for Host Users und Enable WebShare for Virtual Users bestimmen, welche Art von Benutzern sich an WebShare anmelden kann: Host-Benutzer (Host Users) haben einen Eintrag in der HELIOS Passwortdatei "HELIOSDIR/var/conf/passwd". Virtuelle Benutzer (Virtual Users) haben lediglich einen Eintrag als WebShare Benutzer, sind jedoch einem Host-Benutzernamen zugeordnet (siehe Kapitel 4.2 "Benutzer verwalten"). Wenn die Option Enable WebShare for Host Users nicht markiert ist, können einzelne Host-Benutzer dennoch freigegeben werden indem sie als virtuelle Benutzer eingetragen werden. Ist keine der beiden Optionen markiert, kann sich nur der Benutzer "root" (oder virtuelle Benutzer, denen der Benutzer "root" zugeordnet ist) am WebShare Server anmelden.

Wichtig: Host-Benutzer müssen in der HELIOS Passwortdatei "HELIOSDIR/var/conf/passwd" eingetragen sein. Andernfalls würden sie nicht als gültige Benutzer anerkannt und könnten sich demzufolge auch nicht am WebShare File Server anmelden.

Datumsformat
Directory Listing Date Format kann beispielsweise gemäß europäischer oder amerikanischer Datumsformate angepasst werden. Details finden Sie unter:
http://java.sun.com/j2se/1.4.2/docs/api/java/text/SimpleDateFormat.html
Mithilfe der beiden Aufklappmenüs Default Windows Encoding und Default Mac OS Encoding lässt sich eine Vorgabe für die Kodierung beim Herunterladen von Daten gemäß der vom Benutzer verwendete Plattform vornehmen. Die hier vorgenommene Einstellung wird übernommen, wenn im Aufklappmenü Download Encoding (siehe Kapitel 5.3 "Persönliche Voreinstellungen") OS Default ausgewählt wird.
Im Feld Preview Resolutions (pixel or dpi) können Sie die Auflösung für die Bildvoransicht frei definieren (HELIOS ImageServer erforderlich). In den Voransichtsseiten lässt sich der Vergrößerungsfaktor mittels vier Symbolen, die auf die Werte 256, 512, 768 und 1024 Pixel festgelegt sind, einstellen. Zusätzlich können über ein Aufklappmenü Auflösungen frei definiert werden. Dies ist sinnvoll, wenn Sie häufig Auflösungen benötigen, die von der Vorgabe abweichen. Die Werte in dpi oder pixel können hintereinander, durch Komma getrennt, in das Feld Preview Resolutions (pixel or dpi) eingegeben werden. Beachten Sie aber bitte, dass Bilddateien nicht von ihrer Originalauflösung herauf skaliert werden. D. h. wenn das Bild 512 Pixel groß ist und Sie wählen eine Auflösung von 768 Pixel, dann bleibt die Auflösung der Voransicht "nur" 512 Pixel groß. Die Vorgabewerte für die Auflösung im Aufklappmenü sind 36, 72, 96, 144 dpi sowie 256, 512, 768, 1024 Pixel.
Mit den Optionen Enable Register User Option und Enable Forgot Password Option lässt sich die Verfügbarkeit der Register as a New User und Forgot Password? Links im Anmeldefenster steuern.
Ist die Option Enforce RSA Crypted Passwords aktiv, kann sich ein Benutzer nur verschlüsselt am WebShare File Server anmelden. Dafür muss im Webbrowser Java Script aktiviert sein.
Kicken Sie auf Save Preferences, um Ihre Änderungen zu sichern. Andernfalls werden die Änderungen nicht gespeichert und gehen verloren.
4.2 Benutzer verwalten
Im Fenster "User Administration" (Abb. 8) lassen sich grundsätzlich die gleichen Einstellungen vornehmen wie im Fenster "My User Preferences" (siehe Kapitel 5.3 "Persönliche Voreinstellungen"). Darüber hinaus erlaubt dieses Menü autorisierten Benutzern, z. B. Systemadministratoren, virtuelle Benutzer in WebShare anzulegen oder zu löschen und ihnen Vorgabewerte für Download Encoding und Zip Streaming Format zuzuweisen.
Abb. 8: WebShare Fenster "User Administration"

