1. Die Welt von HELIOS: Apple – Die Innovation geht weiter
Wir würden Sie gern über die neuesten Entwicklungen, welche
wir auf der letzten Apple Worldwide Developers Conference (WWDC)
kennengelernt haben, informieren. Das Mac-Betriebssystem von Apple
ist in allen Bereichen noch leistungsfähiger und obendrein schneller
und zuverlässiger geworden. Die in Mac OS X mitgelieferten Anwendungen
wurden ebenfalls verbessert. Der Support für Modelle mit PowerPC-Prozessoren
läuft dagegen aus. Das kommende Mac OS X, Codename Snow Leopard, bringt das aktuelle Mac OS 10.5 in Hochform, ähnlich dem HELIOS
UB+ Upgrade auf CD024, welches wir Anfang des Jahres veröffentlicht
haben.
Auf der diesjährigen WWDC waren viele neue iPhone-Entwickler
vertreten. Das Geschäft mit iPhone hat sich zu einem zweiten
Standbein für Apple entwickelt. Einige Kunden meinen, Apple driftet
zu sehr in den Consumer-Bereich. Wir sehen das allerdings anders,
denn das auf Mac OS X basierende iPhone bietet eine fantastische
Plattform für neue Programme. Natürlich bleibt es nicht aus,
dass die erste Welle von Apps aus kleinen Tools und Spielen besteht,
aber Business-Anwendungen werden folgen. Neue Technologien, wie
der iPhone Push-Notification Service, erlauben es Serveranwendungen,
mobile Benutzer binnen Sekunden zu benachrichtigen – und das
ohne Polling. Wir sind zuversichtlich, dass viele Geschäftsbereiche
von zukünftigen iPhone Apps gewaltig profitieren werden.
Gut für Apple, gut für Sie und gut für uns.
2. IPA Proofing RoundUP: WebShare Proof zu 100% einwandfrei
IPA, die internationale Vereinigung der Anbieter von Kreativlösungen,
Premedia und Druckdiensten, lud alle größeren Hersteller zum
„Proofing RoundUP“ vom 8.-10. Juni in Chicago ein.
Zu den Teilnehmern gehörte auch HELIOS mit seiner browserbasierten
WebShare Proofing-Lösung, bei der auf einen lokalen Epson R2880
Drucker (ohne PostScript/PDF) gedruckt wird. Wir freuen uns Ihnen
mitteilen zu können, dass wir sämtliche 24 Farbproof-Test innerhalb
der angegebenen Farbtoleranzen bestanden haben. Die Tests auf
der IPA haben untermauert, dass das Proofen mit WebShare exzellente
Ergebnisse liefert. Dass dies inzwischen offiziell anerkannt wird,
erfüllt uns mit Stolz.
Das beste daran ist, dass jeder Kunde über das Internet mit einem
einfachen Tintenstrahldrucker, der mit einem Mac oder Windows
PC verbunden ist, farbverbindliche Proofs drucken kann. WebShare
liefert Proofs, die farbangepasst direkt aus dem Browserfenster
gedruckt werden können, ohne dass auf dem lokalen Rechner zusätzliche
Programme oder Tools installiert werden müssen. Lediglich das
ICC-Profil, das wir mit Quato „iColor Print“ erstellt hatten,
sowie der Papiertyp für den angeschlossenen Tintenstrahldrucker
mussten angegeben werden.
PDF-Druckauftrag
der IPA » (Größe: 25 MB)
ICC-Profil
zur Drucksimulation »
Wenn Sie mehr über Soft- und Hardproofs mit WebShare erfahren
möchten, lassen Sie sich eine Präsentation von Ihrem HELIOS
Partner geben.
So wurden Remote-Proofs auf einem Monitor betrachtet:
Mit einen Standard-Webbrowser können Anwender Dateien und Ordner
in einem freigegebenen WebShare Sharepoint durchforsten. Ein Klick
auf Bilder oder PDF-Dokumente öffnet ein Proof-Fenster, in dem
sich der Druckprozess mittels ICC-Profil aus einem Menü festlegen
lässt (in unserem Fall „GRACoL2006_Coated1v2.icc“). Der HELIOS
Server rendert den Druckauftrag über In-RIP-Separation und wandelt
das Ergebnis in eine RGB-Vorschau um, die auf dem Monitor farbangepasst
wird. Der Proof simuliert die Ausgabe akkurat und berücksichtigt
Farbe, Überdrucken/Aussparungen, Transparenzen sowie Schmuckfarben.