Benutzer anlegen
Ein WebShare Benutzer können Sie wie folgt anlegen:
Geben Sie im Feld User Name einen Benutzernamen ein. Es ist nicht erforderlich, dass dieser Name schon als Benutzername auf dem Host existiert. Sie können auch einen auf dem Host bereits existierenden HELIOS Benutzernamen eingeben. Weisen Sie diesem Benutzer dann im Feld Password ein Passwort zu.

Hinweis: Für einen virtuellen WebShare Benutzer ist ein Passwort zwingend erforderlich. Obwohl ein Host-Benutzer kein zusätzliches WebShare Passwort benötigt, empfehlen wir dies aus Sicherheitsgründen dennoch dringend. Lesen Sie dazu auch Ändern des WebShare Passworts in Kapitel 5.3 "Persönliche Voreinstellungen".

Ist die Option Cannot change Password aktiv, so können Benutzer ihr Passwort nicht mehr ändern. Diese Option kann nur von autorisierten Benutzern wie z. B. dem WebShare Administrator geändert werden.
Wenn der im Feld User Name eingetragene Benutzer kein Host-Benutzer ist, muss der eingegebene Name einem HELIOS Host-Benutzernamen zugewiesen werden. Dies geschieht im Feld Run as Host User. Beachten sie dabei bitte, dass dieser Host-Benutzername bereits auf dem Host existieren muss.

Wichtig: Aus Sicherheitsgründen ist es nicht möglich einem WebShare Benutzer den Host-Benutzernamen "root" zuzuweisen! Versuchen Sie es dennoch, erhalten Sie eine Fehlermeldung.

Wird im Feld E-Mail Address eine E-Mail-Adresse angegeben, erscheint diese auch in den individuellen Benutzereinstellungen (siehe Kapitel 5.3 "Persönliche Voreinstellungen"). Diese E-Mail-Adresse des Benutzers dient lediglich als Referenz und wird nicht anderweitig gebraucht. Die nächsten beiden Felder sind optional und müssen nicht ausgefüllt werden. Comment dient dazu, zusätzliche Informationen über den WebShare Benutzer zur Verfügung zu stellen, z. B. welcher Firma oder Abteilung er angehört (Abb. 8). Im Feld Expires können Sie festlegen, wann die Zugangsberechtigung für diesen Benutzer ausläuft. Die dabei zu verwendende Syntax ist in Form eines Beispiels neben dem Feld ersichtlich.
In Download Encoding können Sie eine Vorgabe für die Kodierung beim Herunterladen von Daten gemäß der vom Benutzer verwendete Plattform einstellen. Der hier eingestellte Wert wird als Standard im Aufklappmenü Download Encoding verwendet (siehe Kapitel 5.3 "Persönliche Voreinstellungen").
Mit der Option Zip Streaming Format, wird beim Herunterladen von Daten das Format Zip-Streaming verwendet, welches Datenkomprimierung während der Übertragung erlaubt ohne dabei temporäre Dateien anzulegen.
Nachdem Sie einen WebShare Benutzer angelegt oder bestehende Benutzereinträge geändert haben, klicken sie auf Save Changes, bevor Sie andere Einstellungen vornehmen. Andernfalls würden Ihre Änderungen nicht gesichert. Um den Inhalt aller Eingabefelder zu löschen sowie Download Encoding und Zip Streaming Format auf ihre Standardwerte zurückzusetzen, klicken sie auf Clear.
Benutzer entfernen
Ein WebShare Benutzer können Sie wie folgt entfernen:
Wählen Sie einen Benutzer aus der Liste und klicken Sie Delete.

Wichtig: Klicken sie an dieser Stelle nicht auf Save Changes, da die Eingabefelder immer noch Benutzerinformationen enthalten. Der Benutzer würde auf diese Weise wieder neu angelegt!

Damit die Benutzerliste den korrekten Inhalt anzeigt, ist es eventuell erforderlich, auf die Schaltfläche Refresh am oberen Fensterrand zu klicken. Eine Sortierung der Liste nach Spalten können Sie mittels Klick auf die entsprechende Spaltenüberschrift vornehmen.

Hinweis: Beim Löschen von WebShare Benutzern werden lediglich virtuelle Benutzer sowie die (WebShare) Passwörter von Host-Benutzern entfernt.

Verbindung trennen
Für den Fall, dass der Systemadministrator die Verbindung eines Benutzers trennen muss, stehen ihm zwei Methoden zur Verfügeng:
Eine Möglichkeit besteht darin, sich aktive Benutzer samt der dazugehörigen Prozess-ID (pid) mit dem Kommando "HELIOSDIR/bin/swho -c" anzeigen zu lassen und den Prozess mit dem Befehl "kill -TERM pid" zu beenden.
Sie können sich aktive Benutzer im HELIOS Admin unter Listen > Aktive Benutzer anzeigen lassen, und die Verbindung dann entweder mithilfe der Tastatur (,Löschen") oder dem Menüeintrag Bearbeiten > Löschen beenden.
4.3 Sharepoints organisieren
WebShare Sharepoints können je nach Anforderung, beispielsweise einer Produktionsstätte, organisiert und gegliedert werden. Die unten stehende Grafik zeigt anhand eines Beispiels, wie ein HELIOS EtherShare oder PCShare Volume über WebShare freigegeben wird. Bei Kunde C hat nur der Geschäftsführer volle Schreib- und Leseberechtigung auf dem Volume. Der Sharepoint hingegen ist so konfiguriert, dass die Angestellten von Kunde C lediglich berechtigt sind Daten von diesem Volume herunterzuladen. Dabei kann jeder einzelne Benutzer nur seine eigenen Projekte "sehen". Es ist aber auch möglich ein Projekt für mehrere Benutzer, allerdings mit individuellen Zugriffsrechten versehen, freizugeben. Ein WebShare Sharepoint kann mit unterschiedlichen Aktionsrechten für verschiedene Benutzer oder Gruppen versehen sein:

4.4 Sharepoints verwalten
Im Fenster "Sharepoint Administration" (Abb. 9) können Sie WebShare Sharepoints anlegen, konfigurieren oder löschen.
Abb. 9: WebShare Fenster "Sharepoint Administration"