Die zusätzliche Auswahl von Separations- bzw. Schmuckfarbenkanälen
erlaubt auch die Prüfung einzelner Farbauszüge bzw. Druckplatten.
Den Monitor haben wir mit der Kalibrierungs-Software „iColor
Display“ von Quato optimiert, die sich für Monitore sämtlicher
Hersteller verwenden lässt. Die Messungen wurden mit einem „X-Rite
Eye-One-Pro“ Spektrophotometer vorgenommen. Um möglichst akkurate
Ergebnisse zu erhalten, haben wir den Monitor „Intelli Proof
262“ von Quato verwendet, der über ein sehr großes Farbspektrum
verfügt und über den gesamten Bereich eine präzise Farbwiedergabe
liefert.
So wurden Remote-Proofs auf einem lokalen Drucker ausgegeben:
Hier gilt dieselbe Prozedur wie schon für den Proof am Monitor,
nur dass wir im WebShare Proof-Fenster die Option „Proof“
ausgewählt haben. Druckauflösung, Papierformat, Skalierung und
Farbkontrollstreifen werden unterstützt. Der vom WebShare Server
erzeugte RGB-Druckauftrag wird an den RGB-Farbraum des lokal angeschlossenen
Epson R2880 angepasst. Die Umwandlung von RGB zum Epson Acht-Farb-System
wird im Drucker vorgenommen. Mit einem HP Photo Smart Sechs-Farb-Drucker
haben wir identische Ergebnisse erzielt. Der IPA-Druckauftrag
basierte jedoch auf dem Epson Drucker.
Die Druckausgabe ist sehr genau und berücksichtigt Transparenzen,
Überdrucke, neutrale Grautöne sowie die Simulation von Papierweiß.
Wir haben alle 24 Tests innerhalb der von der IPA spezifizierten
Delta-E erfolgreich bestanden. Das
Zertifikat darüber können Sie hier sehen »
Das Ergebnis zeigt klar, dass Remote-Proofs an beliebigen Orten
mit einem Standard-Tintenstrahldrucker möglich sind – eine
zusätzliche RIP-Lösung pro Standort entfällt.
So wurde das ICC-Profil für den Tintenstrahldrucker angefertigt:
Für optimale Ergebnisse haben wir spezielles Papier für den
Druck von Proofs verwendet („EFI 4245“ fogra certified). Das
Druckerprofil wurde mithilfe der Profilierungssoftware „iColor
Print“ von Quato, die RGB- und CMYK-Druckerprofile unterstützt,
erzeugt. Die Ansteuerung des Druckers erfolgte mit RGB-Daten,
was sowohl von Mac als auch von Windows unterstützt wird. Wir
haben die Testtabelle „EyeOne_RGB_756_gray_optimized“ mit
im Druckertreiber abgeschaltetem Farbmanagement gedruckt. Ein
erfahrener Anwender kann diese Aufgabe in 15 Minuten erledigen.
Das erzeugte Profil wurde in das Volume „ICC-Profiles“ auf
dem WebShare Server kopiert und für den lokalen Tintenstrahldrucker
hinterlegt.
Für das IPA-Proofdrucken haben wir zusätzliche Optimierungen
vorgenommen indem wir das Epson-Profil direkt auf dem Server in
unserem Skript „wspreview.pl“ angegeben haben. In einer zukünftigen
Tech Info wird dieser Vorgang genauer erklärt. Wir möchten WebShare
dahingehend verbessern, dass man zwischen Farbanpassung über
den Druckertreiber und serverbasierter Anpassung wählen kann.
Um die ersten Farbergebnisse zu überprüfen, haben wir das Bild
„CMYKColorStrip.tif“, das auf der HELIOS CD zur Verfügung
steht, gedruckt.
So wurden die Ausdrucke betrachtet:
Um die ausgedruckten Proofs mit dem finalen Druck oder der Darstellung
am Monitor zu vergleichen, haben wir einen „JUST Color Communicator2“
Leuchttisch verwendet. Die Monitor-Profilierungssoftware „iColor
Display“ von Quato unterstützt den USB-Port des Leuchttischs.
Bei der Monitor-Profilierung lässt sich das Monitorweiß an das
Papierweiß im Leuchttisch anpassen. Eine zusätzliche Anpassung
des Weißpunkts bei der Erzeugung des ICC-Profils für den Monitor
mit der Quato Software erlaubt einen Feinabgleich der Weißbalance
im Monitor an das Papierweiß des Leuchttischs. Auf diese Weise
konnten wir die Druckausgabe akkurat gegen den Softproof testen.