Während der Installation von WebShare wird unter dem Pfad "HELIOSDIR/public/WebShare" standardmäßig der Sharepoint "WebShare Public" (ohne Schreibberechtigung) angelegt.
Sharepoints einrichten
Ein WebShare Sharepoint können Sie wie folgt anlegen:
Geben Sie im Feld Sharepoint Name einen Namen für den Sharepoint und in Sharepoint Path den Pfad an. Beachten Sie dabei bitte, dass der anzugebende Pfad mit geeigneten Zugriffsrechten auf dem Host bereits existieren muss.
Geben Sie im (optionalen) Feld E-Mail on Access eine E-Mail-Adresse für Benachrichtigungen an. Diese erfolgen nachdem ein Benutzer Daten heruntergeladen, hochgeladen, gelöscht oder sich eine Datei in der Voransicht angesehen hat. Die E-Mail wird erst dann verschickt, wenn der Benutzer sich abgemeldet hat. Stellen Sie sicher, dass die volle E-Mail-Adresse angegeben wird, z. B. webshare@meinefirma.com
Im ebenfalls optionalen Feld Comment können Sie zusätzliche Kommentare zum Sharepoint eingeben. Diese werden dann im Fenster "Home" angezeigt (Abb. 5).
Mit der Option Publish können Sie bestimmen, ob der Sharepoint nach außen freigegeben bzw. sichtbar wird.
Mithilfe der folgenden Optionen können Sie festlegen, ob die Schaltflächen in der Werkzeugleiste des Sharepoints (für den jeweiligen Nutzer) verfügbar sind oder ausgegraut erscheinen.
Allow Preview
Erlaubt das Betrachten von Textdokumenten in der Voransicht. Für die Voransicht von Bilddokumenten sowie QuarkXPress und InDesign Dateien muss zusätzlich ImageServer auf dem Host installiert sein. ImageServer und PDF HandShake werden benötigt, um eine Voransicht von PDF Dokumenten zu erhalten (Details finden Sie in Kapitel 7.5 "Bild- und Dokumentenvorschau").
Allow Download
Erlaubt das Herunterladen markierter Dateien und Ordner von dem entsprechenden Sharepoint.
Allow Upload
Erlaubt das Hochladen von Dateien und Ordnern (mit Zip-Komprimierung) auf diesen Sharepoint.
Allow Copy
Erlaubt das Kopieren, Verschieben, Einfügen sowie Duplizieren markierter Dateien und Ordner. Des Weiteren erlaubt die Option das Anlegen von Verzeichnissen mittels der Option Create Dir im Aufklappmenü "Actions".
Allow Delete
Erlaubt das Löschen markierter Dateien und Ordner.
Allow Rename
Erlaubt das Umbenennen markierter Dateien und Ordner mittels der Option Rename im Aufklappmenü "Actions". Zusätzlich ermöglicht Ihnen diese Option, Dateien und Ordner mit Farbetiketten zu versehen (siehe Kapitel 4.5 "Etiketteneinstellungen").

Hinweis: Die Schreib- und Leserechte können nur dann geändert werden, wenn Allow Rename aktiviert ist.

Download Layouts Only
Ist diese Option aktiviert, können nur Dateien, die sich innerhalb eines Layout-Ordners befinden, heruntergeladen werden. Layout-Dateien sind von ImageServer erzeugte, niedrig aufgelöste Dateien, die von OPI-fähigen Layoutprogrammen benutzt werden.

Hinweis: Die Funktion Download Layouts Only setzt voraus, dass Allow Download ebenfalls aktiviert ist. Andernfalls können überhaupt keine Daten heruntergeladen werden.

Always Allow Reading
Erlaubt allen WebShare Benutzern das Lesen von Dateien und Ordnern unabhängig von deren Leserechten auf dem Host. Diese Option beeinflusst lediglich das Herunterladen von Dateien sowie die Voransichtsfunktion.
Always Allow Read/Write
Erlaubt allen WebShare Benutzern das Lesen bzw. Schreiben von Dateien und Ordnern unabhängig von deren Berechtigung auf dem Host. Diese Option beeinflusst lediglich das Hoch- oder Herunterladen von Dateien sowie die Voransichtsfunktion. Sie hat dagegen KEINEN Einfluss auf andere Aktionen wie z. B. das Kopieren, Verschieben oder Einfügen von Dateien.

Hinweis: Die beiden Optionen Always Allow Reading und Always Allow Read/Write werden erst dann sichtbar (und damit auch verfügbar), wenn vorher die Präferenz AllowAllReadWrite (siehe Kapitel 7.8 "Präferenzen") gesetzt wurde.

Die Felder Allowed Users und Allowed Groups dienen der Zugangskontrolle für den Sharepoint:
Wenn diese beiden Felder leer sind, haben alle WebShare Benutzer Zugang zu diesem Sharepoint. Sind im Feld Allowed Users Benutzer eingetragen, so haben ausschließlich diese Zugang zum Sharepoint. Ähnlich verhält es sich mit Allowed Groups; hier haben ausschließlich Mitglieder der eingetragenen Gruppen Zugang zum Sharepoint. Benutzer, denen der Zugang nicht erlaubt ist, sehen den Sharepoint nicht einmal.

Hinweis: Gültige Einträge im Feld Allowed Users können WebShare Benutzernamen oder Host-Benutzernamen sein. Allowed Groups akzeptiert gültige Host-Gruppennamen. Jeder Eintrag muss in einer neuen Zeile stehen.

Nachdem Sie einen WebShare Sharepoint angelegt oder bereits existierende Sharepoints bearbeitet haben, klicken Sie Save Changes, bevor Sie sich anderen Einstellungen zuwenden. Andernfalls würden Ihre Änderungen nicht gesichert. Mit einem Klicken auf Reset löschen Sie den Inhalt aller Eingabefelder.
Um auf dem WebShare File Server verschiedene Zugangsberechtigungen für ein und dasselbe UNIX Verzeichnis einzurichten, können Sie verschiedene Sharepoints unter demselben Pfad anlegen, wobei jeder Sharepoint einen eigenen Namen und unterschiedliche Zugriffsrechte bekommt (Allowed Users, Allowed Groups).
Ebenso können verschiedene Optionen und Voransichtsfunktionen für ein und dasselbe UNIX Verzeichnis auf dem WebShare File Server eingerichtet werden indem man zwei Sharepoints unter demselben Pfad, jedoch mit unterschiedlichen Berechtigungen anlegt (Allow Preview, Allow Download, Allow Upload, Allow Copy, Allow Delete, Allow Rename, Always Allow Reading, Always Allow Read/Write und Download Layouts Only).
Nach Anlegen des Sharepoint können Sie sich die Zugriffsrechte der Dateien auf dem Sharepoint anzeigen lassen.
Klicken Sie auf Home und wählen Sie dann den gewünschten Sharepoint aus. Klicken Sie Set View so oft, bis die Darstellung des Sharepoint-Inhalts auch die Spalte "Permission" enthält. Details zum Umsetzen von Zugriffsrechten finden Sie in Kapitel 5.2.1 "Aufklappmenü "Actions"".
Diese Rechte werden von allen Dateien, die über WebShare hochgeladen werden, übernommen und bestimmen somit, welche Benutzer die Dateien in der Voransicht öffnen oder deren Zugriffsrechte ändern dürfen. Genauso verhält es sich, wenn Sie die Zugriffsrechte für alle auf dem Sharepoint bereits existierende Dateien ändern möchten.
Sharepoints entfernen
Einen WebShare Sharepoint können Sie wie folgt entfernen:
Wählen Sie einen Sharepoint aus der Liste aus und klicken Sie auf Delete. Damit die Liste der Sharepoints den korrekten Inhalt darstellt, ist es eventuell erforderlich, auf die Schaltfläche Refresh am oberen Fensterrand zu klicken. Eine Sortierung der Liste nach Spalten können Sie mittels Klick auf die entsprechende Spaltenüberschrift vornehmen.
4.5 Etiketteneinstellungen
Das Macintosh Betriebssystem erlaubt es Ihnen, Dateien oder Ordner im Finder mit farbigen Etiketten zu versehen. Dies ist z. B. von Nutzen, um Objekten verschiedene Stufen der Wichtigkeit oder Dringlichkeit zuzuweisen. Apple hat diese Funktion bis Mac OS 9 unterstützt. Während in Mac OS X 10.1 und 10.2 diese Funktion nicht mehr vorhanden war, ist sie unter Mac OS X 10.3 wieder implementiert.
WebShare unterstützt diese Funktion auch und bietet standardmäßig eingebaute Etiketten, die Apples Farbschema gleichen (Abb. 10). Da Mac OS 9 andere Farbeschemata als Mac OS X 10.3 verwendet, stellt WebShare beide Farbschemata zur Verfügung. Die Auswahl kann über den entsprechenden Link im Fenster getroffen werden.
Abb. 10: WebShare Fenster "Color Label Preferences"

Allerdings können die Etikettennamen und Farbdefinitionen willkürlich gemäß Ihren Anforderungen geändert werden.
4.6 Abrechnungsdatei
Das Fenster "Accounting" (Abb. 11) listet alle Benutzeraktivitäten auf dem WebShare File Server auf. Standardmäßig werden Time, User, Client, Action, Target, Sharepoint, Path und Entry einer Aktivität dargestellt.
Abb. 11: WebShare Fenster "Accounting"

Im Aufklappmenü können Sie die Abrechnungsdatei, die im Fenster "Accounting" dargestellt werden soll, auswählen. Der Inhalt wird aus den Dateien "webshare.acct" (heute) bis "webshare.acct.6" (vor sieben Tagen), die im Verzeichnis "HELIOSDIR/var/adm" liegen, generiert.
Mit der Schaltfläche Set View können Sie eine andere Darstellung wählen. Die Reihenfolge der Sortierung lässt sich per Klick auf die unterstrichenen Spaltenüberschriften ändern. Erscheint ein Eintrag vor rotem Hintergrund, so signalisiert dies eine Sicherheitswarnung (z. B. Fehler bei der Anmeldung). Ein gelber Hintergrund hingegen zeigt informelle Warnungen (z. B. Fehler beim Herunterladen einer Datei) an.
4.7 Java Serverstatistik
Das Fenster "Java Server Statistics" (Abb. 12) gliedert sich in vier Abschnitte: WebShare Server Information, WebShare Java Information, WebShare User Statistics und WebObjects License Information.
Abb. 12: WebShare Fenster "Java Server Statistics"

4.7.1 Information: WebShare Server
Im Abschnitt "WebShare Server Information" erhalten Sie Informationen über den WebShare WebObjects Host, wie z. B. den Hostnamen, die Startzeit des Servers, die Betriebszeit, die Anzahl der HTTP-Verbindungen sowie die durchschnittliche Zeit pro HTTP-Transaktion, d. h. die Zeit zwischen HTTP-Anfrage und Antwort. Zusätzlich wird die gesamte Datenmenge für hochgeladene, heruntergeladene und Vorschaudateien angezeigt.
4.7.2 Information: WebShare Java
Der Abschnitt "WebShare Java Information" informiert Sie über das verwendete Betriebssystem, die Java Version sowie über den zugewiesenen bzw. verfügbaren Speicher.
4.7.3 WebShare Benutzerstatistik
,WebShare User Statistics" zeigt Ihnen die Anzahl der momentan aktiven Benutzer sowie den Spitzenwert der gleichzeitig aktiven Benutzer (Peak active users) an.
4.7.4 WebObjects Lizenzinformation
Im Abschnitt "WebObjects License Information" wird die verwendete WebObjects Lizenz (HTTP request limit) angezeigt. Diese sollte uneingeschränkt gültig sein, so dass Unlimited im Fenster "Java Server Statistics" erscheint.
4.8 Fehlerbehebung
Falsche Java Version auf dem WebShare WebObjects Server
Der WebShare WebObjects Server benötigt Java 1.4.1 oder neuer. Ältere Versionen produzieren Fehler vom Typ "Class not found", die das eigentliche Problem nicht kennzeichnen.
Lösung:
Installieren sie eine neuere Java Version für den WebShare WebObjects Server.
Vergewissern Sie sich, dass Java bei der Eingabe des Befehls "start-helios" gefunden wird. Eine Möglichkeit wäre das Anlegen eines symbolischen Links von Ihrem Java-Runtime nach "/usr/bin/java". Die Java Version kann mit der folgenden Befehlszeile ermittelt werden:
# java -version
Speicherüberläufe in Java unter Mac OS X 10.2.6
Unsere Tests mit dem WebShare WebObjects Server haben gezeigt, dass es unter Mac OS X 10.2.6 zu einem Speicherüberlauf kommt.
Lösung:
Installieren Sie WebShare WebObjects Server unter Mac OS X 10.3 und Java 1.4.1_01-99 oder neuer.
Speicherüberläufe in Java unter Linux
Unsere Tests mit dem WebShare WebObjects Server haben gezeigt, dass es unter Linux (Kernel 2.4.18) zu einem Speicherüberlauf kommt.
Lösung:
Installieren Sie WebShare WebObjects Server unter Linux Kernel 2.4.20 oder neuer.
Programmsymbole werden nach dem Hochladen von Daten nicht angezeigt
Viele Browser unterstützen lediglich das Hochladen der Dateninformation einer Datei. Zusätzliche Informationen wie z. B. Programmsymbole oder Informationen über den Dateityp und das Erstellungsdatum gehen während des Hochladens verloren.
Lösung:
Legen Sie mittels StuffIt DropZip oder Mac OS X 10.3 Finder Zip ein Zip-Archiv an, welches alle Metadaten beinhaltet. WebShare packt dieses Archiv dann korrekt auf dem Server aus. Ein weiterer Vorteil von Zip-Archiven ist ihre kleine Größe.
ZipUploads mit DropZip unterstützen keine Ressourceinformation
DropZip-Archive unter Mac OS 9 & Mac OS X beinhalten keine korrekte Ressourceinformation mehr, die z. B. für Symbole, Informationen über den Dateityp und das Erstellungsdatum oder Dateivoransichten benötigt werden.
Lösung:
Wählen Sie in den DropZip Einstellungen unter MacBinary "Always" aus, um uneingeschränkte Kompatibilität zu Macintosh Dateien zu gewährleisten.
Dateinamen mit Sonderzeichen werden nach dem Hochladen eventuell falsch angezeigt
Alle gebräuchlichen Browser unterstützen UTF-8 Webseiten. Dennoch akzeptieren manche Browser in Upload-Formularen keine Dateinamen, die Umlaute oder Sonderzeichen enthalten, oder übernehmen diese nicht.
Lösung:
Legen Sie ein Zip-Archiv an und laden Sie dieses hoch. StuffIt DropZip und Windows Zip binden die korrekten Dateinamen mit ins Archiv ein, die durch WebShare auf dem Server wieder richtig entpackt werden.
Im WebShare Sharepoint werden nach dem Hochladen einer Datei keine Symbole angezeigt
Dateien werden im Fenster "Sharepoint" statt mit einem Programm- oder Dokumentensymbol mit einem allgemeinen Symbol dargestellt.
Lösung:
Dies kann passieren, wenn die Symbolinformation in der Desktop-Datenbank fehlt. Installieren Sie auf einem der EtherShare Servervolumes auf dem Host ein geeignetes Programm für die Datei. Nachdem Sie die Befehle "stop-helios" und "start-helios" auf dem Host eingegeben haben, sollten die Symbole im Fenster "Sharepoint" korrekt dargestellt werden.

Hinweis: Wenn auf dem Server ausschließlich WebShare installiert ist, werden lediglich Programmsymbole sowie Standard-Dateisymbole dargestellt. Um auch Macintosh Programm- und Dateisymbole darstellen zu können, wird entweder EtherShare oder eine Mac OS X HFS Festplatte benötigt. Von Windows und anderen nicht-Macintosh Clients hochgeladene Dateien werden mit Standard-Dateisymbolen dargestellt.

Fehlende Dateivoransicht
Lösung:
Für eine Dateivoransicht muss HELIOS ImageServer mit einer Voll- oder Demolizenz installiert sein.
4.8.1 Einschränkungen
Aufgrund interner Beschränkungen können in WebShare nicht mehr als 4096 Objekte gleichzeitig z. B. zum Löschen, Herunterladen markiert werden.
Lösung A:
Markieren Sie das übergeordnete Verzeichnis.
Lösung B:
Markieren Sie die Objekte in kleineren "Portionen".

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